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Foto: Ewald Neffe

Foto: Franz Kovacs

Foto: Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen

Presseaussendungen

2021

Naturpark Kaunergrat entdeckt seine dunkle Seite05.12.2024

Künstliches Licht in der Nacht stört den natürlichen Rhythmus vieler Lebewesen. Doch entgegen dem weltweiten Trend, dass die Nächte immer heller werden, gibt es in Österreich noch einige Regionen mit einem naturnahen Himmel – und der ist dunkel. Zu diesen Regionen zählt der Naturpark Kaunergrat.

Wenn die Sonne unter- und der Mond aufgeht, erhellen die Sterne den Himmel – eigentlich. Denn vielerorts stört künstliches Licht den Anblick eines natürlichen Nachthimmels. Die übermäßige und falsch eingesetzte Beleuchtung bei Nacht gilt als Lichtverschmutzung. Und diese nimmt von Jahr zu Jahr zu, mit gravierenden Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf uns Menschen, denn Lichtverschmutzung stört natürliche Lebensrhythmen und schwächt den Organismus.

Selbst Naturparke in Österreich – wichtige Rückzugsorte für Fauna und Flora – sind nicht vor der Erhellung der Nacht geschützt. Doch es gibt einige Naturpark-Regionen, die sich zunehmend für die Eindämmung der Lichtverschmutzung einsetzen und dabei eine Vorreiterrolle einnehmen“, meint Dr. Stefan Wallner, führender Experte in der Forschung über Lichtverschmutzung an der Universität Wien. Zu diesen zählt etwa der Naturpark Attersee-Traunsee, der bislang einzige zertifizierte Sternenpark in Österreich. Auch der Naturpark Kaunergrat hat sich das Ziel gesetzt, sich für eine naturnahe Nacht zu engagieren.


Naturpark Kaunergrat engagiert sich für den Sternenhimmel
Messungen der Lichtintensität bei Nacht im Naturpark Kaunergrat haben gezeigt, dass insbesondere Sport- und Freizeitanlagen zu den größten Verursachern von Lichtverschmutzung zählen. Um die Ursprünglichkeit der Natur zu bewahren, wurden Maßnahmen entwickelt, die darauf abzielen, die Lichtverschmutzung zu verringern. Zu den Empfehlungen gehören eine sorgfältige Planung und Ausrichtung der Beleuchtung, die Auswahl einer angemessenen Lichtstärke, der Einsatz von Steuerungssystemen sowie die Verwendung warmweißer Lichtquellen.

Diese technischen Ansätze, kombiniert mit der Sensibilisierung der Bevölkerung, können dazu beitragen, die natürliche Sternennacht wiederherzustellen. Damit dieses Ziel erreicht wird, müssen Gemeinden, die Öffentlichkeit und Sportvereine gemeinsam handeln. Der Naturpark Kaunergrat will in Zukunft dabei als Vermittler und Vorreiter eine zentrale Rolle einnehmen.


Nachtlandschaften in Naturparken Österreichs
Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Naturparke ist der Schutz der Biodiversität. Und hierbei spielt auch die natürlich dunkle Nacht eine zentrale Rolle. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Wiederherstellung einer unbeeinträchtigten Naturnacht zu unterstützen“, so Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbands der Naturparke Österreichs (VNÖ).

Um der Bevölkerung die Schönheit dunkler Nächte näherzubringen, beteiligten sich über zwanzig Naturparke an der ersten vom VNÖ initiierten österreichweiten „Langen Nacht der Naturparke“ am 6. September 2024. Bei dieser konnten hunderte Besucher*innen ohne störende Beleuchtung das beeindruckende Sternenzelt betrachten und die faszinierende Tierwelt der Nacht kennenlernen. Die „Lange Nacht der Naturparke“ war ein erster wichtiger Schritt für die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Schutz der dunklen Nacht.
 

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Licht aus, Nacht an – im Naturpark Hochmoor Schrems!28.11.2024

Künstliches Licht in der Nacht stört den natürlichen Rhythmus vieler Lebewesen. Doch entgegen dem weltweiten Trend, dass die Nächte immer heller werden, gibt es in Österreich noch einige Regionen mit einem naturnahen Himmel – und der ist dunkel. Zu diesen Regionen zählt der Naturpark Hochmoor Schrems.

Wenn die Sonne unter- und der Mond aufgeht, erhellen die Sterne den Himmel – eigentlich. Denn vielerorts stört künstliches Licht den Anblick eines natürlichen Nachthimmels. Die übermäßige und falsch eingesetzte Beleuchtung bei Nacht gilt als Lichtverschmutzung. Und diese nimmt von Jahr zu Jahr zu, mit gravierenden Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf uns Menschen, denn Lichtverschmutzung stört natürliche Lebensrhythmen und schwächt den Organismus.

Selbst Naturparke in Österreich – wichtige Rückzugsorte für Fauna und Flora – sind nicht vor der Erhellung der Nacht geschützt. Doch es gibt einige Naturpark-Regionen, die sich zunehmend für die Eindämmung der Lichtverschmutzung einsetzen und dabei eine Vorreiterrolle einnehmen“, meint Dr. Stefan Wallner, führender Experte in der Forschung über Lichtverschmutzung an der Universität Wien. Zu diesen zählt etwa der Naturpark Attersee-Traunsee, der bislang einzige zertifizierte Sternenpark in Österreich. Auch der Naturpark Hochmoor Schremshat sich das Ziel gesetzt, sich für eine naturnahe Nacht zu engagieren.


Naturpark Hochmoor Schrems übernimmt Vorreiterrolle
Wie die Untersuchungen in dieser Region zeigen, gibt es eine überdurchschnittliche Zunahme der Lichtverschmutzung, wobei die größten Problemzonen in den umliegenden Städten und Gemeinden liegen. Basierend auf diesen Ergebnissen wurden Empfehlungen entwickelt, um die Lichtverschmutzung zu reduzieren. Diese wissenschaftlich fundierten Empfehlungen sehen Kommunen, Gewerbe und Privatpersonen für eine Zusammenarbeit vor. Das Konzept spricht sich für die Erstellung eines Licht-Management-Plans, die weitere Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung und die Verbesserung von Lichtquellen aus. Beispielsweise eine Änderung der Lichtfarbe in warmweißes Licht, die Einführung von intelligenten Steuerungssystemen (dimmen, Bewegungssensoren) oder die Abschirmung von Leuchten.

Mit diesen Maßnahmen kann es gelingen, die Vielfalt nachtaktiver Tiere in den umliegenden Mooren und Naturräumen zu erhalten und natürliche Prozesse ungestört laufen zu lassen. Auch die Lebensqualität der Bewohner*innen und der Tourismus könnten davon profitieren.

Der Anstieg der Lichtverschmutzung um +162,41% über den Zeitraum von zehn Jahren im Naturpark zeigt, wie dringlich es ist, dass wir uns mit Lichtern beschäftigen. Denn immerhin ist die Nacht für alle Lebewesen von essenzieller Bedeutung auch für uns Menschen. Die gute Nachricht ist, dass sich Lichtverschmutzung vergleichsweise einfach wieder rückgängig machen lässt, wenn man will“, sagen Thomas Kainz und Christiane Mader, Geschäftsführer*in des Naturparks Hochmoor Schrems.
 

Nachtlandschaften in Naturparken Österreichs
Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Naturparke ist der Schutz der Biodiversität. Und hierbei spielt auch die natürlich dunkle Nacht eine zentrale Rolle. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Wiederherstellung einer unbeeinträchtigten Naturnacht zu unterstützen“, so Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbands der Naturparke Österreichs (VNÖ).

Um der Bevölkerung die Schönheit dunkler Nächte näherzubringen, beteiligten sich über zwanzig Naturparke an der ersten vom VNÖ initiierten österreichweiten „Langen Nacht der Naturparke“ am 6. September 2024. Bei dieser konnten hunderte Besucher*innen ohne störende Beleuchtung das beeindruckende Sternenzelt betrachten und die faszinierende Tierwelt der Nacht kennenlernen. Die „Lange Nacht der Naturparke“ war ein erster wichtiger Schritt für die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Schutz der dunklen Nacht.
 

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Naturpark Weissensee entdeckt seine dunkle Seite22.11.2024

Warum sich der Naturpark Weissensee für eine rabenschwarze Nacht einsetzt und was das für die Tiere, Pflanzen und Menschen vor Ort bedeutet

Wenn die Sonne unter- und der Mond aufgeht, erhellen die Sterne den Himmel – eigentlich. Denn vielerorts stört künstliches Licht den Anblick eines natürlichen Nachthimmels. Die übermäßige und falsch eingesetzte Beleuchtung bei Nacht gilt als Lichtverschmutzung. Und diese nimmt von Jahr zu Jahr zu, mit gravierenden Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf uns Menschen, denn Lichtverschmutzung stört natürliche Lebensrhythmen und schwächt den Organismus.

Selbst Naturparke in Österreich – wichtige Rückzugsorte für Fauna und Flora – sind nicht vor der Erhellung der Nacht geschützt. Doch es gibt einige Naturpark-Regionen, die sich zunehmend für die Eindämmung der Lichtverschmutzung einsetzen und dabei eine Vorreiterrolle einnehmen“, meint Dr. Stefan Wallner, führender Experte in der Forschung über Lichtverschmutzung an der Universität Wien. Zu diesen zählt etwa der Naturpark Attersee-Traunsee, der bislang einzige zertifizierte Sternenpark in Österreich. Auch der Naturpark Weissensee hat sich das Ziel gesetzt, sich für eine naturnahe Nacht zu engagieren.
 

Naturpark Weissensee übernimmt Vorreiterrolle
Im Naturpark Weissensee haben wir schon seit vielen Jahren die Nacht zum Thema unserer Arbeit gemacht, ob bei unseren Ranger Programmen zum Thema „Sternlan schaun“ oder bei der Erforschung der Fledermäuse und Nachtfalter. Besonders hervorheben möchte ich, dass unsere 100% Naturpark-Partnerbetriebe sich bereits vor über einem Jahr verpflichtet haben, den Nachthimmel zu schützen und auf unnötige oder falsche Außenbeleuchtung zu verzichten,“ so Franz Schier, Vorsitzender des Naturparks Weissensee.

Durch die Kooperation mit dem Naturpark Weissensee steht die Gemeinde Weissensee kurz vor der Zertifizierung als „Dark Sky Community“. Grundlage dafür ist ein umfassender Lichtmanagement-Plan, der sowohl kurz- als auch langfristige Ziele zur Reduzierung der Lichtverschmutzung festlegt. Im Rahmen dieses Plans wird die Bevölkerung über optimale Beleuchtungsmethoden informiert. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Optimierung privater und gewerblicher Lichtquellen umgesetzt. Die Umstellung auf warmweißes Licht gehört ebenso dazu, wie der Einsatz intelligenter Steuerungssysteme und die Abschirmung von Leuchten.

Die Zertifizierung als „Dark Sky Community“ eröffnet touristische Potenziale und unterstreicht die hohe Lebensqualität in den nächtlichen Stunden – sowohl für Menschen als auch für Tiere.


Nachtlandschaften in Naturparken Österreichs
Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Naturparke ist der Schutz der Biodiversität. Und hierbei spielt auch die natürlich dunkle Nacht eine zentrale Rolle. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Wiederherstellung einer unbeeinträchtigten Naturnacht zu unterstützen“, so Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbands der Naturparke Österreichs (VNÖ).

Um der Bevölkerung die Schönheit dunkler Nächte näherzubringen, beteiligten sich über zwanzig Naturparke an der ersten vom VNÖ initiierten österreichweiten „Langen Nacht der Naturparke“ am 6. September 2024. Bei dieser konnten hunderte Besucher*innen ohne störende Beleuchtung das beeindruckende Sternenzelt betrachten und die faszinierende Tierwelt der Nacht kennenlernen. Die „Lange Nacht der Naturparke“ war ein erster wichtiger Schritt für die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Schutz der dunklen Nacht.
 

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Naturpark Heidenreichsteiner Moor entdeckt seine dunkle Seite12.11.2024

Künstliches Licht in der Nacht stört den natürlichen Rhythmus vieler Lebewesen. Doch entgegen dem weltweiten Trend, dass die Nächte immer heller werden, gibt es in Österreich noch einige Regionen mit einem naturnahen Himmel – und der ist dunkel. Zu diesen Regionen zählt der Naturpark Heidenreichsteiner Moor.

Wenn die Sonne unter- und der Mond aufgeht, erhellen die Sterne den Himmel – eigentlich. Denn vielerorts stört künstliches Licht den Anblick eines natürlichen Nachthimmels. Die übermäßige und falsch eingesetzte Beleuchtung bei Nacht gilt als Lichtverschmutzung. Und diese nimmt von Jahr zu Jahr zu, mit gravierenden Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf uns Menschen, denn Lichtverschmutzung stört natürliche Lebensrhythmen und schwächt den Organismus.

Selbst Naturparke in Österreich – wichtige Rückzugsorte für Fauna und Flora – sind nicht vor der Erhellung der Nacht geschützt. Doch es gibt einige Naturpark-Regionen, die sich zunehmend für die Eindämmung der Lichtverschmutzung einsetzen und dabei eine Vorreiterrolle einnehmen“, meint Dr. Stefan Wallner, führender Experte in der Forschung über Lichtverschmutzung an der Universität Wien. Zu diesen zählt etwa der Naturpark Attersee-Traunsee, der bislang einzige zertifizierte Sternenpark in Österreich. Auch der Naturpark Heidenreichsteiner Moor hat sich das Ziel gesetzt, sich für eine naturnahe Nacht zu engagieren.

Naturpark Heidenreichsteiner Moor übernimmt Vorreiterrolle
Lichtverschmutzung ist zwar eine ernstzunehmende Umweltbelastung mit großen Auswirkungen auf Fauna, Flora und die Menschen, doch sie kann „auf Knopfdruck“ beseitigt werden. In Zeiten der Energiekrise würde eine zumindest zweitweise Abschaltung unnötiger Beleuchtungen in den Nachtstunden Geld und Energie einsparen.“, meint Horst Dolak, Geschäftsführer des Naturparks Heidenreichsteiner Moor.

Wie Messungen in der Region rund um das Heidenreichsteiner Moor zeigen, gibt es eine überdurchschnittliche Zunahme der Lichtverschmutzung, wobei die größten Problemzonen in den umliegenden Städten und Gemeinden liegen. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde Empfehlungen entwickelt, um die Lichtverschmutzung zu reduzieren. Diese Maßnahmen sehen Kommunen, Gewerbe und Privatpersonen für eine Zusammenarbeit vor. Das Konzept umfasst die Erstellung eines Licht-Management-Plans, die Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung und der Regulierung von Lichtquellen. Im Detail bedeutet dies eine Änderung der Lichtfarbe in warmweißes Licht, die Einführung von intelligenten Steuerungssystemen und die Abschirmung von Leuchten.

Mit diesen Maßnahmen in den Gemeindezentren wird es gelingen, die Vielfalt nachtaktiver Tiere und Pflanzen in den umliegenden Mooren zu erhalten. Auch die Lebensqualität der Bewohner*innen und der Tourismus könnten davon profitieren.

Nachtlandschaften in Naturparken Österreichs
Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Naturparke ist der Schutz der Biodiversität. Und hierbei spielt auch die natürlich dunkle Nacht eine zentrale Rolle. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Wiederherstellung einer unbeeinträchtigten Naturnacht zu unterstützen“, so Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbands der Naturparke Österreichs (VNÖ).

Um der Bevölkerung die Schönheit dunkler Nächte näherzubringen, beteiligten sich über zwanzig Naturparke an der ersten vom VNÖ initiierten österreichweiten „Langen Nacht der Naturparke“ am 6. September 2024. Bei dieser konnten hunderte Besucher*innen ohne störende Beleuchtung das beeindruckende Sternenzelt betrachten und die faszinierende Tierwelt der Nacht kennenlernen. Die „Lange Nacht der Naturparke“ war ein erster wichtiger Schritt für die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Schutz der dunklen Nacht.
 

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Nachtbeginn schon um 18:30 Uhr – wie man das Beste daraus macht24.10.2024

Mit dem Wechsel von Sommer- auf Winterzeit beginnt die Nacht bereits am frühen Abend. Die gute Nachricht: Im Dunkeln kann man Faszinierendes entdecken

Nach der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit in der Nacht zum 27. Oktober geht die Sonne schon vor 17:00 Uhr unter. Kurz nach 18:30 Uhr beginnt dann die Nacht. Da kann man zum Schwarzseher werden, oder die frühe Dunkelheit nutzen, um auf Entdeckungstour zu gehen.

In einer klaren und natürlich dunklen Nacht sind am österreichischen Himmel etwa 3.000 Sterne mit dem freien Auge zu sehen. Über das gesamte Jahr sind sogar 6.000 Sterne sichtbar. Je nach Zeitpunkt der Himmelsbetrachtung, lassen sich unterschiedliche Sternbilder erkennen. Das Sternbild Orion ist eines der auffälligsten und in Österreich von August bis April zu sehen. Etwas weniger bekannt sind die Plejaden, das sogenannte Siebengestirn. Auch sie können von Herbst bis Frühling entdeckt werden. Das Bemerkenswerte ist: Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen in unserer Milchstraße und etwa 440 Lichtjahre von der Erde entfernt – also unvorstellbare 9,4605 Billionen Kilometer – und dennoch sind sie mit bloßem Auge sichtbar. Jeder und Jede kennt den Große Wagen. Was jedoch nicht allseits bekannt ist: Von diesem ausgehend kann der Polar- bzw. Nordstern gefunden werden. Diesen entdeckt, reicht es, sich in dessen Richtung zu drehen, um den Himmel als Kompass verwenden zu können, denn der Polarstern steht immer genau im Norden. Der Nachthimmel bietet uns Menschen seit jeher Orientierung und verdeutlicht die Position unserer Erde in der kosmischen Nachbarschaft.

Auch Tiere nutzen die Bewegung von Konstellationen oder die Helligkeit einzelner Himmelsobjekte als Hilfsmittel für ihre täglichen Bewegungsmuster. Allgemein ist erwiesen, dass die natürliche Dunkelheit ein wichtiger Schritt in der Evolution so mancher Tierklassen war. Heute sind etwa 69 Prozent aller lebenden Säugetiere sowie 60 Prozent sämtlicher Lebewesen auf der Erde nachtaktiv und auf die Naturnacht angewiesen. Da wir tagaktiv sind, sind uns die meisten davon unbekannt oder wir kennen sie nur aus den Medien.

Die künstliche Erhellung der Nacht

Wird die Umgebung von künstlichen Lichtquellen erhellt, verblasst der Sternenhimmel. Und nicht nur das. Eine 2023 veröffentlichte Studie zeigte, dass die Aufhellung des Nachthimmels über Europa um etwa 6 Prozent pro Jahr zunimmt, der Himmel also etwa alle 12 Jahre doppelt so hell wird. Diese übermäßige künstliche Erhellung gilt als Lichtverschmutzung. Und die hat negative Auswirkungen. Denn sowohl wir Menschen als auch Tiere und Pflanzen sind an den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus angepasst. Kommt es nun durch falsche Beleuchtung zu einer Ausdehnung der Lichtstunden, kann das schwerwiegende Folgen für die menschliche Gesundheit und für die Tier- und Pflanzenwelt haben.

Lichtverschmutzung abschalten

Die gute Nachricht ist, dass Lichtverschmutzung menschengemacht ist. Wir können also etwas tun, um das Problem wieder abzuschalten. Naturparke in Österreich haben den Handlungsbedarf erkannt und ergreifen Gegenmaßnahmen, um die Nacht in ihren Regionen zu schützen. Sie entwickeln Licht-Management-Pläne, führen Messprogramme durch und sensibilisieren die Bevölkerung, um nur einige zu nennen. Manche Naturparke setzen auf eine besonders effektive Möglichkeit, um die natürliche Dunkelheit langfristig zu bewahren, indem sie die Ausweisung von speziellen Nachtlandschaftsschutzgebieten, etwa als Sternenpark, anstreben.

Auch jeder und jede Einzelne kann etwas tun, um die dunkle Nacht zu schützen. Eine naturgerechte Beleuchtung gelingt, wenn nur dort beleuchtet wird, wo es notwendig ist. Ebenso ist es hilfreich Beleuchtungsquellen nach unten auszurichten und ausschließlich warmweißes Licht zu verwenden. Wenn dann noch dafür gesorgt wird, das Licht nur dann vorhanden ist, wenn es benötigt wird, etwa durch Bewegungsmelder, ist schon viel erreicht.

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Internationaler Zugvogeltag: Naturnacht schützen heißt Vögel schützen 11.10.2024

Umweltdachverband, BirdLife Österreich und Verband der Naturparke Österreichs machen am Internationalen Zugvogeltag auf die Folgen der Lichtverschmutzung für wertvolle Naturräume und ihre Bewohner aufmerksam

Der Internationale Zugvogeltag am 12. Oktober steht heuer unter dem Motto „Protect Insects, Protect Birds“. Umweltdachverband, BirdLife Österreich und der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) nehmen dies zum Anlass, auf die gravierenden Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf die Biodiversität aufmerksam zu machen. „Lichtverschmutzung, Insekten und Zugvögel stehen in unmittelbarem Zusammenhang. Wenn Naturräume wie Wälder und Wiesen durch intensive Bewirtschaftung oder Zersiedelung und daraus resultierender Lichtverschmutzung verändert oder gefährdet werden, bedroht dies wichtige Insektenpopulationen. Ein Mangel an energie- und proteinreichen Insekten wirkt sich wiederum negativ auf den Vogelzug und das Brüten aus – ein geschwächtes Immunsystem, geringerer Fortpflanzungserfolg und eine erhöhte Sterblichkeitsrate bei Altvögeln und deren Nachwuchs sind die Folge“, warnt Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes.

 

Lichtverschmutzung bedroht Zugvögel

Lichtverschmutzung hat auch direkte Auswirkungen auf Zugvögel. „Vögel, die auf ihrer Wanderung zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten künstlichem Licht ausgesetzt sind, können von ihrer Route abkommen, was oft tödliche Folgen hat. Es ist daher unabdingbar, den Schutz der dunklen Naturnacht rechtlich zu verankern und wichtige Rast- und Nahrungsplätze für Zugvögel zu schützen“, sagt Gabór Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich.

 

Effektive Maßnahmen für mehr Biodiversität

Seit Jahren setzen sich die 47 Naturparke in Österreich intensiv für den Schutz der Biodiversität ein. Nun rückt das Problem des künstlichen Lichts in ihren Fokus. „Lichtverschmutzung ist ein zunehmendes Problem, im urbanen wie im ländlichen Raum. Davon sind Menschen, Tiere und Pflanzen betroffen. Daher widmen sich auch immer mehr Naturparke dem Schutz der Dunkelheit in ihren Regionen“ weiß Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des VNÖ. Um sie dabei zu unterstützen, setzte der VNÖ vielfältige Maßnahmen um, darunter eine internationale Fachtagung sowie die erste „Lange Nacht der Naturparke“ am 6. September, an der bundesweit hunderte Besucher:innen teilnahmen. „Um unsere Naturparke und andere Schutzgebiete weiterführend zu unterstützen, haben wir zusammen mit Dr. Stefan Wallner, einem führenden Experten für Lichtverschmutzung in Österreich, ein informatives Nachschlagewerk publiziert. Dieser kompakte Ratgeber bietet effektive Maßnahmen zur Eindämmung von Lichtverschmutzung und hilft, die Biodiversität in unseren Landschaften voller Leben zu schützen“, meint Julia Friedlmayer abschließend.

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Naturparke im Burgenland setzen neuen Schwerpunkt09.10.2025

Die Gemeinde Mühlgraben präsentierte ihren „Klimafitten Erlebnisweg“ – ein innovativer Ansatz für Umweltbildung im Naturpark Raab

Die Gemeinde Mühlgraben rund um Naturpark-Obmann und Bürgermeister Fabio Halb präsentierte im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf ihren „Klimafitten Erlebnisweg“, der aus dem bundesweiten Projekt „Landschaften voller Wasser“, welches der Verband der Naturparke Österreichs derzeit durchführt, entstanden ist. Der „Klimafitte Erlebnisweg“ behandelt die Zukunftsthemen Ressourcenmanagement und Klimawandel. „Der ,Klimafitte Erlebnisweg‘ in Mühlgraben ist beispielgebend für die Zukunftsthemen Ressourcenmanagement und Klimawandel, die im Projekt ,Landschaften voller Wasser‘ behandelt werden. Themenbereiche wie Wasserknappheit und -verschmutzung, oder die Folgen des Klimawandels spielen ebenso eine Rolle wie Wasser als Ressource, oder auch die Gefährdung heimischer Wasser- und Uferbewohner durch invasive Arten“, sagte LH-Stv.in Astrid Eisenkopf.

Im Projekt „Landschaften voller Wasser“ setzen die sechs Naturparke im Burgenland einen Schwerpunkt, der sowohl ökologisch als auch in Hinblick auf die Themen Ressourcenmanagement und Klimawandel eine hohe Relevanz aufweist. „Zentrale Ziele des Projektes sind es, ein Bewusstsein für den Schutz von Wasserlebensräumen und deren biologischer Vielfalt und von Wasser als Ressource zu initiieren sowie Maßnahmen anzustoßen, die sowohl zum bewussten Umgang mit Wasser führen als auch zur Verbesserung von entsprechenden naturschutzfachlich wertvollen Flächen beitragen. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für den Wert des Wassers zu stärken und unsere Umwelt nachhaltig zu gestalten“, betonte LH-Stv.in Astrid Eisenkopf.

Der „Klimafitte Erlebnisweg“

Der „Klimafitte Erlebnisweg“ in Mühlgraben präsentiert Wege, an denen die Lebensräume Wald (Feuchtvegetation, zonale Buchenwälder) und Wasser (Stehgewässer, Fließgewässer, Quellen) erlebt werden können. Die Besucherinnen und Besucher finden hier Bioindikatoren und gefährdete Arten, die den Wert der Lebensräume herausstreichen. Diese Gegebenheiten bieten perfekte Möglichkeiten zur Umweltbildung. Ein zentraler Bestandteil des „Klimafitten Erlebnisweges“ ist der Doiberbach. Dieser hat seinen Ursprung in Neuhaus am Klausenbach, fließt durch Mühlgraben und mündet im Ortsteil Doiber (Gemeinde St. Martin in der Raab) in die Raab. Im Bach findet man europäische Flusskrebse, Köcherfliegenlarven und viele andere Arten, die eine hohe Wasserqualität anzeigen.

„In Mühlgraben sind auf beiden Seiten des Doiberbaches bewusstseinsbildende Stationen geplant. Um die Stationen dieses Naturjuwels zu vernetzen, bedarf es auch eines Verbindungssteges, um den Doiberbach überqueren zu können“, erklärte Naturpark-Obmann und Bürgermeister Fabio Halb und ergänzte: „Um die Naturschutz-Thematik inklusive Klimawandel zu veranschaulichen, werden in Mühlgraben 18 Schautafeln in der Größe A0, A1 und A2 sowie 30 Informationstafeln in der Größe A5 zu den verschiedenen Objekten installiert.“ Als interaktive Stationen sind ein Barfußpfad mit verschiedenen Materialien, eine Fühlbox sowie zwei Beobachtungsliegen geplant. Das Thema der Erneuerbaren Energien wird durch alternative Energiequellen, wie eine Wasser- und Windturbine, eine Solaranlage sowie Brennstoffzellen und einen speziellen Akku, der als Stromspeicher dient, vermittelt. Eine Wetterstation ermöglicht langfristige Wetter- und Klimabeobachtungen und bietet im Zusammenspiel mit einer geplanten Phänologischen Hecke ein ganzheitliches Bild zu den jährlichen Klimaveränderungen in Mühlgraben.

Bundesweites Projekt für den Schutz des Wassers

Das Projekt „Landschaften voller Wasser“ setzt auf die geballte Kraft der 47 Naturparke in Österreich. Das gemeinsame Ziel ist es, ein Bewusstsein für den Schutz von Wasserlebensräumen und deren biologischer Vielfalt, aber auch für die Bedeutung von Wasser als Ressource zu schaffen. Im Zuge des Projekts werden Maßnahmen angeregt, die sowohl zum bewussten Umgang mit Wasser führen als auch zur Verbesserung von entsprechenden naturschutzfachlich wertvollen Flächen beitragen.

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Gipfeltreffen der Naturparke am Mondsee01.10.2024

Beim Naturpark-Gipfel, der am 1. Oktober im Naturpark Bauernland stattfand, trafen sich Naturpark-Vertreter*innen aus ganz Österreich, um sich mit der Politik über aktuelle Themen auszutauschen

Auf Einladung des Verbandes der Naturparke Österreichs (VNÖ) kamen Naturpark-Vertreter*innen aus sieben Bundesländern in St. Lorenz am Mondsee zusammen, um mit dem Landtagsabgeordneten Ökonomierat Ing. Franz Graf (Bereichssprecher für Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei, Natur- und Tierschutz) aktuelle Themen im Naturschutz zu diskutieren. Im Zentrum des Naturpark-Gipfels stand die Biodiversität in Naturparken.

„Die Naturparke bilden ein gewaltiges, generationenübergreifendes Naturschutznetzwerk und nehmen damit eine gestaltende und zukunftsweisende Rolle für den Schutz und Erhalt der Artenvielfallt ein. Das Besondere an Naturparken ist dabei die gezielte Verknüpfung von Natur- und Landschaftsschutz mit Anliegen der Regionalentwicklung, der Landwirtschaft, der Naherholung und mit Bildungsangeboten. Gemeinsam mit der Bevölkerung, der Region und lokalen Akteuren setzen die Naturparke Maßstäbe für den Erhalt von Landschaften voller Leben“, so LAbg. ÖkR Ing. Franz Graf.

 

Schutz der Biodiversität

Der Schutz naturschutzfachlich wertvoller Flächen und der dort vorkommenden Biodiversität ist ein zentrales Anliegen der Naturparke. In diesem Sinne haben 15 Naturparke aus sieben Bundesländern, gemeinsam mit dem VNÖ, erfolgreich beim nationalen Biodiversitätsfonds um die Förderung von zwei Projekten angesucht. Bis Ende 2025 werden nun Maßnahmen zur Wiederherstellung von geschädigten Ökosystemen sowie zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume realisiert. Die Schutzmaßnahmen beziehen sich auf 103 Flächen mit einer Gesamtgröße von rund 119 Hektar, darunter sensible Ökosysteme, wie Moore, Feuchtgebiete und Trockenrasen. Arten, die im Rahmen dieser Projekte unterstützt werden, sind Hirsch- und Juchtenkäfer, Roter Apollo, Steinkrebs und Zwergohreule.

Der Präsident des VNÖ, Johann Thauerböck betont: „Unsere 47 Naturparke engagieren sich im ganzen Land für den Schutz unserer Landschaften voller Leben. Der Biodiversitätsfonds ermöglicht in den kommenden Jahren eine Intensivierung der Bemühungen, unsere Naturschätze zu erhalten – und zwar gemeinsam mit den Menschen vor Ort.“

 

Nachtlandschaften in Naturparken

Ein weiteres Thema des Gipfels war die zunehmende Lichtverschmutzung in Naturpark-Regionen. Am Vortag fand eine vom VNÖ anberaumte Fachtagung statt, die eindrücklich zeigte, dass auch scheinbar „dunkle“ Gebiete wie Naturparke von Lichtverschmutzung betroffen sind: Die künstliche Erhellung der Nacht hat in den 47 österreichischen Naturparken seit 2012 um durchschnittlich 42 Prozent zugenommen, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt hat. Mit Bewusstseinsbildung und konkreten Maßnahmen zum Schutz der Dunkelheit bemühen sich die Naturparke entgegenzusteuern. So gab es im September erstmals die „Lange Nacht der Naturparke“, mit besonderen Veranstaltungen in ganz Österreich, wie geführten Nachtwanderungen und Vorträgen. Zum Schutz der natürlichen Dunkelheit setzen die Naturparke aber vor allem auf die Ausweisung besonderer Schutzgebiete: Der Naturpark Attersee-Traunsee leistete Pionierarbeit und ließ sich 2021 als erster Sternenpark Österreichs zertifizieren. Diesem Beispiel folgen aktuell mehrere Naturparke und streben ebenso eine internationale Anerkennung als Nacht-Landschaftsschutzgebiete an.

„Jede Nacht ist einzigartig und magisch. Bei wolkenfreier Sicht funkeln abertausende Sterne wie Diamanten am natürlich, dunklen Nachhimmel. In den Naturparken Österreichs wollen wir nicht nur bei Tag das Zusammenwirken von Mensch und Natur in den Fokus stellen sondern auch bei Nacht die Vielfalt biologischen Lebens bewusst und erfahrbar machen. Dazu braucht es den Schutz der natürlich dunklen Nacht. Nachtlandschaftsschutzgebiete wie Sternenparks oder Nachthimmelsreservate sind wichtige Schritte, um den Menschen bewusst zu machen, was wir durch die verschwenderische Lichtnutzung zerstören – den Jahrmillionen alten Rhythmus von Nacht und Tag und damit die Lebensgrundlage von vielen Pflanzen und Tieren und auch uns Menschen, die sich über die Jahrtausende an diesen biologischen Taktgeber angepasst haben“, gibt Clemens Schnaitl zu bedenken, GF des Naturparks Attersee-Traunsee.

 

Wasser als Ressource und Lebensraum

Ein weiteres Thema, das beim Gipfel beleuchtet wurde und das mit Blick auf die jüngsten Ereignisse eine dramatische Aktualität erreicht hat, ist die Auseinandersetzung mit dem Element Wasser. In den Naturpark-Regionen gibt es bereits intensive Bemühungen, ein tieferes Bewusstsein für den Schutz von Wasserlebensräumen und deren biologischer Vielfalt, aber auch für die Bedeutung von Wasser als Ressource zu schaffen. In diesem Sinne finden in allen Naturpark-Bundesländern Veranstaltungen zum Wissens- und Erfahrungsaustausch statt.

„Das Element Wasser ist bei uns im Naturpark Bauernland – Irrsee Mondsee Attersee allgegenwärtig und hat unsere Landschaft maßgebend mitgestaltet. Umso wichtiger ist es, dass wir mit diesen Lebensräumen im und rund ums Wasser, wie beispielweise Feuchtwiesen und Niedermoore rund um den Irrsee, achtsam umgehen und die Landwirtinnen und Landwirte in der Region bei der schonenden Bewirtschaftung der sensiblen Ökosysteme unterstützen. Denn diese nicht nur Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, sondern bilden auch einen natürlichen Hochwasserschutz“, führt Simon Staudinger, GF des Naturparks Bauernland – Irrsee Mondsee Attersee an.

 

Naturschutz zum Genießen

Ein zentrales Credo der Naturparke, das beim Gipfel besprochen wurde, lautet „Schützen durch Nützen“. Dieser Leitgedanke zielt darauf ab, dass die für Naturparke charakteristischen Natur- und Kulturlandschaften durch eine nachhaltige Landwirtschaft erhalten werden. Die aktive Einbeziehung der Bewirtschafter und Bewirtschafterinnen sowie der Bevölkerung ist hierfür zentral. Regionale Produkte, die nachhaltig erzeugt werden und besondere Kriterien erfüllen, sind als „Österreichische Naturpark-Spezialitäten“ erhältlich. Durch den Genuss dieser Produkte wird die traditionelle Landwirtschaft gefördert und die Biodiversität in den Naturparken erhalten.

„Wir sind sehr stolz auf die Österreichischen Naturpark-Spezialitäten! Produkte, die diese Kennzeichnung tragen, sind von erstklassiger Qualität und werden nachhaltig erzeugt. Die Bewirtschafter*innen haben meinen größten Respekt, denn eine naturverträgliche Landwirtschaft ist nicht immer leicht zu bewältigen“, betont Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des VNÖ.

 

Weiterführende Informationen

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Die Initiative „Wasser voller Leben“ unterstützt Projekte von Naturpark-Bildungseinrichtungen30.09.2024

Mit der Initiative „Wasser voller Leben“ fördern BIPA und die Naturparke Österreichs das Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen

Wasser ist der Ursprung allen Lebens. So sind Gewässer, wie Quellen, Flüsse, Seen oder Teiche, Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen. Auch für uns Menschen spielt Wasser eine zentrale Rolle als wichtige Ressource sowie wertvoller Erlebnis- und Erholungsraum. Der Schutz von Wasser ist im Interesse von uns allen und im hohen Maße aktuell.

Aus diesem Grund haben BIPA und die Naturparke Österreichs ihre gemeinsame Initiative „Wasser voller Leben“ ins Leben gerufen, die erstmals im vergangenen Schuljahr erfolgreich durchgeführt wurde. Deren Ziel ist, bei Kindern und Jugendlichen ein tieferes Bewusstsein für die elementare Bedeutung von Wasser zu verankern. In diesem Sinne konnten Naturpark-Schulen und -Kindergärten Projekte zum gleichnamigen Bewerb einreichen, die sich mit Wasser als Ressource und Lebensraum befassen. Es langten 46 Projekte ein, aus denen eine fachkundige Jury 22 Projekte in 15 Naturparken auswählte, die jeweils mit bis zu € 2.500 unterstützt wurden. Hierzu stellte BIPA € 50.000 zur Verfügung, von denen € 30.000 direkt den ausgewählten Projekten zugutekamen.

Auch im Schuljahr 2024/25 können Naturpark-Bildungseinrichtungen wieder Projekte für ein Sponsoring einreichen, bei denen Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Elements Wasser vermittelt und in denen Wasser – sei es als Ressource oder als Lebensraum – entdeckt, erforscht oder auch geschützt wird. Alle Naturpark-Bildungseinrichtungen in Österreich sind eingeladen, vom 1. Oktober bis 15. November ein Projekt einzureichen, das im Sommersemester 2025 umgesetzt wird. Wieder stellt BIPA hierfür € 50.000 zur Verfügung, von denen € 30.000 unmittelbar in die Unterstützung ausgewählter Projekte fließen.

„Wir freuen uns über die Projektpartnerschaft mit BIPA!“, meint Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbandes der Naturparke Österreichs. „So tragen BIPA und die Naturparke Österreichs dazu bei, der nächsten Generation die Bedeutung der Ressource Wasser bewusster zu machen. Das ist eine nachhaltige Investition in unsere Zukunft und entspricht dem Leitgedanken der österreichischen Naturparke „Landschaften voller Leben“.

„Die Initiative ‚Wasser voller Leben‘ war für uns ein nächster logischer Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Es ist uns ein besonderes Anliegen die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für einen achtsamen Umgang mit Wasser zu fördern und durch die Projekte schon früh ein Verständnis für unsere Umwelt zu schaffen. Es freut uns sehr, mit den Naturparken Österreichs einen starken Partner an unserer Seite zu haben“, Andreas Persigehl, BIPA Geschäftsführung.

Naturparke in Österreich und ihre zertifizierten Bildungseinrichtungen im Überblick

In Österreich gibt es 47 Naturparke. Sie verteilen sich über das ganze Land – vom Neusiedler See im Osten bis zur Nagelfluhkette im Ländle. Zusammen haben sie eine Fläche von knapp 6.000 km2, also ca. 7% der Fläche Österreichs. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre jeweilige regionale Eigenart, die nachhaltige Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.

Im Sinne einer gemeinsamen Weiterentwicklung haben sich die 47 Naturparke Österreichs im Verband der Naturparke Österreichs zusammengeschlossen. Seit knapp 30 Jahren ziehen sie unter dem Dach dieses gemeinnützigen Vereins gemeinsam an einem Strang. Das österreichweite Zertifikat für Naturpark-Schulen und -Kindergärten ist ein ganz besonderes Ergebnis dieser Zusammenarbeit.

In diesen zertifizierten Bildungseinrichtungen wächst Naturbewusstsein spielerisch. Was für frühere Generationen an Naturbegegnungen selbstverständlich war, bleibt Kindern heutzutage oft verwehrt. Mit den Naturpark-Schulen und -Kindergärten haben die Naturparke einen konsequenten Weg eingeschlagen, um Kindern und Jugendlichen ein spielerisches Lernen in und mit der Natur zu ermöglichen. Derzeit gibt es in acht Bundesländern rund 300 Naturpark-Schulen und -Kindergärten, die von über 15.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden. Sie alle erfüllen österreichweit gültige Kriterien, um dieses Zertifikat tragen zu dürfen.

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PM: Die Initiative „Wasser voller Leben“ unterstützt Projekte von Naturpark-Bildungseinrichtungen (PDF-Download: 0,3 MB)

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Meilenstein: 100 Naturpark-Kindergärten 27.09.2024

Im niederösterreichischen Naturpark Leiser Berge wurde der 100. Naturpark-Kindergarten Österreichs ausgezeichnet. Das ist ein Meilenstein für dieses innovative Kooperationsmodell zwischen Kindergärten und Naturparken.

Am 27. September wurde die Tagesbetreuung „Bienennest“ in der Marktgemeinde Asparn an der Zaya im Naturpark Leiser Berge prädikatisiert – auf Österreichebene ist es die 100. zertifizierte Bildungseinrichtung dieser Art. „Wir sind überwältigt von der Größe, die diese Form der Zusammenarbeit von Naturparken mit Kindergärten und Kinderkrippen in den Naturpark-Gemeinden über die Jahre angenommen hat. Unsere zertifizierten Naturpark-Bildungseinrichtungen tragen dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen mit einer tieferen Verbindung zur Natur und zu ihrer Region aufwachsen. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre und die weitere Entwicklung dieser Kooperation!“, freut sich Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbandes der Naturparke Österreichs, der das begehrte Zertifikat gemeinsam mit dem jeweiligen Bundesland vergibt.

Erfolgsmodell in 8 Bundesländern

Die ersten Kindergärten wurden bereits vor 10 Jahren zertifiziert. Seitdem schlossen sich immer mehr Kindergärten, Horte und Kinderkrippen diesem Netzwerk an. Dieses Modell der Zusammenarbeit von Naturparken und Bildungseinrichtungen gibt es aber auch für Schulen. Und der Erfolg kann sich sehen lassen: Aktuell gibt es 192 Naturpark-Schulen und 100 Naturpark-Kindergärten, die von über 15.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden. Und es werden mehr. Denn eines ist klar: Das Erleben der Natur mit allen Sinnen, wie es für diese Bildungseinrichtungen selbstverständlich ist, trägt positiv zur Entwicklung der Kinder bei. Es fördert deren Interesse an natürlichen Zusammenhängen und führt dazu, dass sie die biologische Vielfalt nicht nur als abstrakten Begriff verstehen, sondern den Wert von Hecken, Wiesen und Wäldern ihrer unmittelbaren Umgebung kennen. Durch wissensbetonte und spielerische Projekte erleben sich Kinder als wirkmächtig und engagieren sich für den Erhalt wertvoller Naturlandschaften, denn „man liebt nur was man kennt, und man schützt nur was man liebt“, wie schon Konrad Lorenz wusste.

Naturparke im Überblick

In Österreich gibt es 47 Naturparke, die sich quer über das Land verteilen – vom Neusiedler See im Burgenland bis zur Nagelfluhkette in Vorarlberg. Zusammen haben sie eine Fläche von ca. 6.000 km² und werden jährlich von ca. 20 Mio. Menschen besucht. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre regionale Eigenart, die wohlausgewogene Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.

In den Naturparken engagieren sich viele unterschiedliche Akteur*innen für die Bewahrung der charakteristischen Landschaften und der darin beheimateten Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es in Österreich insgesamt 192 zertifizierte Naturpark-Schulen und mit dem heutigen Tag 100 Naturpark-Kindergärten bzw. -Horte. Auch zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe in diesen Regionen arbeiten auf Grundlage einer Vereinbarung eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren.

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PM „Meilenstein: 100 Naturpark-Kindergärten" (PDF-Download: 0,2 MB)

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Lange Nacht der Naturparke03.09.2024

Am Freitag ist es so weit: Erstmals können in ganz Österreich Naturparke bei Nacht erlebt werden – ein faszinierendes Naturschauspiel, das zum Staunen und Nachdenken anregt

Am 6. September 2024 findet die erste österreichweite „Lange Nacht der Naturparke“ statt. Dieses besondere Event bietet die einmalige Gelegenheit, unsere Landschaften voller Leben aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben: im Dunkeln. Naturparke in ganz Österreich laden dazu ein, die Wunder der Nacht zu entdecken und den atemberaubenden Nachthimmel zu bewundern.

 

Veranstaltungen in ganz Österreich

Um die Vielfalt der nachtaktiven Tier- und Pflanzenwelt erlebbar zu machen, wurden besondere Programme vorbereitet. Besucher*innen können an geführten Nachtwanderungen teilnehmen, Vorträge über die Auswirkungen von Lichtverschmutzung hören und den Zauber des ungestörten Nachthimmels genießen. 

Die Geschäftsführerin des Verbandes der Naturparke Österreichs, Julia Friedlmayer, freut sich über die große Beteiligung der Naturparke und meint: „Die Lange Nacht der Naturparke ist eine Einladung, die Schönheit unserer Naturparke im Dunkeln zu entdecken und auch ein Appell zum Schutz unseres nächtlichen Himmels, der in Europa noch einzigartig ist! Mit diesem Event möchten wir das Bewusstsein für die verheerenden Auswirkungen der Lichtverschmutzung schärfen und gemeinsam daran arbeiten, unseren Planeten für Mensch und Tier gleichermaßen lebenswerter zu erhalten. Lasst uns gemeinsam die Magie der Nacht erleben und einen Beitrag zum Schutz der Natur leisten.

 

Die Schattenseite des Lichts

Das Datum der „Langen Nacht der Naturparke“ wurde vom Dachverband der Naturparke, dem Initiator, nicht zufällig gewählt. Am 6. September wird auch die internationale „Earth Night“ begangen. An diesem Abend wird dazu aufgerufen, für eine Nacht auf künstliches Licht im Freien zu verzichten. Damit soll auf ein weltweit steigendes Problem aufmerksam gemacht werden: Lichtverschmutzung.

Diese lässt den Sternenhimmel verblassen und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt: Insekten und Vögel verlieren ihre Orientierung, während Säugetiere, wie Igel und Fledermäuse ihre gewohnten Lebensräume meiden. Selbst Pflanzen leiden unter dem ständigen Lichteinfluss, der ihre Lebensdauer verkürzen kann.

Ein erster wichtiger Schritt zum Schutz der dunklen Nacht, den die Naturparke mit diesem Event gemeinsam gehen, ist die Sensibilisierung für das Thema.

 

Lichtverschmutzung in Naturparken

Obwohl künstliches Licht hauptsächlich aus urbanen Gebieten stammt, sind auch scheinbar „dunkle“ Gebiete wie Naturparke betroffen. Laut einer Studie von Dr. Stefan Wallner et al. hat die Lichtverschmutzung in den österreichischen Naturparken seit 2012 um durchschnittlich 42 Prozent zugenommen. Dr. Wallner betont: „Die meist großen Zunahmen sind klar zu sehen und gut erklärbar: Dunkle Gebiete steigen in ihren Helligkeiten natürlich schneller, wenn auch nur wenige Lichtquellen installiert werden. Dennoch ist deutlich ersichtlich, dass das Wachstum in diesen Gebieten gegeben ist und hier ein klarer Handlungsbedarf besteht.“

Ein erster wichtiger Schritt zum Schutz der dunklen Nacht, den die Naturparke mit diesem Event gemeinsam gehen, ist die Sensibilisierung für das Thema.

 

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PM "Lange Nacht der Naturparke" (PDF-Download: 0,3 MB)

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Ankündigung: Lange Nacht der Naturparke06.08.2024

In einem Monat ist es so weit: Erstmals können in ganz Österreich Naturparke bei Nacht erlebt werden – ein faszinierendes Naturschauspiel, das zum Staunen und Nachdenken anregt

Am 6. September 2024 findet die erste österreichweite „Lange Nacht der Naturparke“ statt. Dieses besondere Event bietet die einmalige Gelegenheit, unsere Landschaften voller Leben aus einer völlig neuen Perspektive zu erleben – im Dunkeln. Naturparke in ganz Österreich laden dazu ein, die Wunder der Nacht zu entdecken und den atemberaubenden Nachthimmel zu bewundern.
Um die Vielfalt der nachtaktiven Tier- und Pflanzenwelt erlebbar zu machen, wurden besondere Programme vorbereitet. Besucher*innen können an geführten Nachtwanderungen teilnehmen, Vorträge über die Auswirkungen von Lichtverschmutzung hören und den Zauber des ungestörten Nachthimmels genießen.

 

Ein Datum mit Symbolcharakter

Das Datum der „Langen Nacht der Naturparke“ wurde vom Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ), dem Initiator, nicht zufällig gewählt. Am 6. September wird auch die internationale Earth Night begangen – eine Initiative der Paten der Nacht gegen Lichtverschmutzung. An diesem Abend wird dazu aufgerufen, für eine Nacht auf künstliches Licht im Freien zu verzichten. Diese Aktion bietet ideale Voraussetzungen für ein unvergessliches nächtliches Naturerlebnis in den österreichischen Naturparken.
Die Geschäftsführerin des VNÖ, Julia Friedlmayer, freut sich über die große Beteiligung der Naturparke und meint: „Die Lange Nacht der Naturparke ist eine Einladung, die Schönheit unserer Naturparke im Dunkeln zu entdecken und auch ein Appell zum Schutz unseres nächtlichen Himmels, der in Europa noch einzigartig ist! Mit diesem Event möchten wir das Bewusstsein für die verheerenden Auswirkungen der Lichtverschmutzung schärfen und gemeinsam daran arbeiten, unseren Planeten für Mensch und Tier gleichermaßen lebenswerter zu erhalten. Lasst uns gemeinsam die Magie der Nacht erleben und einen Beitrag zum Schutz der Natur leisten.“

 

Schattenseite des Lichts – ein globales Problem

Die zunehmende Verbreitung und falsche Verwendung von künstlichem Licht bei Nacht lässt den Sternenhimmel an vielen Orten verblassen. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt: Insekten und Vögel verlieren ihre Orientierung und Säugetiere, wie Igel oder Fledermäuse, meiden ihre gewohnten Lebensräume. Bei Pflanzen führt der ständige Lichteinfluss dazu, dass Blätter länger grün bleiben oder das Laub im Herbst nicht abfällt. Dies verringert ihre Lebensdauer beträchtlich.

 

Lichtverschmutzung in Naturparken

Obwohl künstliches Licht hauptsächlich aus urbanen Gebieten stammt, sind auch scheinbar „dunkle“ Gebiete wie Naturparke betroffen. Laut einer Studie von Dr. Stefan Wallner et al. hat die Lichtverschmutzung in den österreichischen Naturparken seit 2012 um durchschnittlich 42 Prozent zugenommen. Dr. Wallner betont: „Die meist großen Zunahmen sind klar zu sehen und gut erklärbar: Dunkle Gebiete steigen in ihren Helligkeiten natürlich schneller, wenn auch nur wenige Lichtquellen installiert werden. Dennoch ist deutlich ersichtlich, dass das Wachstum in diesen Gebieten gegeben ist und hier ein klarer Handlungsbedarf besteht.

Ein erster wichtiger Schritt zum Schutz der dunklen Nacht, den die Naturparke mit diesem Event gemeinsam gehen, ist die Sensibilisierung für das Thema.

Naturparke im Überblick

In Österreich gibt es 47 Naturparke, die sich quer über das Land verteilen – vom Neusiedler See im Burgenland bis zur Nagelfluhkette in Vorarlberg. Zusammen haben sie eine Fläche von ca. 600.000 Hektar und werden jährlich von ca. 20 Mio. Menschen besucht. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre regionale Eigenart, die wohlausgewogene Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.

In den Naturparken engagieren sich viele unterschiedliche Akteur*innen für die Bewahrung der charakteristischen Landschaften und der darin beheimateten Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es in Österreich insgesamt 181 zertifizierte Naturpark-Schulen und 91 Naturpark-Kindergärten bzw. -Horte. Auch 172 landwirtschaftliche Betriebe in diesen Regionen arbeiten auf Grundlage einer Vereinbarung eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren.

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PM "Ankündigung: Lange Nacht der Naturparke" (PDF-Download: 0,3 MB)

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Kaltenberger Winterroggen stemmt sich gegen Biodiversitäts- und Klimakrise18.07.2024

Eine hohe Artenvielfalt wirkt stabilisierend auf Ökosysteme, wodurch diese einen stärkeren Puffer bei Klimaereignissen aufweisen. Der Naturpark Mühlviertel greift bei der Erweiterung seiner Sortenvielfalt nun auf eine alte Sorte zurück.

Am Samstag, dem 27. Juli 2024, findet ab 10.00 Uhr im Naturpark Mühlviertel bei der Familie Thauerböck (vlg. Lindner) in der Gemeinde Rechberg, Puchberg 18, ein „Schnitterfest“ statt.

An diesem Tag wird eine alte Roggensorte der Region Mühlviertler Alm - genannt „Kaltenberger Winterroggen“ - nach alter Tradition geerntet. Die extreme Winterhärte des Roggens garantiert, dass er selbst noch auf 800-1000 Höhenmetern gedeiht. Die Widerstandskraft des Roggenkorns wird in den verschiedensten Produkten spürbar: Die Körner sind zwar klein, jedoch von bester Qualität und höchster Energie. Das Stroh wurde aufgrund seiner Länge von bis zu 2m früher auch zum Dachdecken verwendet.

Die Roggensorte ist aufgrund ihres geringen Ertrages in Vergessenheit geraten. Es gab nur mehr eine Handvoll Körner von dieser alten, wertvollen Getreidesorte. Derzeit bauen aber wieder vier Landwirte diesen Roggen zur Veredelung (z. B. Whisky, Gin, Mehl) an.  

Neben der Produktveredelung hat der Kaltenberger Winterroggen auch ökologische Vorteile. Seine Größe und Dichte helfen bei der natürlichen Unkrautbekämpfung, und das Stroh trägt zur Humusbildung bei. Damit unterstützt der Roggen den Aufbau gesunder Böden, was wiederum die Bodenfruchtbarkeit fördert. Dies ist ein entscheidender Faktor für die Biodiversität, die Klimawandelanpassung und den langfristigen Schutz der Kulturlandschaften.

„Schnitterfest“

Das „Schnitterfest“ bietet die Möglichkeit, diese alte Roggensorte näher kennenzulernen und bei praktischen Anleitungen zu traditionellen Erntemethoden selbst aktiv zu werden. Besucherinnen und Besucher können die Technik des Strohbindens und den Aufbau von Kornmandln lernen. Nach dem Schneiden des Korns wird es zu Garben gebunden und zum Trocknen zu „Kornmandln“ zusammengestellt. Für das Wissen zum Binden des Strohs und zum Aufbau der Kornmandln sorgt die Familie Thauerböck und der Seniorenbund Rechberg. Hand anlegen bei der Ernte wird auch ein 20-köpfiges Freiwilligenteam aus ganz Österreich. Ein Mitglied dieser Gruppe reist aus San Francisco, USA, an, um bei dieser Aktion hautnah dabei zu sein. Der Naturpark Mühlviertel kümmert sich um den Bereich der Organisation und Kommunikation.

Die Aktion wird von der „Stiftung Naturparke“ unterstützt, die sich für den Erhalt einzigartiger Lebensräume in Österreich einsetzt. Die 47 österreichischen Naturparke fördern durch vielfältige konkrete Maßnahmen im Sinne der Naturpark-Klimastrategie die Umsetzung der bundesweiten Klimawandelanpassungs-Strategie.

 

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Feierliche Urkundenverleihung „Naturpark des Jahres 2024“08.07.2024

Die Urkunde „Naturpark des Jahres 2024“ wurde dem Naturpark Dobratsch am 7. Juli 2024 auf der Rosstratte vom Präsidenten des Verbandes der Naturparke Österreichs Johann Tauerböck und der Geschäftsführerin Julia Friedlmayer offiziell übergeben. Landesrätin Sara Schaar und Vertreter*innen des Naturparks nahmen diese erfreut entgegen.

Auf einer Seehöhe von 1.733 hm lud der Naturpark Dobratsch zum festlichen Frühschoppen auf die Rosstrate ein. So vielseitig und abwechslungsreich, wie der Naturpark selbst zeigte sich an diesem Tag auch das Wetter. Die freudige Stimmung über die verdiente Auszeichnung für den Naturpark des Jahres 2024 stand die ganze Zeit über bei allen Vertreter*innen im Vordergrund. Durch den Festakt führte Martina Klementin, musikalisch umrahmt wurde dieser von der Bergkapelle Bad Bleiburg.

Verdienterweise Naturpark des Jahres 2024
Der Naturpark Dobratsch ist verdienterweise Österreichs Naturpark des Jahres 2024 und ich freue mich, die Urkunde stellvertretend für alle, die im Naturpark an einem Strang ziehen, entgegenzunehmen. Ich möchte mich als zuständige Referentin nicht nur bei den Vorstandskolleg*innen, dem Naturpark-Rat und beim Team, sondern auch bei den Schulen, Kindergärten, Horten, Partnerbetrieben und bei den Besucher*innen bedanken, die jährlich unsere Ranger-Programme besuchen. Fast 10.000 Teilnehmer*innen sind ein eindrucksvolles Zeichen für die Begeisterung für unseren Naturpark“, so Landesrätin Sara Schaar.

Auch der Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs Johann Thauerböck bringt seine Freude über die Entwicklungen im Naturpark zum Ausdruck: „Ich gratuliere dem Naturpark Dobratsch ganz herzlich zur Auszeichnung. Die Transformation eines ehemaligen Schigebietes in ein Erholungs- und Erlebnisgebiet, das auch den Schutz der Natur und ihrer Bewohner*innen berücksichtigt, wurde mit vollem Erfolg umgesetzt. Die Ausbildung von Mini-Ranger*innen und Barrierefreiheit für Alle sind zukunftsweisende Initiativen, die eine große Vorbildwirkung haben.

Die Geschäftsführerin des Verbandes der Naturparke Österreichs Julia Friedlmayer gratuliert dem Naturparkt Dobratsch ebenfalls von ganzem Herzen: „Der Naturpark ist ein würdiger Träger der Auszeichnung Naturpark des Jahres. Die jahrelange Arbeit im Bereich des Biodiversitäts- und Klimaschutzes, ebenso wie die hervorragende Bewusstseinsbildung schon bei den Jüngsten sowie die barrierefreien Angebote bestätigen den Ausgang der Wahl. Wir freuen uns schon auf die kommenden Jahre und die weitere Entwicklung im Naturpark.

Wir haben noch viel vor – Weltpremiere im November
Wir sind bereits mitten in der Planung für den Herbst und Winter und ich kann schon jetzt versprechen – es wird tolle Neuigkeiten geben. Ich möchte nichts vorwegnehmen, aber aktuell forscht der Naturpark in den Höhlen des Dobratsch und es wird im November im Kino dazu eine echte Weltpremiere geben“, so Landesrätin Sara Schaar abschließend.

 

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PM: Urkundenverleihung „Naturpark des Jahres 2024“ (PDF-Download: 0,7 MB)

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Kinder tauchen in Wasserwunder ein05.07.2024

Gemeinsam fördern BIPA und die Naturparke Österreichs mit der Initiative „Wasser voller Leben“ unsere Zukunft. 22 Projekte in 15 Naturparken wurden mit insgesamt €30.000 unterstützt

Wasser ist der Anfang allen Lebens. Es ist unverzichtbar für die Natur und uns Menschen. Die hohe Bedeutung von Wasser stand in den vergangenen Monaten im Mittelpunkt besonderer Projekte von 22 Naturpark-Schulen und -Kindergärten in sechs Bundesländern. Hunderte Kinder und Jugendliche entdeckten und erforschten Wasser. Das geschah bei erlebnisreichen Wanderungen, spannenden Experimenten oder auch mithilfe von Wassertagebüchern, die zur Selbstreflexion anregen.
Ermöglicht wurden diese Projekte durch die gemeinsame Initiative „Wasser voller Leben“ von BIPA und dem Verband der Naturparke Österreichs. Seit 2023 fördern die Kooperationspartner das Bewusstsein von Kindern und schützen Gewässer in Naturparken unter dem Motto „Natur schützen, Naturparke unterstützen“.

Naturpark-Schulen und -Kindergärten aus ganz Österreich konnten sich für eine Unterstützung ihrer Projekte zum Thema „Wasser“ bewerben. Aus 46 Einreichungen hat eine fachkundige Jury 22 Projekte in 15 Naturparken ausgewählt. BIPA stellte für die Initiative €50.000 zur Verfügung, von denen €30.000 den ausgewählten Projekten zugutekamen, die Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Elements Wasser vermittelten und in denen Wasser – sei es als Ressource oder als Lebensraum – entdeckt, erforscht oder geschützt wurde.

Die Partnerschaft mit den Naturparken Österreichs ist für uns ein nächster logischer Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Durch unsere Initiative fördern wir die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für einen achtsamen Umgang mit Wasser. Die Projekte schaffen durch ihren spielerischen Zugang bereits früh ein ausgeprägtes Verständnis für Umweltbelange. Wir freuen uns sehr, dass so viele großartige Projekte der Schulen und Kindergärten umgesetzt wurden“, sagt Andreas Persigehl, BIPA Geschäftsführung.

In diesem Sinne unterstützt BIPA Bildungsprojekte an Naturpark-Schulen und -Kindergärten, in denen sich Kinder und Jugendliche erlebnisorientiert mit dem Element Wasser auseinandersetzen und so von klein auf für die Bedeutung des Wassers sensibilisiert werden. Das ist eine nachhaltige Investition in unsere Zukunft und entspricht dem Leitgedanken der österreichischen Naturparke „Landschaften voller Leben“. Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbandes der Naturparke Österreichs, ist über die Initiative begeistert und meint: „Wir freuen uns über die Projektpartnerschaft mit BIPA! Damit wird unseren zertifizierten Naturpark-Bildungseinrichtungen in ganz Österreich ermöglicht, ihre Projekte zum Nachhaltigkeitsthema Wasser durchzuführen. Wir sind überwältigt von den Aktivitäten unserer kleinen Forscher:innen.

 

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Forschungsfonds unterstützt Studierende im Bereich Naturschutz – jetzt einreichen!27.06.2024

Studierende, die Diplom- oder Masterarbeiten mit hoher Relevanz für den Naturschutz schreiben, können sich für eine Förderung aus dem Forschungsfonds der Österreichischen Bundesforste und Naturparke bewerben

Seit über 20 Jahren arbeiten die Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) und der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) eng zusammen. Aus dieser erfolgreichen Kooperation ist der „Forschungsfonds“ hervorgegangen. Dieser zielt darauf ab, Diplom- und Masterstudierende zu unterstützen, die zu einem praxisnahen Thema in den Bereichen Naturraummanagement, Biodiversität und Weiterentwicklung der Naturpark-Idee forschen.

Auch in diesem Jahr haben Studierende die Möglichkeit ihre naturschutzbezogene Abschlussarbeit finanziell fördern zu lassen. Heuer steht hierfür eine Fördersumme von insgesamt 6.500,- Euro zur Verfügung. Eine fachkundige Jury bewertet die Forschungsvorhaben und die qualitativ besten Arbeiten werden mit 500,- bis 1.000,- Euro gefördert.

Neben der finanziellen Unterstützung erwarten die Studierenden eine unkomplizierte Zusammenarbeit sowie gute Kontakte, also mögliche Anknüpfungspunkte für ihre weitere berufliche Laufbahn. Die geförderten Diplom- und Masterarbeiten werden auf den Websites der Kooperationspartner veröffentlicht und so, neben dem ÖBf- und Naturpark-Netzwerk, auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wodurch die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Untersuchungen praktische Anwendung finden können.

Erster Stichtag für die Abgabe des Förderantrags ist der 31. Juli. Bis dahin können Studierende ihre Forschungsvorhaben mit hoher Relevanz für den Naturschutz einreichen. Sämtliche Informationen zur Antragstellung, zum Ablauf und den Auswahlkriterien stehen auf der Website des VNÖ bereit.

PM „Forschungsfonds unterstützt Studierende im Bereich Naturschutz“ (PDF-Download: 0,2 MB)

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Superheld*innen starten in die Ferien26.06.2024

Kinder und Jugendliche an 170 Schulen und Kindergärten in ganz Österreich setzen sich für Insekten ein – nun geht’s in die wohlverdienten Ferien

Auch dieses Jahr haben Kinder und Jugendliche in den Naturparken Österreichs anlässlich des „Internationalen Tages der biologischen Vielfalt“ außergewöhnliche Aktivitäten zum Thema Biodiversität durchgeführt. Naturpark-Schulen und -Kindergärten in ganz Österreich beteiligten sich mit großem Engagement am alljährlichen Aktionstag, der mittlerweile ein fester Bestandteil des Kalenders vieler Bildungseinrichtungen ist.

Unter dem diesjährigen Motto „Landschaften voller Superheld*innen“ standen vor allem die Kinder und Jugendlichen an Naturpark-Bildungseinrichtungen und ihr Engagement für Insekten im Fokus. Kurz vor Beginn der Sommerferien zeigt sich das beeindruckende Ausmaß der Aktivitäten: Rund 170 Schulen und Kindergärten mit mehr als 7.000 Kindern führten besondere Aktionen durch. Diese reichten von erlebnispädagogischen Workshops und Wanderungen bis hin zur Anlage spezieller Insektenlebensräume wie Käferburgen oder Hecken mit heimischen Pflanzen.

In acht Bundesländern waren Superheld*innen zur Rettung der Insektenwelt im Einsatz:

Aktuell gibt es in Österreich 191 Naturpark-Schulen und 99 Naturpark-Kindergärten, die von über 15.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden. Diese Bildungseinrichtungen führen regelmäßig Projekte und Freilandexkursionen zu Naturpark-Themen durch, um das Bewusstsein für Biodiversität als unsere natürliche Lebensgrundlage zu stärken und die Naturverbundenheit der Kinder zu fördern.

Seit 2017 ist der österreichweite Aktionstag eine gemeinschaftliche Initiative dieser Bildungseinrichtungen und hat sich zu einem wichtigen Ereignis entwickelt, das den Forscherdrang und die Begeisterung der jungen Teilnehmer*innen fördert.

PM „Superheld*innen starten in die Ferien" (PDF-Download: 0,2 MB)

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Landschaften voller Superheld*innen21.05.2024

Am 22. Mai ist der „Internationale Tag der biologischen Vielfalt“. Anlässlich dessen beteiligen sich über 130 Naturpark-Schulen und -Kindergärten am österreichweiten Aktionstag „Landschaften voller Superheld*innen“

Jedes Jahr findet der österreichweite Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt statt. Heuer stehen die Kinder und Jugendlichen in den Naturpark-Schulen und -Kindergärten im Zentrum des Aktionstages, denn mit ihrer Neugierde, ihrem Forscherdrang und ihrer Begeisterung sind sie echte Superheld*innen der Naturparke. Gemäß dem Motto „Landschaften voller Superheld*innen“ machen sich über 5.000 kleine und größere Superheld*innen in acht Bundesländern für die Rettung der Insekten stark. Die Aktivitäten reichen von erlebnispädagogischen Workshops, über Wanderungen und Exkursionen bis hin zur Anlage besonderer Insektenlebensräume. Die Projekte und Freilandexkursionen dienen dazu, bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für die Biodiversität als unsere natürliche Lebensgrundlage zu schaffen und Naturverbundenheit zu fördern. Der alljährliche Aktionstag ist mittlerweile ein Fixpunkt im Kalender vieler Naturpark-Bildungseinrichtungen.

Ein weiterer Hintergrund des Aktionstages ist, dass in den vergangenen 30 Jahren die Insektendichte in Österreich um 75 Prozent zurückgegangen und auch die Anzahl der Arten rückläufig ist. Noch gibt es hierzulande über 40.000 Insektenarten – davon spielt jede einzelne eine wichtige Rolle im sensiblen Gleichgewicht unserer Ökosysteme. Beispielsweise bilden Insekten wesentliche Teile der Nahrungsnetze und sind für den Bodenaufbau enorm wichtig. Sie sind aber auch wertvolle Bestäuber und kontrollieren mögliche Schädlinge, sind also willkommene Nützlinge im Garten. Insekten zu unterstützen und deren Vielfalt zu fördern, ist oft sehr einfach. Wie das geht und was man tun kann, zeigen die Kinder und Jugendlichen an den Naturpark-Schulen und -Kindergärten in ganz Österreich.

Derzeit gibt es in acht Bundesländern 181 Naturpark-Schulen und 93 Naturpark-Kindergärten, die von weit über 15.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden. Seit 2017 ist der österreichweite Aktionstag eine gemeinschaftliche Initiative dieser Bildungseinrichtungen.

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PM „Landschaften voller Superheld*innen“ (PDF-Download: 0,2 MB)

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Landschaften voller Superheld*innenTerminankündigung

Anlässlich des „Internationalen Tages der biologischen Vielfalt“ am 22. Mai findet der österreichweite Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten statt. Dann zeigt sich wieder: Die Kinder und Jugendlichen sind die Superheld*innen der Naturparke

Jedes Jahr findet im Mai der österreichweite Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt statt, an dem sich tausende Kinder und Jugendliche für die Biodiversität einsetzen. Unter dem Motto „Landschaften voller Superheld*innen“ machen sich heuer an Kindergärten und Schulen die kleinen und größeren Superheld*innen für die Rettung der Insektenwelt stark.

Bislang haben auf Bundesebene mehr als 100 Bildungseinrichtungen Aktivitäten mit über 5.000 Kindern angekündigt: Diese reichen von erlebnispädagogischen Workshops, über Wanderungen und Exkursionen bis hin zur Anlage besonderer Insektenlebensräume. Vielerorts machen sich die Superheld*innen in den Naturparken gerade bereit, um ihre vereinten Superkräfte zum Wohl der Insekten einzusetzen.

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PM „Landschaften voller Superheld*innen“ (PDF-Download: 0,2 MB)

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Frühlingsbeginn: Auf die Fläche, fertig, los!21.03.20234

Mit einer gemeinsamen Initiative fördern die 47 Naturparke in Österreich die Insektenvielfalt. Neue Kleinlebensräume sollen dem Insektensterben entgegenwirken und die Biodiversität fördern.

In den vergangenen 30 Jahren ist die Insektendichte in Österreich um 75% zurückgegangen, auch die Anzahl der Arten ist rückläufig. Noch gibt es in Österreich über 40.000 Insektenarten – davon spielt jede einzelne eine wichtige Rolle im sensiblen Gleichgewicht unserer Ökosysteme. Beispielsweise bilden Insekten wesentliche Teile der Nahrungsnetze und sind für den Bodenaufbau enorm wichtig. Sie sind aber auch wertvolle Bestäuber und kontrollieren mögliche Schädlinge, sind also willkommene Nützlinge im Garten.

Um dieser dramatischen Entwicklung entgegenzuwirken, haben die Naturparke Österreichs die Initiative „Auf die Fläche, fertig, los!“ ins Leben gerufen. Denn die Insektenvielfalt zu fördern, ist oft sehr einfach und auf recht kleinen Flächen möglich. Gemeinsam mit Expert*innen haben Naturparke in sieben Bundesländern spezielle Möglichkeiten ausgearbeitet, wie jeder und jede neue Lebensräume für Insekten schaffen kann – ob Gärtner*in, naturbewusster Betrieb oder engagierte Gemeinde, die Nachhaltigkeit großschreibt.

Naturparke pflanzen Vielfalt

Die Anlage insektenfreundlicher Kleinflächen ist in den 47 Naturparken groß im Kommen: Seit 2020 wurden über 750 solcher Insektenlebensräume angelegt. Neue Blühstreifen und Hecken mit regionalen Gehölzen bieten Insekten nun ein neues Zuhause, ebenso Nisthilfen oder sogenannte Käferburgen. Dabei arbeiteten die Naturparke eng mit ihrem tatkräftigen Netzwerk zusammen: Bei über der Hälfte der neuen Lebensräume halfen Schüler*innen von Naturpark-Schulen und -Kindergärten mit (51%). Bei fast ebenso vielen waren Gemeinden aktiv involviert (48%). Auch Ehrenamtliche (15%), landwirtschaftliche (15%) sowie touristische Betriebe (8%) waren bei der Anlage der Insektenparadiese eingebunden.

„Dank des Einsatzes unserer Naturparke konnten wir zweierlei erreichen.“, freut sich Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs: „Zum einen gelang es, neue Insekten-Lebensräume zu schaffen. Zum anderen konnten wir durch die Einbindung der Bevölkerung aber auch das Bewusstsein für die Biodiversität stärken und in den Regionen nachhaltig verankern.“

Mit Beginn der Pflanzsaison laden die Naturparke dazu ein, bei dieser Initiative mitzumachen. Kostenlose Schulungsvideos und eine Broschüre mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen unterstützen dabei. In diesem Sinne: Auf die Fläche, fertig, los!

Daten und Fakten zur Initiative

In den vergangenen Jahren wurde schon sehr viel für die Insektenvielfalt getan! Wie eine im Rahmen des Projekts „Auf die Fläche, fertig, los!“ durchgeführte Umfrage ergeben hat, wurden in unseren Naturparken seit 2020 insgesamt 771 neue Kleinlebensräume mit einer Gesamtfläche von über 45 ha für Insekten geschaffen. In 39 Naturparken sind knapp 200 Blühflächen sowie Hecken, rund 50 Totholz- wie auch Sand-/Steinlebensräume und mehr als 30 Feuchtbiotope entstanden. Zudem wurden über 250 andere Lebensräume angelegt, darunter Streuobstwiesen, Hochbeete, diverse Insektenhotels bzw. Nisthilfen und viele weitere.

Blickt man in die einzelnen Bundesländer, ergibt sich folgendes Bild (Stand: März 2024):

  • Burgenland: 131 neue Kleinlebensräume in 6 Naturparken
  • Kärnten: 40 neue Kleinlebensräume in 2 Naturparken
  • Niederösterreich: 246 neue Kleinlebensräume in 13 Naturparken
  • Oberösterreich: 23 neue Kleinlebensräume in 3 Naturparken
  • Salzburg: 19 neue Kleinlebensräume in 2 Naturparken
  • Steiermark: 191 neue Kleinlebensräume in 7 Naturparken
  • Tirol: 112 neue Kleinlebensräume in 5 Naturparken
  • Vorarlberg: 9 neue Kleinlebensräume in einem Naturpark

 

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Naturparke als Lernräume22.12.2023

Im vergangenen Jahr haben sich die österreichischen Naturparke intensiv mit dem Thema „Unterricht im Freien“ auseinandergesetzt. Zusammen mit Experten wurde ein Leitfaden für Naturvermittler*innen erstellt, der sie bei der Schaffung lehrplanadäquater Angebote unterstützt

Der Leitfaden, der von Robert Nehfort von der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland und Georg Derbuch, Natur- und Erlebnispädagoge, erstellt wurde, zeigt wie „Unterricht im Freien“ lehrplanadäquat umgesetzt werden kann. Dabei wird darauf eingegangen, was Natur- und Landschaftsvermittler* innen zu beachten haben, um ihre Angebote für die Schulen anzupassen. Auf diese Weise werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Naturvermittler*innen erweitern ihr Angebot auf eine neue Zielgruppe und die Schulen werden dazu motiviert, den Unterricht in die Natur zu bringen.

Unterricht im Freien ist aus den unterschiedlichsten Gründen wertvoll: Kinder lernen nachhaltiger, sie werden ruhiger, aufmerksamer und ausdauernder. Sie lernen ihre lokale Umgebung kennen, vertiefen ihre Beziehung zur Natur und stärken ihr Umweltbewusstsein. Kinder werden zudem selbständiger, verbessern ihre Wahrnehmung und ihre Bewegungen. Die neuen Lehrpläne, die ab dem Schuljahr 2023/24 gelten, greifen das auf. Die Schulen sollen dabei u. a. eng mit ihrem Umfeld vernetzt arbeiten.

Naturparke sind als besondere Landschaften ein interessanter Platz für Unterricht im Freien. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten die Ziele des Unterrichts zu verwirklichen und Kooperationen aufzubauen.
 

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Das Projekt „Unterricht im Freien – lehrplanadäquate Naturvermittlung in Naturparken“ wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

Dobratsch ist „Naturpark des Jahres 2024“ 06.12.2023

Der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) kürt jährlich einen von derzeit 48 Naturparken zum „Naturpark des Jahres“. Im Jahr 2024 geht dieser Titel an den Naturpark Dobratsch, der besonders durch seine vielen umfangreichen und innovativen Bildungs- und Biodiversitätsprojekte sowie seine Professionalität und sein Engagement heraussticht.

„NaturSchauPlatz“ ist das Motto des diesjährigen Naturparks des Jahres, der von einer unabhängigen Jury gekürt wurde. Beurteilt wurden Projekte, Angebote und Aktivitäten in den Kategorien Schutz der Kulturlandschaft, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing – der Naturpark Dobratsch erzielte in allen Bereichen hervorragende Ergebnisse. Die Jury setzte sich aus Expert*innen des Umweltbundesamtes, der Organisation „Alpine Pearls“, des Umwelt-Bildungs-Zentrums, der Universität Wien, des ORF sowie eines Vertreters der Österreichischen Naturparke zusammen.

Die Geschäftsführerin des Verbandes der Naturparke Österreichs, Julia Friedlmayer, zeigt sich sichtlich erfreut über den Ausgang der Wahl: „Der Naturpark Dobratsch hat mit seinen Tätigkeiten im Biodiversitäts- und Klimaschutz, seinen barrierefreien Angeboten, den vielen Aktionen und Angeboten im Jahreslauf sowie durch seine hervorragende Bewusstseinsbildung, auch schon für die ganz Kleinen, bewiesen, dass er ein würdiger Träger der Auszeichnung ,Naturpark des Jahres‘ ist. Ich gratuliere dem Naturpark ganz herzlich zu dieser Auszeichnung!“

 

Dazu ein paar Statements der Juror*innen:

Besonders auffallend ist die Ausbildung der Mini-Ranger; diese ist zukunftsbindend. Gelebte Kooperationen mit Partnerbetrieben in vielen verschiedenen Bereichen, nicht nur mit Landwirt*innen! (Karin Bernhard, ORF)

Die Wiederherstellung eines Sandbiotops sticht im Bereich Schutz hervor. Lobenswert sind die barrierefreien Angebote. Im Bereich Bildung erscheint die Einbeziehung der Kinder (Mini-Ranger) besonders wichtig. (Mag. Michael Krobath, Umwelt-Bildungs-Zentrum)

Qualitativ hohe Besucherlenkung und Barrierefreiheit für Alle stehen hier im Fokus. Initiativen wie Mini-Ranger, das breit aufgespannte Netz der Partnerbetriebe und ein Erlebnisprogramm auch im Winter zeigen eine gelungene Transformation vom ehemaligen Schigebiet zum Ganzjahres-Naturerlebnis-Berg. (Mag. Bernhard Stejskal, Naturparke Steiermark)

Naturerleben für Alle – barrierefreies Erleben konsequent ausgeführt, hohe Artenvielfalt, Naturpädagogik in spielerischer Form sowie die einzigartige Ausbildung zu Mini-Rangern für die heranwachsende Generation zeigen die positive Entwicklung des Naturparks in allen Bereichen. (DI Gabriele Sonderegger, Umweltbundesamt)

 

Die Freude im Naturpark Dobratsch ist groß

Die zuständige Landesrätin Sara Schaar zu dieser Auszeichnung: „Dieser Titel erfüllt uns mit Stolz und Freude. Er ist eine Anerkennung für das engagierte Naturpark-Team, das sich für den Schutz der Natur, die Förderung nachhaltiger Nutzung und die Bewusstseinsbildung, die schon bei den Kleinsten ansetzt, engagiert. Die Auszeichnung unterstreicht auch die hervorragende Entwicklung der Kärntner Parke, die nicht nur Juwelen unserer Landschaft, sondern auch Symbole für die gemeinschaftliche Verantwortung für unsere Umwelt sind.“

Villachs Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig zum Naturpark des Jahres: „Es freut mich, dass unser Winter im Naturpark Dobratsch mit seinen familienfreundlichen, sanften Angeboten auch von der Jury lobend hervorgehoben wurde. Er ist heute ein Musterbeispiel für die Anpassung an den Klimawandel und für eine nachhaltige, naturverträgliche touristische Entwicklung.“

„Die vom Naturpark Dobratsch und der Volksschule Arnoldstein entwickelten Kriterien für Naturpark-Schulen sind heute noch der Grundstein für über 200 Schulen, Kindergärten und Horte in ganz Österreich. Mit der neuen Mini-Ranger-Ausbildung und unseren Naturpark-Schulen wird diese enge Kooperation im Bereich Naturschutz erweitert“, freut sich Arnoldsteins Bürgermeister Reinhard Antolitsch.

„Die von der Jury besonders positiv hervorgehobenen Naturpark-Partnerbetriebe sind wichtige Botschafter des Naturparks. Durch diese Partnerschaften wird der Naturpark besonders vielfältig erlebbar, vom Museum über den Dobratsch-Rundflug bis zur Slow-Food-Kulinarik“, so Alfred Altersberger, Bürgermeister von Nötsch i. G.

„Vom Wandererlebnis entlang des Stollenwanderweges über den barrierefreien Geolehrpfad auf der Rosstratte bis zum Dobratschgipfel: Der Naturpark hat die Region mit vielen naturnahen Erlebnisangeboten bereichert, die von Einheimischen und Gästen sehr gut angenommen werden“, meint Bürgermeister Christian Hecher (Bad Bleiberg).

 

Der Naturpark des Jahres 2024 stellt sich vor:

Westlich von Villach im südlichen Kärnten gelegen, umfasst der Naturpark Dobratsch auf einer Fläche von rund 8.140 Hektar viele einzigartige Naturlebensräume und eine besondere kulturgeschichtliche Vielfalt. Er beherbergt eine Fülle an Pflanzen und Tieren, wie z. B. mehr als 700 Gefäßpflanzenarten, Reptilien, Skorpione, Fledermäuse, über 1.300 Schmetterlings- und 125 Vogelarten und sogar Europas größten Beutegreifer – den Braunbären. Der Naturpark ist das größte Bergsturzgebiet der Ostalpen und gleichzeitig das älteste Naturschutzgebiet Kärntens. Großartige Naturerlebnisse sind garantiert und seit jüngster Zeit auch barrierefrei erreichbar.

Mit laufenden Projekten, wie der Wiederherstellung eines 1,8 Hektar großen Sandbiotopes am Ufer der Gail, ist das Naturpark-Team ständig dabei, bestehende Lebensräume zu schützen und weitere zu schaffen. Die Artenvielfalt der ansässigen Flora und Fauna verrät sofort, dass das Naturpark-Team hierbei hervorragende Arbeit leistet!

 

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Forschungsfonds fördert Studierende, die zum Naturschutz forschen08.11.2023

Studierende, die Abschlussarbeiten mit hoher Relevanz für den Naturschutz schreiben, können sich bis zum 30. November für eine Förderung aus dem Forschungsfonds der Österreichischen Bundesforste und Naturparke bewerben

Der Forschungsfonds entstammt einer Kooperation der Österreichischen Bundesforste AG und des Verbands der Naturparke Österreichs. Er zielt darauf ab, Diplom- und Masterstudierende zu unterstützen, die zu einem praxisnahen Thema forschen und deren Abschlussarbeiten einen Beitrag zur Weiterentwicklung von Naturraummanagements oder der Naturpark-Idee leisten. Hierfür steht im Studienjahr 2023/24 eine Fördersumme von insgesamt 7.500,- Euro zur Verfügung.

Ab sofort können sich jene Studierende bewerben, die ihre Diplom- oder Masterarbeit in für den Naturschutz relevanten Themenbereichen verfassen, wie zum Beispiel Biodiversität und Naturraummanagement oder ökologisch nachhaltige Regionalentwicklung in Schutzgebieten. Eine fachkundige Jury bewertet die Forschungsvorhaben und die qualitativ besten Arbeiten werden mit 500,- bis 1.000,- Euro gefördert. Auch abseits der finanziellen Unterstützung können Studierende profitieren, etwa durch eine unkomplizierte Zusammenarbeit innerhalb des ÖBf- und Naturparke-Netzwerks und gute Kontakte. Nach Fertigstellung der Abschlussarbeiten werden diese auf den Websites der Kooperationspartner veröffentlicht und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf diese Weise können Interessierte auf die Ergebnisse zugreifen und sie gegebenenfalls in der Praxis nutzen.

Interessierte Studierende können ihre Forschungsvorhaben noch bis zum 30. November einreichen! Weitere Informationen und das Antragsformular finden sich auf der Website des Verbands der Naturparke Österreichs.

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Studie zeigt: Lichtverschmutzung nimmt auch in Naturparken zu02.11.2023

Wie eine aktuelle Studie u. a. der Universität Wien zeigt, steigt die Lichtverschmutzung auch in vielen Naturparken Österreichs. Es handelt sich hierbei um ein Phänomen, welches sowohl der heimischen Flora und Fauna als auch uns Menschen zu schaffen macht

Auch wenn die größte Menge an künstlichem Licht bei Nacht speziell von dicht besiedelten, urbanen Gebieten ausgestrahlt wird, so ist dieses keineswegs auf diese beschränkt. Je nach atmosphärischen und meteorologischen Gegebenheiten, kann Licht sehr weite Strecken zurücklegen. So kommt es, dass auch scheinbar „dunkle“ Gebiete, die selbst wenig bis kein Licht erzeugen, vom Phänomen der Lichtverschmutzung betroffen sind. Als Beispiel gelten die österreichischen Naturparke, die nun in einer Studie von Dr. Stefan Wallner, Astrophysiker an der Universität Wien und der Slowakischen Akademie der Wissenschaften, über Satellitendaten auf ihre Lichtmengen und deren Entwicklung untersucht wurden. „Konkretes Ziel war es, flächendeckend über Österreich die Naturparke und speziell ihre zehnjährige Veränderung in Lichtmengen zu beobachten. Dafür braucht es besonders viel Analyse, da dunkle Gebiete sehr viel schwieriger zu untersuchen sind“, so Wallner.

Die Studie zeigt, dass die Lichtverschmutzung in den Naturparken seit 2012 im Durchschnitt um 42 Prozent zugenommen hat. Dazu meint Wallner: „Die meist großen Zunahmen sind klar zu sehen und gut erklärbar: Dunkle Gebiete steigen in ihren Helligkeiten natürlich schneller, wenn auch nur wenige Lichtquellen installiert werden. Dennoch ist deutlich ersichtlich, dass das Wachstum in diesen Gebieten gegeben ist und hier ein klarer Handlungsbedarf besteht.“

Diesen Handlungsbedarf haben die Naturparke Österreichs schon frühzeitig erkannt. Denn Lichtverschmutzung ist aus naturschutzfachlicher Sicht ein großes Problem, das langsam ins Bewusstsein rückt. Gerade für Insekten, wie Nachtfalter, stellen Außenlichter eine massive Bedrohung dar. Angelockt vom Licht verlieren sie ihre Orientierung und umkreisen die Lichtquelle bis zur Erschöpfung oder gar dem Tod. Neben Insekten sind auch andere Tiere und Pflanzen durch das Ausbleiben der Finsternis bedroht. Daher widmen sich die Naturparke Österreichs seit Beginn dieses Jahres mit dem Projekt „Nachtlandschaften in Naturparken“ dem Schutz der Dunkelheit in ihren Regionen. Aufbauend auf den Erfahrungen in ausgewählten Modellregionen werden Möglichkeiten zur nächtlichen Lichtreduktion erarbeitet, die in weiterer Folge in allen 48 Naturparken und natürlich auch ihren Naturpark-Gemeinden und der Bevölkerung vor Ort umgesetzt werden können.

Ein Musterbeispiel für die erfolgreiche Eindämmung der Lichtverschmutzung ist der Naturpark und Österreichs bisher einziger zertifizierter Sternenpark Attersee-Traunsee: Mit Eintreten der Dunkelheit wird hier einer der schönsten und klarsten Sternenhimmel des Landes sichtbar. Den Betrachtern wird dann einmal mehr klar, was es zu schützen gilt.

 

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Gipfeltreffen der Naturparke in Weißbach20.10.2023

Am 20. Oktober fand im Naturpark Weißbach der alljährliche Naturpark-Gipfel statt. Naturpark-Vertreter*innen aus ganz Österreich trafen in Salzburg LH-Stv.in Marlene Svazek, um sich über topaktuelle Themen auszutauschen

Im Vordergrund des Naturpark-Gipfels stand im heurigen Jahr die Biodiversität in den Naturparken, ein Thema, dem bundesweit viel Bedeutung zugemessen wird. Österreichs Naturparke nehmen eine Vorreiterrolle beim Schutz der Artenvielfalt und ihrer Lebensräume ein. Dies betonte auch LH-Stv.in Marlene Svazek: „Die Naturparke gelten als Vorzeigebeispiel für nachhaltigen Natur- und Umweltschutz sowie den Erhalt unserer Lebensgrundlage. Es liegt daher in unserer Verantwortung, die führende Rolle der Naturparke Österreichs weiter zu festigen, um damit die natürliche Vielfalt für kommende Generationen zu bewahren. Die Erhaltung der Biodiversität ist nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich und sozial von großer Bedeutung. Um dieses kostbare Erbe zu schützen, müssen wir zusammenarbeiten. Nur auf diese Weise können wir eine lebenswerte Zukunft für Generationen gewährleisten.“

 

Auf die Fläche, fertig, los!

Ein wichtiges Thema beim Naturpark-Gipfel 2023 war der Schutz der Insektenvielfalt. Hierzu fand am Vortag die internationale Fachtagung „Auf die Fläche, fertig, los!“ statt, bei welcher der Startschuss zur gleichnamigen Initiative gegeben wurde. Ziel dieser Initiative ist, die Bedeutung von Kleinlebensräumen für die Insektenvielfalt noch bewusster zu machen und die Anlage von Insektenlebensräume anzuregen. Hierzu zählen Blühflächen, Hecken, Tümpel, Totholzanlagen und Sandlebensräume und vieles mehr. Hierfür sind Österreichs Naturparke hervorragend geeignet sowie auch private Gärten und öffentliche Flächen. All diese Maßnahmen dienen dem Erhalt und der Förderung der Biodiversität.

„Es freut mich, dass die Fachtagung bei uns abgehalten wurde, da wir uns in Weißbach bereits intensiv mit dem Thema biodiversitätsfördernder Flächen im Zuge der Initiative „Natur in der Gemeinde“ beschäftigt haben. Heuer wurde auch das Insektencamp der Österreichischen Entomologischen Gesellschaft bei uns durchgeführt. Hier kartierten Nachwuchs-Insektenforscher Flächen im Naturpark. Wir sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse!“, meint Sandra Uschnig, Geschäftsführerin des Naturparks Weißbach.

 

Schutz der Artenvielfalt – auch bei Nacht

Diskutiert wurde auch über den nationalen Biodiversitätsfonds, welcher eine große Chance für den Schutz der biologischen Vielfalt und entsprechende Aktivitäten bietet. Dieser ermöglicht aktuell fünf österreichischen Naturparken in einem gemeinsamen Projekt Maßnahmen zur Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme auf 41 Flächen mit insgesamt 48 ha durchzuführen. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Aktivitäten zur Reduktion gebietsfremder invasiver Arten und Beweidungsmaßnahmen in Feuchtgebieten und Trockenrasenflächen in den Schutzgebieten.

Der Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs, Johann Thauerböck betont: „Unsere 48 Naturparke engagieren sich im ganzen Land für den Schutz unserer Landschaften voller Leben. Der Biodiversitätsfonds ermöglicht in den kommenden Jahren eine Intensivierung der Bemühungen, unsere Naturschätze zu erhalten – und zwar gemeinsam mit den Menschen vor Ort.“

Ein weiteres beim Gipfel besprochenes Thema, dem sich die Naturparke Österreichs angenommen haben, ist die Eindämmung der zunehmenden Lichtverschmutzung. Das durch künstliche Beleuchtung im Außenbereich herbeigeführte „Ausbleiben der Nacht“ macht vor allem nachtaktiven Insekten, aber auch Säugetieren, Pflanzen und sogar uns Menschen zu schaffen. Vorreiter im Schutz der Nacht ist der Naturpark und Österreichs bisher einziger Sternenpark Attersee-Traunsee. In diesem Licht- und Landschaftsschutzgebiet engagiert man sich schon seit vielen Jahren für dieses Thema und folgt strengen Lichtmanagement-Plänen.

 

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BIPA unterstützt Naturpark-Bildungseinrichtungen21.09.2023

Mit der Initiative „Wasser voller Leben“ fördern BIPA und die Naturparke Österreichs das Bewusstsein von Kindern und schützen Gewässer

Wasser ist der Ursprung allen Lebens. So ist es nicht verwunderlich, dass Gewässer Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen sind – ganz gleich ob Quellen, Flüsse, Seen oder Teiche. Auch für den Menschen sind Gewässer eine wichtige Ressource und darüber hinaus ein wertvoller Erlebnis- und Erholungsraum, wunderschöner Anblick inklusive. Daher ist der Schutz von Wasser als Ressource und Lebensraum im Interesse von uns allen.

Vor diesem Hintergrund haben die Naturparke Österreichs gemeinsam mit BIPA die Initiative „Wasser voller Leben“ gestartet. Diese unterstützt im Schuljahr 2023/2024 Projekte von Naturpark-Schulen und -Kindergärten zum Thema Wasser. BIPA stellt hierzu € 50.000 zur Verfügung, von denen € 30.000 direkt ausgewählten Projekten zugutekommen.

„Die Partnerschaft mit den Naturparken Österreichs ist für uns ein nächster logischer Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Durch unsere Initiative fördern wir die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für einen achtsamen Umgang mit Wasser. Die Projekte schaffen durch ihren spielerischen Zugang bereits früh ein ausgeprägtes Verständnis für Umweltbelange“, sagt Andreas Persigehl, BIPA Geschäftsführung.

Dabei handelt es sich um Projekte, die Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Elements Wasser vermitteln und in denen Wasser – sei es als Ressource oder als Lebensraum – entdeckt, erforscht oder auch geschützt wird. So tragen BIPA und die Naturparke Österreichs dazu bei, der nächsten Generation die Bedeutung der Ressource Wasser bewusster zu machen. Das ist eine nachhaltige Investition in unsere Zukunft und entspricht dem Leitgedanken der österreichischen Naturparke „Landschaften voller Leben“.

„Wir freuen uns über die Projektpartnerschaft mit BIPA!“, meint Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbandes der Naturparke Österreichs. „Damit wird unseren zertifizierten Naturpark-Bildungseinrichtungen in ganz Österreich ermöglicht, ihre Projekte zum Nachhaltigkeitsthema Wasser durchzuführen. Wir sind schon gespannt, welche Aktivitäten unsere kleinen Forscher*innen planen.“

Alle Naturpark-Schulen und -Kindergärten in Österreich sind eingeladen, zwischen 6. Oktober und 30. November ein Projekt zum Thema Wasser einzureichen. Welche Projekte gefördert werden, entscheidet eine fachkundige Jury. Die Initiative „Wasser voller Leben“ unterstützt jedes Projekt mit bis zu € 2.500. Die Projekte werden im Sommersemester 2024 umgesetzt.

 

Naturparke in Österreich und ihre zertifizierten Bildungseinrichtungen im Überblick

In Österreich gibt es 48 Naturparke. Sie verteilen sich über das ganze Land – vom Neusiedler See im Osten bis zur Nagelfluhkette im Ländle. Zusammen haben sie eine Fläche von über 600.000 Hektar, also ca. 7% der Fläche Österreichs. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre jeweilige regionale Eigenart, die nachhaltige Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.

Im Sinne einer gemeinsamen Weiterentwicklung haben sich die 48 Naturparke Österreichs im Verband der Naturparke Österreichs zusammengeschlossen. Seit knapp 30 Jahren ziehen sie unter dem Dach dieses gemeinnützigen Vereins gemeinsam an einem Strang. Ein ganz besonderes Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist das österreichweite Zertifikat für Naturpark-Schulen und -Kindergärten.

In diesen zertifizierten Bildungseinrichtungen wächst Naturbewusstsein spielerisch. Was für frühere Generationen an Naturbegegnungen selbstverständlich war, bleibt Kindern heutzutage oft verwehrt. Mit den Naturpark-Schulen und -Kindergärten haben die Naturparke einen konsequenten Weg eingeschlagen, um Kindern und Jugendlichen ein spielerisches Lernen in und mit der Natur zu ermöglichen. Derzeit gibt es in acht Bundesländern über 250 Naturpark-Schulen und -Kindergärten, die von weit über 10.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden. Sie alle erfüllen österreichweit gültige Kriterien, um dieses Zertifikat tragen zu dürfen.

 

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Lichtverschmutzung auch  in Naturparken großes Thema (PDF-Download: 0,2 MB)

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Lichtverschmutzung auch in Naturparken großes Thema14.09.2023

Am 15. September findet die Earth Night statt. Diese ist ein weltweites Zeichen gegen Lichtverschmutzung. Ein Thema, dem sich auch Naturparke in Österreich annehmen

Der zunehmende Verlust der Nachtfinsternis durch Lichtverschmutzung ist nicht nur ein Problem für die Tier- und Pflanzenwelt. Auch wir Menschen haben mit den negativen Folgen von Lichtsmog zu kämpfen. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, findet einmal im Jahr die sogenannte „Earth Night“ statt. Weltweit soll in der Nacht von Freitag auf Samstag das Außenlicht reduziert oder ganz abgeschaltet werden, um ein Zeichen gegen das immer größer werdende Problem der Lichtverschmutzung zu setzen.

Lichtverschmutzung ist auch für Naturparke in Österreich ein Thema mit Handlungsbedarf. Daher wurde das Projekt „Nachtlandschaften in Naturparken“ initiiert.  Gemeinsam mit dem Astrophysiker Dr. Stefan Wallner, der an der Universität Wien tätig ist, werden in Modellregionen Maßnahmen zur nächtlichen Lichtreduktion erarbeitet, darunter die Naturparke Kaunergrat, Weissensee, Heidenreichsteiner Moor und Hochmoor Schrems.

„Eine Zunahme von Lichtverschmutzung führt zu einer Reduktion von lebensfreundlichen Korridoren für die Tierwelt, speziell auch in Natur- und Nationalparken.”, so Wallner. „Künstliches Licht bei Nacht kann enorm große Distanzen zurücklegen. Daher sind auch Gebiete, wie eigentlich „dunkle“ Naturparke, immer mehr von dessen Einfluss betroffen.”

Gerade für Insekten, wie Nachtfalter, stellen Außenlichter eine massive Bedrohung dar. Angelockt vom Licht verlieren die Falter ihre Orientierung und umkreisen die Lichtquelle bis zur Erschöpfung oder gar dem Tod. Doch nicht nur Insekten, auch Säugetiere und Pflanzen sind vom Ausbleiben der Finsternis bedroht. Bei uns Menschen etwa kann das „Ausbleiben der Nacht“ zu Schlafstörungen und in weiterer Folge zu Erschöpfung führen, die eine Schwächung des Immunsystems zur Folge hat. 

Ganz abgesehen davon bleibt uns auch hierzulande der wohltuende Anblick eines sternenklaren Nachthimmels vielerorts verwehrt. Wie ein natürlicher Sternenhimmel aussehen kann, zeigt uns der Naturpark und Österreichs bisher einziger Sternenpark Attersee-Traunsee. In diesem Licht- und Landschaftsschutzgebiet engagiert man sich schon seit vielen Jahren für dieses Thema und folgt strengen Lichtmanagement-Plänen.

Im Projekt „Nachtlandschaften in Naturparken“ werden aufbauend auf den Erfahrungen in den Modellregionen Möglichkeiten zur nächtlichen Lichtreduktion erarbeitet, die in weiterer Folge sowohl in allen Naturparken Österreichs als auch von Gemeinden und Privatverbraucher*innen angewendet werden können. Federführend wird auch hierbei Stefan Wallner mitarbeiten, der versichert: „Österreichs Naturparke zeigen noch großes Potential hinsichtlich dunkler, naturnaher Nachthimmel. Diese gilt es zu hüten, speziell zur Erhaltung und zum Schutz der Biodiversität.”

 

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Lichtverschmutzung auch  in Naturparken großes Thema (PDF-Download: 0,9 MB)

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Ein Schuljahr voller Superhelden28.06.2023

An über 170 Naturpark-Schulen und Naturpark-Kindergärten hat sich das heurige Schuljahr um Insekten und deren Superkräfte gedreht

Unter dem Motto „Landschaften voller Superhelden“ haben Naturpark-Schulen und Naturpark-Kindergärten im vergangenen Schuljahr die Insekten in den Mittelpunkt von zahlreichen Aktivitäten gestellt. Anlass war der österreichweite Aktionstag, mit dem die Bildungseinrichtungen jedes Jahr ein gemeinsames Zeichen für die Biodiversität setzen. Nun, zum Ende des Schuljahres, zeigt sich ein neuer Rekord: Kinder und Jugendliche an über 170 Naturpark-Bildungseinrichtungen in acht Bundesländern haben sich spielerisch, forschend oder künstlerisch mit Insekten befasst. Aber warum ausgerechnet Insekten? „Insekten sind unverzichtbar für einen funktionierenden Naturhaushalt und erfüllen wichtige Aufgaben als Nützlinge, Bestäuber, Zersetzer oder als Nahrung für andere Tiere“, betont Johann Thauerböck, Präsident des Verbands der Naturparke Österreichs, „Auch wenn sie nicht Jedermanns Lieblingstiere sind, sie sind extrem wichtig für uns Menschen!

Doch nicht nur das. Einige dieser kleinen Tiere verfügen außerdem über enorme Fähigkeiten: Als Superhelden in Menschengestalt könnten sie über 700 km/h schnell laufen und bis zu 200 m weit springen! Solche Superkräfte sind faszinierend und daher gute Anknüpfungspunkte, um Kinder und Jugendliche für Insekten zu begeistern und zu sensibilisieren. Und genau in diesem Sinne haben die Naturpark-Schulen und -Kindergärten heuer das ganze Register gezogen: Es gab Wanderungen mit Naturbeobachtungen, Workshops, Projekttage, spannende Stationenbetriebe, Foto-Safaris, Bestäuberpartys und einiges mehr. In einigen Bildungseinrichtungen haben Kinder und Jugendliche sogar spezielle Lebensräume, wie Totholzhecken oder Blühflächen angelegt, damit Insekten Nahrung und einen Unterschlupf finden. Im Zuge ihrer Auseinandersetzung mit Insekten sind sich viele mittlerweile einig: „Nicht alle Superhelden tragen einen Umhang, aber die meisten haben sechs Beine!“

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Ein Schuljahr voller Superhelden (PDF-Download: 0,2 MB)

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Naturparke tagen in Villach27.06.2023

Bei der diesjährigen Klausur der Naturparke Österreichs im Naturpark Dobratsch standen die Themen Biodiversität, Bildung und Kooperationen im Fokus.


Anlässlich der Klausur des Verbandes der Naturparke Österreichs trafen sich am 26. und 27. Juni zahlreiche Naturpark-Verantwortliche aus dem ganzen Land im Karawankenhof in Villach, im Naturpark Dobratsch. In Anwesenheit von Landesrätin Sara Schaar, Villachs Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig und den beiden Naturpark-Verantwortlichen Franz Schier und Robert Heuberger wurden viele für Naturparke wichtige Themen besprochen. Zentrale Punkte waren die Biodiversität und der Klimawandel, der immer häufiger zu Konsequenzen im Hinblick auf die Verteilung und den Erhaltungszustand vieler Arten und Lebensräume führt. In diesem Zusammenhang gab es auch einen regen Austausch zu Energiegemeinschaften und die Rolle der Naturparke bei diesen. Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmenden über die unterschiedlichen Facetten von Bildung innerhalb der Naturparke und darüber, welche Ansätze von den Naturparken stärker forciert werden können. Zudem sprach man über Kooperationen in Österreich und auf internationaler Ebene.


Landesrätin Sara Schaar bedankte sich auch ganz besonders bei Franz Handler, dem Geschäftsführer des Verbandes der Naturparke Österreichs, für seine langjährige Tätigkeit: „Er hat die Naturparke in Österreich mitaufgebaut und durch die Gründung des Verbandes der Naturparke Österreichs wesentlich zur positiven Entwicklung beigetragen. Heute sind die österreichischen Naturparke sowohl im Natur- und Kulturlandschaftsschutz als auch im naturnahen Tourismus Vorzeigeregionen und wesentlich für eine positive ländliche Entwicklung. Der neuen Geschäftsführerin Julia Friedlmayer, die sich im Rahmen der Klausur vorstellte, wünschen wir alles Gute und viel Erfolg.“


Die beiden Kärntner Naturparke Weißensee und Dobratsch sind einzigartige Lebensräume, die nicht nur durch ihre malerische Schönheit, sondern auch durch ihre reiche Insektenvielfalt beeindrucken und sich für Schutz und Erhaltung natürlicher Habitate der Insekten einsetzen. Der Naturpark Weißensee ist eine von sieben Pilotregionen, die sich an dem Projekt „Auf die Fläche, fertig, los!“ beteiligt und insektenfreundliche Maßnahmen umgesetzt haben. So wurden im Garten der Naturpark-Volksschule Weißensee Steinlinsen errichtet, die sowohl Insekten als auch Reptilien als Lebensraum dienen.


„Die österreichischen Naturparke engagieren sich schon seit vielen Jahren für die Biodiversität. Zusammen mit ihren Partnern wie Schulen, Kindergärten und Spezialitäten-Betrieben bilden sie ein ausgezeichnet funktionierendes Netzwerk, das sich speziell in den letzten Jahren für den Schutz der Insekten stark gemacht hat. Aktivitäten wie die Anlage von Kleinlebensräumen dienen aber nicht nur dem Schutz, sondern sie tragen das Engagement hinaus in die Bevölkerung“, betont Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs.


Ein wesentliches Problem, das die Insektenvielfalt hierzulande bedroht, ist die zunehmende Lichtverschmutzung, da die grellen Beleuchtungen die kleinen Tiere stark verwirren und sie deshalb oftmals auch sterben. Im Zuge des Projekts „Nachtlandschaften in Naturparken“ an dem sich auch der Naturpark Weißensee als Pilotregion beteiligt, will man sich intensiver mit der Lichtverschmutzung auseinandersetzen und auf die damit einhergehende Bedrohung für Insekten aufmerksam machen. Ziel des Naturparks ist es, eine „Dark Sky Community“ zu werden.


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Naturparke tagen in Villach (PDF-Download: 0,2 MB)

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Forschungsfonds unterstützt Studierende im Bereich Naturschutz – jetzt einreichen!15.06.2023

Studierende, die Diplom- oder Masterarbeiten mit hoher Relevanz für den Naturschutz schreiben, können sich für eine Förderung aus dem Forschungsfonds der Österreichischen Bundesforste und Naturparke bewerben

Seit über 20 Jahren arbeiten die Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) und der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) eng zusammen. Aus dieser erfolgreichen Kooperation ist der „Forschungsfonds“ hervorgegangen. Dieser zielt darauf ab, Diplom- und Masterstudierende zu unterstützen, die zu einem praxisnahen Thema in den Bereichen Naturraummanagement, Biodiversität und Weiterentwicklung der Naturpark-Idee forschen.

Auch in diesem Jahr haben Studierende die Möglichkeit ihre naturschutzbezogene Abschlussarbeit finanziell fördern zu lassen. Heuer steht hierfür eine Fördersumme von insgesamt 7.500,- Euro zur Verfügung. Eine fachkundige Jury bewertet die Forschungsvorhaben und die qualitativ besten Arbeiten werden mit 500,- bis 1.000,- Euro gefördert.

Neben der finanziellen Unterstützung erwarten die Studierenden eine unkomplizierte Zusammenarbeit sowie gute Kontakte, also mögliche Anknüpfungspunkte für ihre weitere berufliche Laufbahn. Die geförderten Diplom- und Masterarbeiten werden auf den Websites der Kooperationspartner veröffentlicht und so, neben dem ÖBf- und Naturpark-Netzwerk, auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wodurch die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Untersuchungen praktische Anwendung finden können.

Erster Stichtag für die Abgabe des Förderantrags ist der 31. Juli. Bis dahin können Studierende ihre Forschungsvorhaben mit hoher Relevanz für den Naturschutz einreichen. Sämtliche Informationen zur Antragstellung, zum Ablauf und den Auswahlkriterien stehen auf der Website des VNÖ bereit.

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Steirische Eisenwurzen erhält Auszeichnung

Am 26. Mai wurde dem Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen die Urkunde „Naturpark des Jahres 2023“ feierlich überreicht. Damit wird besonders sein jahrelanges Engagement für seine umfangreichen und innovativen Bildungs- und Biodiversitätsprojekte geehrt.

Beim diesjährigen „Tag der Biodiversität“ war es so weit: Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen erhielt die Auszeichnung zum „Naturpark des Jahres 2023“. Im Zuge der Eröffnung des Themenweges „Weg der UNSINNE“ wurde die Urkunde den Verantwortlichen des Naturparks feierlich überreicht. Die Begeisterung im Naturpark war sichtlich groß.

Bernhard Moser, Bürgermeister der Naturpark-Gemeinde Landl ist von der Auszeichnung begeistert: „Der Naturpark Steirische Eisenwurzen ergänzt mit seinem Team, seinem Fachwissen und Aktivitäten unsere vier Naturpark-Gemeinden perfekt. Themen wie nachhaltiger Tourismus, Naturschutz, Bildung und Regionalentwicklung werden unterstützt. Mein Dank gilt dem Naturpark-Team und auch der Naturpark-Bevölkerung, die sich rund um den Naturpark engagieren und auch die verschiedenen Angebote wahrnehmen.

Die Auszeichnung zeigt was die periphere Naturpark-Region mit einer Vielzahl an Akteur*innen aufgebaut hat und in Sachen nachhaltiger Regionalentwicklung sowie Naturschutz und Klimawandelanpassung noch aufbauen wird. Vielen Dank an alle Beteiligten“, ergänzt Oliver Gulas-Wöhri, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks.

Die steirische Landesrätin für Naturschutz, Mag.a Ursula Lackner, war ebenfalls Gast der Feierlichkeiten und freute sich mit dem Naturpark und allen Beteiligten: „Die steirischen Naturparke allgemein und – wie diese Auszeichnung zeigt – der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen im Besonderen leisten wichtige, aktive und wirksame Beiträge zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz in der Steiermark. Aus diesem Grund habe ich im Vorjahr das Fördermodell für die Naturparke neu aufgestellt und deren finanzielle Unterstützung erhöht. Damit ist garantiert, dass die Arbeit der steirischen Naturparke ausgebaut und intensiviert werden kann. Ich danke allen ,Eisenwurzern‘ für ihren Einsatz und beglückwünsche sie zu dieser Auszeichnung.“

Auch der Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs, Johann Thauerböck, zeigte sich über die positiven Entwicklungen im Naturpark sichtlich erfreut: „Ich gratuliere dem Naturpark ganz herzlich zur Auszeichnung. Die umfangreichen Bildungs- und Biodiversitätsprojekte zu aktuellen Themen, sowie die intensive Beschäftigung mit dem Thema „Klimawandel“ zeigen die engagierte und zukunftsorientierte Ausrichtung des Naturparks und sind ein Gewinn für die ganze Region.“

Weg der UNSINNE
In Zeiten von Klimawandel und Biodiversitätsschwund ist eine starke interaktive Bewusstseinsbildung zu diesen Themen essenziell. Dies bietet der revitalisierte Themenweg.
Das Thema „Sinne“ wird hier gänzlich neu interpretiert: Die Besucher*innen spüren auf sinnliche und humorvolle Weise, mehr oder weniger, sinnvollen oder scheinbar unsinnigen Naturinhalten nach. Durch den Themenweg erhält die Region ein weiteres spannendes Ausflugsziel für Einheimische und Gäste.

Naturpark des Jahres
Der Verband der Naturparke Österreichs kürt jedes Jahr mithilfe einer unabhängigen Fachjury einen von derzeit 48 Naturparken zum „Naturpark des Jahres“. Unter den Expert*innen waren diesmal u. a. Vertreter*innen des Umweltbundesamts, der Organisation „Alpine Pearls“, des Umwelt-Bildungs-Zentrum, der Universität Wien sowie des ORF. Beurteilt werden Projekte, Angebote und Aktivitäten in den Kategorien: Schutz der Kulturlandschaft, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing. Für die Auszeichnung „Naturpark des Jahres 2023“ bewarben sich insgesamt vier Naturparke aus drei Bundesländern, von denen die Jury den steirischen Vertreter zum Sieger kürte.


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Steirische Eisenwurzen erhält Auszeichnung (PDF-Download: 0,2 MB)

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Landschaften voller Superhelden

Jedes Jahr findet der österreichweite Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten anlässlich des „internationalen Tages der biologischen Vielfalt“ statt. Rund um den 26. Mai gibt es heuer Aktionen an über 100 Naturpark-Schulen und -Kindergärten. Unter dem Motto „Landschaften voller Superhelden“ geht es darum, Kinder und Jugendliche für die Bedeutung von Insekten zu sensibilisieren, denn: Insekten sind unverzichtbar für einen funktionierenden Naturhaushalt und erfüllen wichtige Aufgaben als Nützlinge, Bestäuber, Zersetzer oder als Nahrung für andere Tiere. Doch nicht nur das. Viele dieser kleinen Tiere verfügen über enorme Superkräfte! Wären sie so groß wie ein Mensch, könnten sie über 700 km/h schnell laufen und bis zu 200 m weit springen, wie der rasante Sandlaufkäfer oder so manche Zikade.

Die Aktivitäten, an denen tausende Kinder und Jugendliche beteiligt sind, drehen sich nicht nur um Insekten und ihre erstaunlichen Fähigkeiten, sondern auch um die Frage, was jeder tun kann, um die zum Teil winzigen Superhelden zu unterstützten. Denn trotz aller Superkräfte sind Insekten zunehmend gefährdet. Um bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein hierfür zu schaffen, unternehmen Schulen und Kindergärten Wanderungen mit Naturbeobachtungen, es gibt außerdem Projekttage, spannende Stationenbetriebe, erlebnispädagogische Workshops und vieles mehr. In einigen Bildungseinrichtungen greifen Kinder und Jugendliche sogar zu Spaten und Hacke und legen besondere Kleinlebensräume, wie Totholzhecken oder Blühflächen an, auf denen Insekten Nahrung und einen Unterschlupf finden. Mit ihrem Aktionstag setzen die Naturpark-Schulen und -Kindergärten ein gemeinsames Zeichen für die Biodiversität und machen deutlich, dass für deren Erhalt auch die kleinen Sechsbeiner eine große Rolle spielen.

An Naturpark-Schulen und -Kindergärten wächst Naturbewusstsein spielerisch

Was für frühere Generationen an Naturbegegnungen selbstverständlich war, bleibt Kindern heutzutage oft verwehrt. Mit den Naturpark-Schulen und -Kindergärten haben die Naturparke einen konsequenten Weg eingeschlagen, um Kindern und Jugendlichen ein spielerisches Lernen mit und in der Natur zu ermöglichen. Viele Projekte und Freilandexkursionen helfen dabei, ein Bewusstsein für unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schaffen und Naturverbundenheit aufzubauen. Derzeit gibt es in acht Bundesländern 165 Naturpark-Schulen und 81 Naturpark-Kindergärten, die von weit über 10.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden. Seit 2017 ist der österreichweite Aktionstag eine gemeinschaftliche Initiative dieser Bildungseinrichtungen.

Hier gibt’s Infos zu Aktivitäten in den Bundesländern:

Landschaften voller Superhelden (PDG-Download: 0,4 MB)

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Der Naturpark Südsteiermark ist Vorreiter im Insektenschutz24.05.2023

Gemeinsam mit sechs anderen Naturparken wird im Naturpark Südsteiermark wichtige Pionierarbeit zum Schutz der Insektenvielfalt geleistet. Dabei helfen auch Schüler*innen der Naturpark-Schule VS St. Johann im Saggautal tatkräftig mit!

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Seit 1990 ist die Zahl der hilfreichen 6-Beiner um etwa 75 Prozent zurückgegangen. Das ist alarmierend. Denn Insekten sorgen wie keine andere Tiergruppe für Stabilität und Ausgewogenheit des empfindlichen natürlichen Gleichgewichts. Und dieses ist existenziell wichtig für uns Menschen.

Damit sich die Insektenbestände erholen, braucht es natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume. Um diese zu schaffen, rufen die Naturparke Österreichs eine Initiative zur Förderung von kleinen Lebensräumen für mehr Insektenvielfalt ins Leben, bei der alle mitmachen können. Grundlage für diese Initiative bildet die Pionierarbeit von sieben Pilot-Regionen in Österreich – darunter auch der Naturpark Südsteiermark.

Naturpark-Obmann Bgm. Reinhold Höflechner betont: „Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Biodiversitätsflächen in den 15 Naturpark-Gemeinden geschaffen. Es wurden bunte Blumenwiesen auf Kreisverkehren, entlang von Straßen und Wegen sowie in Schulen und Kindergärten neu angelegt, um nicht nur neue Lebensräume zu schaffen, sondern die bunte Vielfalt des Naturparks auch in die Gemeindezentren zu bringen.“

Aktuell wurde bei dem neu errichteten Bach mit Hochwasserschutz in St. Johann im Saggautal die Uferböschung naturnah mit verschiedenen Gehölzen bepflanzt, um nicht nur für Insekten einen Lebensraum, sondern auch für die Bevölkerung ein Naherholungsgebiet zu schaffen. Die Bepflanzung des Bachbetts wurde mit Pflanzen wie Hartriegel, Schneeball, Faulbaum und diverse Weidenarten ausgeführt.


Auf die Fläche, fertig, los!

Unter diesem Motto gelangen öffentliche und private Kleinflächen in den Fokus der Naturparke, wie etwa Schulgärten, Straßen- und Ackerränder oder Uferstreifen. Diese können mithilfe unterschiedlicher Strukturverbesserungen zu einem attraktiven Lebensraum für viele Insekten werden.

Aufbauend auf den gewonnenen Erfahrungen in den Pilot-Regionen werden Schulungsvideos und Infomaterialien zusammengestellt. Diese helfen anderen Naturparken, Gemeinden und motivierten Gärtner*innen in ganz Österreich dabei, mit ganz einfachen Maßnahmen Insekten zu schützen.


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Naturpark Südsteiermark ist Vorreiter im Insektenschutz (PDF-Download: 0,3 MB)

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Der Naturpark Weißensee ist Vorreiter im Insektenschutz17.05.2023

Gemeinsam mit sechs anderen Naturparken wird im Naturpark Weißensee wichtige Pionierarbeit zum Schutz der Insektenvielfalt geleistet. Dabei helfen auch Schüler*innen der Naturpark-Schule VS Weißensee und Naturpark-Schule VS Zlan tatkräftig mit!

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Neben der Intensivierung der Landwirtschaft sind vor allem der Verlust von Lebensräumen und klimatische Extreme dafür verantwortlich. Seit 1990 ist die Zahl der hilfreichen 6-Beiner um etwa 75 Prozent zurückgegangen. Damit sich die Insektenbestände erholen, braucht es natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume. Daher rufen die Naturparke Österreichs eine Initiative zur Förderung kleiner Lebensräume für mehr Insektenvielfalt ins Leben, bei der alle mitmachen können. Grundlage für diese Initiative bildet die Pionierarbeit von sieben Pilot-Regionen in Österreich – darunter auch der Naturpark Weißensee.

„Insekten sind von unschätzbarem Wert für unsere Ökosysteme und das menschliche Wohlbefinden. Als Bestäuber tragen sie zur Produktion von Nahrungsmitteln bei, als Zersetzer helfen sie bei der Aufrechterhaltung des Bodenlebens und als Nahrungsquelle dienen sie vielen Tierarten. Insekten sind jedoch auch bedroht, insbesondere durch den Verlust von Lebensräumen und den Einsatz von Pestiziden. Wir müssen uns bewusst sein, dass der Schutz von Insekten von entscheidender Bedeutung ist, um unsere Umwelt und ihre Funktionen langfristig zu erhalten.“, meint Karoline Turnschek, Bürgermeisterin der Gemeinde Weissensee.

Als geeignete Umsetzungsmaßnahme zur Förderung von Insekten im Naturpark Weißensee wurde von dem Biologen Dr. Thomas Frieß eine Errichtung von „Steinlinsen“ vorgeschlagen. Steinlinsen sind kleine gezielte Eingriffe beziehungsweise Strukturverbesserungsmaßnahmen in Flächen, die die Biodiversität erhöhen. Im Schulgarten der VS Weißensee wurden zwei solcher Reptilieninseln errichtet. Bürgermeisterin Turnschek betont stolz: „In unserer Naturpark-Gemeinde wird die Wichtigkeit der Insekten bereits unseren Kindern im Rahmen vieler Projekte nähergebracht und die Landwirtschaft verzichtet seit vielen Jahrzehnten auf Kunstdünger. Ich bin sehr dankbar für diese wertvollen Beiträge zum Schutz der Insekten.“

Zudem soll im Jahre 2023 eine Feuchtwiese in Stockenboi wiederhergestellt werden. Diese liegt direkt am Ostufer des Weißensees und weist eine Fläche von ca. 1.000 m² auf. Die Wiese wird von der Gemeinde gemäht und das Mahdgut sachgerecht abtransportiert, um eine Nährstoffanreicherung zu verhindern. Feuchtwiesen sind eine selten gewordene Rarität. Sie bieten einer Vielzahl an Arten, darunter Insekten, Reptilien und Vögeln einen wichtigen Lebensraum. Da der Erhalt der Feuchtwiese von dem Grundbesitzer nicht ausreichend gesichert werden kann, ist nun die Gemeinde Stockenboi zur Hilfe geeilt. Das Mähen verhindert, dass die Wiese verwaldet und sorgt dafür, dass sie weiterhin offenbleibt.


Auf die Fläche, fertig, los!

Unter diesem Motto gelangen öffentliche und private Kleinflächen in den Fokus der Naturparke, wie etwa Schulgärten, Straßen- und Ackerränder oder Uferstreifen. Das Projekt zielt darauf ab, Kleinflächen durch Maßnahmen ökologisch aufzuwerten. Die Biologen Georg Derbuch und Thomas Frieß unterstützen ausgewählte Pilot-Regionen, wie den Naturpark Weißensee, in der praktischen Naturschutzarbeit und helfen bei der Aufwertung von Kleinflächen, um die Biodiversität in den Naturparken zu fördern. Dabei stehen Insekten im Mittelpunkt, die als Bestäuber, Nützlinge und wichtige Teile der Nahrungskette zu einem vielfältigen Lebensraum beitragen.


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Naturpark Weißensee ist Vorreiter im Insektenschutz (PDF-Download: 0,3 MB)

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Landschaften voller Superhelden Terminankündigung für 26. Mai 2023

Am 26. Mai ist österreichweiter Aktionstag der Naturpark-Schulen und Naturpark-Kindergärten. Tausende Kinder und Jugendliche befassen sich mit Insekten und ihren Superkräften

Jedes Jahr findet der österreichweite Aktionstag der Naturpark-Schulen und Naturpark-Kindergärten in Anlehnung an den „internationalen Tag der biologischen Vielfalt“ statt – heuer am 26. Mai. Unter dem Motto „Landschaften voller Superhelden“ führen Naturpark-Schulen und -Kindergärten in ganz Österreich außerordentliche Projekte durch, die Kinder und Jugendliche für Insekten sensibilisieren, denn: Insekten sind unverzichtbar für einen funktionierenden Naturhaushalt und erfüllen wichtige Aufgaben als Nützlinge, Bestäuber, Zersetzer oder als Nahrung für andere Tiere.

Außerdem verfügen diese kleinen Tiere über enorme Superkräfte! Ein Beispiel: Hätten sie Menschengestalt, könnten sie mit einer Geschwindigkeit von 770 km/h laufen oder bis zu 200 m weit springen. Die Rede ist von rasanten Sandlaufkäfern und springfreudigen Zikaden. Um diese und andere Insekten mit erstaunlichen Fähigkeiten drehen sich die Aktivitäten der Naturpark-Schulen und -Kindergärten. Doch nicht nur das: Um Insekten zu unterstützen, greifen Kinder und Jugendliche vielerorts zu Spaten und Hacke und legen besondere Kleinflächen als Refugien für Insekten an.

Bislang haben bereits über 100 Schulen und Kindergärten aus acht Bundesländern ihre Teilnahme am Aktionstag angekündigt. Es gibt Wanderungen mit Naturbeobachtungen, Projekttage, Stationenbetriebe, erlebnispädagogische Workshops, Theateraufführungen und vieles mehr. Einige Bildungseinrichtungen legen zudem Insektenlebensräume, wie Totholzhecken oder Blühflächen an.

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Landschaften voller Superhelden (PDF-Download: 0,5 MB)

Naturparke sind Vorreiter im Insektenschutz20.04.2023

Sieben Naturparke in Österreich leisten in einer bislang einzigartigen Initiative wichtige Pionierarbeit zum Schutz der Insektenvielfalt. Wesentlicher Erfolgsfaktor dabei ist die Zusammenarbeit in den Regionen. So helfen auch Naturpark-Schulen tatkräftig mit!

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Dafür ist vor allem der Verlust passender Lebensräume verantwortlich. Seit 1990 ist die Zahl der hilfreichen 6-Beiner um etwa 75 Prozent zurückgegangen. Das ist alarmierend. Denn Insekten sorgen wie keine andere Tiergruppe für Stabilität und Ausgewogenheit des empfindlichen natürlichen Gleichgewichts. Und dieses ist existenziell für uns Menschen.

„In Österreich gibt es über 40.000 Insektenarten. Davon spielt jede einzelne eine wichtige Rolle in unseren Ökosystemen. Beispielsweise bilden Insekten wesentliche Teile der Nahrungsnetze und sind für den Bodenaufbau enorm wichtig. Sie sind aber auch wertvolle Bestäuber und kontrollieren mögliche Schädlinge, sind also für uns Menschen unverzichtbare Nützlinge.“, stellt der Biodiversitätsexperte Georg Derbuch fest.

Damit sich die Insektenbestände erholen, braucht es natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume. Diese zu schaffen, ist oft sehr einfach und auf recht kleinen Flächen möglich. Daher haben die Naturparke Österreichs eine Initiative zur Förderung speziell von kleinen Lebensräumen für mehr Insektenvielfalt ins Leben gerufen, bei der alle mitmachen können. Grundlage für diese Initiative bildet die Pionierarbeit von sieben Pilot-Regionen aus ganz Österreich, die gemeinsam mit Expert*innen insektenfördernde Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt haben.


Auf die Fläche, fertig, los!

Unter diesem Motto gelangen öffentliche und private Kleinflächen in den Fokus der Naturparke, wie etwa Schulgärten, Straßen- und Ackerränder oder Uferstreifen. Diese können mithilfe unterschiedlicher Strukturverbesserungen zu einem attraktiven Lebensraum für viele Insekten werden. Neue Blühstreifen und regionale Gehölze helfen dabei ebenso, wie Nisthilfen und sogenannte Käferburgen. Die Liste nützlicher Aktivitäten ist lang – oft sind diese ganz einfach umzusetzen.

Für die nachhaltige Sicherstellung dieser insektenfreundlichen Biotope ist die Beteiligung verschiedener Akteur*innen in der Region ein wichtiger Erfolgsfaktor. Denn oft mangelt es einzelnen Akteur*innen an Ressourcen, Ideen oder Wissen – und das können andere einbringen!  In den sieben Pilot-Naturparken gelang dieses Kunststück nun in bemerkenswerter Weise: Neben den Gemeinden haben auch Hotels, Landwirt*innen und andere Betriebe mit den Naturparken kooperiert. Tatkräftige Unterstützung kam auch von Schüler*innen aus Naturpark-Schulen.

„Dank des Einsatzes der Schüler*innen konnten wir zweierlei erreichen.“, freut sich Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs: „Zum einen gelang es, neue Insekten-Lebensräume zu schaffen. Zum anderen konnten wir aber auch das Bewusstsein für die Biodiversität stärken und in den Regionen nachhaltig verankern. Dieses Erfolgsrezept teilen wir gerne!“

Denn aufbauend auf den gewonnenen Erfahrungen in den Pilot-Regionen werden nun Schulungsvideos und Infomaterialien zusammengestellt. Diese helfen anderen Naturparken, Gemeinden und motivierten Gärtner*innen in ganz Österreich dabei, mit einfachen Maßnahmen Insekten zu schützen.


Informationen über die Pilot-Regionen im Projekt „Auf die Fläche, fertig, los!“:


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Naturparke sind Vorreiter im Insektenschutz (PDF-Download: 0,3 MB)

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Der Naturpark Leiser Berge ist Vorreiter im Insektenschutz18.04.2023

Gemeinsam mit sechs anderen Naturparken wird in der Naturpark-Region Leiser Berge wichtige Pionierarbeit zum Schutz der Insektenvielfalt geleistet. Dabei helfen auch Schüler*innen der Naturpark-Mittelschule Ernstbrunn tatkräftig mit!

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Seit 1990 ist die Zahl der hilfreichen 6-Beiner um etwa 75 Prozent zurückgegangen. Das ist alarmierend. Denn Insekten sorgen wie keine andere Tiergruppe für Stabilität und Ausgewogenheit des empfindlichen natürlichen Gleichgewichts. Man denke nur an ihre Bestäubungsleistung oder Rolle in der Nahrungskette. Damit sich die Insektenbestände erholen, braucht es natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume. Um diese zu schaffen, ist oft nicht nur wenig Platz, sondern auch wenig Zeit von Nöten – wie der Naturpark Leiser Berge zeigt.

Hier, im Herzen des Weinviertels, wurde vergangenes Jahr gemeinsam mit den vierten Klassen der Naturpark-Mittelschule Ernstbrunn an nur einem Vormittag eine Käferburg für Totholzbewohnende Insekten gebaut. Käferburgen sind ein wichtiger Lebensraum, vor allem für Käfer und Hautflügler, aber auch für Reptilien oder Holzpilze. Eine besonders schützenwerte Zielart ist der Hirschkäfer, ein Gigant der österreichischen Käferwelt. Zudem wurde im Rahmen des Projektes auf einer ehemaligen Deponiefläche nahe der Ortschaft Klement eine Blühfläche mit mehrjährigen Wiesenblumen angelegt.

Ein knappes Jahr später kreucht und fleucht es an beiden Standorten. Ein voller Erfolg – für die Insektenwelt ebenso wie für die Schüler*innen der Naturpark-Mittelschule Ernstbrunn, die nun über einen spannenden Forschungsdschungel verfügen. Erfolgsgeschichten, wie diese, bilden die Grundlage für eine bundesweite Initiative der Naturparke, bei welcher der Naturpark Leiser Berge als eine von sieben Pilot-Regionen in Österreich mitwirkt. „Für uns war die Teilnahme am Projekt eine große Freude. Mit Unterstützung der Naturpark-Gemeinde Ernstbrunn können wir zeigen, dass auch mit kleinräumigen Maßnahmen eine große Wirkung entstehen kann,“ meint Julia Friedlmayer vom Naturpark Leiser Berge.


Auf die Fläche, fertig, los!

Unter dem Motto „Auf die Fläche, fertig, los!“ gelangen öffentliche und private Kleinflächen, wie etwa Schulgärten, Straßen- und Ackerränder oder Uferstreifen, in den Fokus der Naturparke. Diese können mithilfe unterschiedlicher Strukturverbesserungen zu einem attraktiven Lebensraum für viele Insekten werden. Neue Blühstreifen und regionale Gehölze helfen dabei ebenso, wie Nisthilfen und sogenannte Käferburgen.

Aufbauend auf den Erfahrungen aus sieben Pilot-Regionen in Österreich werden Schulungsvideos und Infomaterialien zusammengestellt. Diese helfen anderen Naturparken, Gemeinden und motivierten Gärtner*innen in ganz Österreich dabei, mit einfachen Maßnahmen Insekten zu schützen.


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Naturpark Leiser Berge ist Vorreiter im Insektenschutz (PDF-Download: 0,3 MB)

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Der Welterbe Naturpark Neusiedler See - Leithagebirge ist Vorreiter im Insektenschutz12.04.2023

Gemeinsam mit sechs anderen Naturparken wird im Welterbe Naturpark Neusiedler See - Leithagebirge wichtige Pionierarbeit zum Schutz der Insektenvielfalt geleistet. Dabei helfen auch Schüler*innen der Naturpark-Schule Purbach tatkräftig mit!

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Das ist alarmierend. Denn Insekten sorgen wie keine andere Tiergruppe für Stabilität und Ausgewogenheit des empfindlichen natürlichen Gleichgewichts. Damit sich die Insektenbestände erholen, braucht es oft nicht viel. Manchmal genügt eine gute Idee und ausreichend Engagement, wie der Naturpark Neusiedler See - Leithagebirge zeigt.

„In den Naturpark-Gemeinden wurden in den letzten Jahren vielfältige Blühflächen für Insekten angelegt.“, freut sich Mag.a Andrea Grabenhofer, Naturpark-Koordinatorin und Biodiversitätsexpertin. Ein besonderes Highlight ist der im Frühjahr 2022 angelegte Biodiversitätsgarten in Purbach. Gemeinsam mit Schüler*innen der Naturpark-Schule Purbach und unterstützt durch die Naturpark-Gemeinde wurden hier Maßnahmen für die Förderung der Artenvielfalt getroffen: Neben einer Biodiversitätshecke aus heimischen Gehölzen wurde eine Blühfläche angelegt. Zudem bauten die Schüler*innen eine Käferburg aus Totholz, welche den wichtigen Sechsbeinern ein zu Hause bietet. „Mit dem neuen Biodiversitätsgarten wollen wir Naturpark-Bewohner*innen zeigen, welche Maßnahmen auch auf kleinem Raum, zum Beispiel im eigenen Garten, zur Förderung der Artenvielfalt gesetzt werden können.“, betont Andrea Grabenhofer.


Auf die Fläche, fertig, los!

Unter diesem Motto gelangen öffentliche und private Kleinflächen in den Fokus der Naturparke, wie etwa Schulgärten, Straßen- und Ackerränder oder Uferstreifen. Ziel ist, Kleinflächen mithilfe unterschiedlicher Strukturverbesserungen so umzugestalten, dass sie zu geeigneten Lebensräumen für unterschiedliche Insekten werden. Neue Blühstreifen und regionale Gehölze helfen dabei ebenso, wie Nisthilfen und sogenannte Käferburgen. Die Liste nützlicher Aktivitäten ist lang – oft sind diese ganz einfach umzusetzen, und manchmal ist Nichtstun sogar am besten.

Aufbauend auf den gewonnenen Erfahrungen in den Pilot-Regionen werden Schulungsvideos und Infomaterialien zusammengestellt. Diese helfen anderen Naturparken, Gemeinden und motivierten Gärtner*innen in ganz Österreich dabei, mit einfachen Maßnahmen Insekten zu schützen.


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Der Welterbe Naturpark Neusiedler See - Leithagebirge ist Vorreiter im Insektenschutz (PDF-Download: 0,3 MB)

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Naturpark Mühlviertel ist Vorreiter im Insektenschutz12.04.2023

Gemeinsam mit sechs anderen Naturparken wird im Naturpark Mühlviertel wichtige Pionierarbeit zum Schutz der Insektenvielfalt geleistet. Dabei helfen auch Schüler*innen der Naturpark-Mittelschule Bad Zell tatkräftig mit!

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Seit 1990 ist die Zahl der hilfreichen 6-Beiner um etwa 75 Prozent zurückgegangen. Damit sich die Insektenbestände erholen können, braucht es natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume. Um diese zu schaffen, ist meist nicht nur wenig Platz, sondern auch wenig Zeit von Nöten. Wie das geht und dabei gleichzeitig nachhaltig das Bewusstsein geschärft wird, zeigt der Naturpark Mühlviertel.

Hier schuf man im Vorjahr hinter dem Schulareal der Naturpark-Mittelschule Bad Zell auf einer Fläche von ca. 350 m2 Kleinlebensräume für Insekten. Die Schüler*innen der zweiten Klassen der Naturpark-Mittelschule Bad Zell wurden im Vorfeld vom Biologen und Insektenexperten Georg Derbuch in die Welt der Insekten eingeführt. Als zertifizierte Naturpark-Mittelschule blieb es aber nicht beim Theorieunterricht. Eifrig bauten die Schüler*innen eine Käferburg und bearbeiteten die Wiesenfläche, damit Blühflächen für Insekten entstehen können.

„Die entstandene Insektenfläche wird langfristig für den Unterricht, für Forschungen und Beobachtungen zur Verfügung stehen. Die Bewusstseinsbildung zum Schutz von Kleinlebensräumen für Insekten zum Erhalt der Insektenvielfalt steht dabei im Vordergrund.“, freut sich Maria Schipke, Geschäftsführerin des Naturparks Mühlviertel, und meint weiter: „Die Insektenfläche bei der Naturpark-Mittelschule Bad Zell wurde aber auch für die langfristige und nachhaltige Nutzung zur Beobachtung von Insektenlebensräumen für die Öffentlichkeit angelegt.“

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für dieses Projekts ist die Zusammenarbeit in der Region. Die Anlage und Pflege der Insektenfläche erfolgt nämlich in enger Kooperation des Naturparks Mühlviertel mit der Marktgemeinde und dem Bauhof Bad Zell. Nur so ist es langfristig möglich, diese Lebensräume für Insekten zu erhalten. Hier werden auch ganz besondere Insekten ein Zuhause finden, wie der imposante und majestätisch-anmutende Hirschkäfer. Mit seinem gewaltigen Geweih ist er der größte heimische Käfer. Hirschkäfer ernähren sich von Baumsäften, am liebsten von Eichen. Sie besiedeln naturnahe Laubwälder mit altem Baumbestand und Totholz, besonders beliebt sind auch hier alte Eichen. Daher wurde beim Bau der Käferburg ebenfalls Eichenholz verwendet, damit der geschützte Hirschkäfer hier ein neues Heim findet.


Auf die Fläche, fertig, los!

Unter diesem Motto gelangen öffentliche und private Kleinflächen in den Fokus der Naturparke, wie etwa Schulgärten, Straßen- und Ackerränder oder Uferstreifen. Ziel ist, Kleinflächen mithilfe unterschiedlicher Strukturverbesserungen so umzugestalten, dass sie zu geeigneten Lebensräumen für unterschiedliche Insekten werden. Neue Blühstreifen und regionale Gehölze helfen dabei ebenso, wie Nisthilfen und sogenannte Käferburgen. Die Liste nützlicher Aktivitäten ist lang – oft sind diese ganz einfach umzusetzen, und manchmal ist Nichtstun sogar am besten.

Aufbauend auf den gewonnenen Erfahrungen in den Pilot-Regionen werden Schulungsvideos und Infomaterialien zusammengestellt. Diese helfen anderen Naturparken, Gemeinden und motivierten Gärtner*innen in ganz Österreich dabei, mit einfachen Maßnahmen Insekten zu schützen.


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Naturpark Mühlviertel ist Vorreiter im Insektenschutz (PDF-Download: 0,3 MB)

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Naturpark Kaunergrat ist Vorreiter im Insektenschutz12.04.2023

Gemeinsam mit sechs anderen Naturparken wird in der Naturpark-Region Kaunergrat wichtige Pionierarbeit zum Schutz der Insektenvielfalt geleistet. Dabei helfen auch Schüler*innen der Naturpark-Mittelschule Pitztal tatkräftig mit!

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Seit 1990 ist die Zahl der hilfreichen 6-Beiner um etwa 75 Prozent zurückgegangen. Das ist alarmierend. Denn Insekten sorgen wie keine andere Tiergruppe für Stabilität und Ausgewogenheit des empfindlichen natürlichen Gleichgewichts. „Die Insektenvielfalt liegt uns, mit bereits über 1.000 gesichteten unterschiedlichen Schmetterlingsarten in den Fließer Sonnenhängen, im Naturpark Kaunergrat ganz besonders am Herzen. Insektenvielfalt ist ein Hebel zur Nahrungsvielfalt für Mensch und Tier.“, meint Dr.in Sigrid Zobl, Mitarbeiterin des Naturparks Kaunergrat.

Damit sich die Insektenbestände erholen, braucht es natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume. Aus diesem Grund haben drei Schulklassen der Naturpark-Schule Pitztal mit viel Engagement und Enthusiasmus theoretisches Wissen zur Insektenvielfalt an drei Standorten in die Praxis umgesetzt.

In Wenns wurde bei einem Partnerbetrieb des Naturparks, dem Hotel Alpina, ein Stück Hotelgartenrasen mit einem blühenden Bauerngarten und Heckensträuchern aufgewertet. Der Zugang zu diesem Garten steht den Schüler*innen nun mehrere Jahre für Forschungszwecke offen.

In Ritzenried entstand bei einer revitalisierten Mühle eine Reptilieninsel sowie eine Legesteinmauer als Beeteinfassung. Für die Zukunft sind auf dem Mühlenareal, das heuer eröffnet und als Besucherzentrum dienen wird, noch weitere flächenverbessernde Maßnahmen geplant – alte Getreidesorten sollen hier ein neues Zuhause finden.

Auf den Piller Bergwiesen in einer feuchten Senke haben die Schüler*innen mit den Steinen vor Ort eine Wasserfassung errichtet, damit das Weidevieh im Sommer, auch in Zeiten des Klimawandels, seinen Durst stillen und so manch Kleingetier, wie die Alpensmaragdlibelle in dem neu geschaffenen Kleintümpel seine Eier ablegen kann.

„Die drei Projekte zeugen von der gelebten Vielfalt von Umweltbildung, Naturschutz und Regionalentwicklung im Naturpark Kaunergrat.“, freut sich Sigrid Zobl und meint weiter: „Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden in der Naturpark-Region, welche die Umsetzung dieses Projektes erst möglich machten.“


Auf die Fläche, fertig, los!

Unter diesem Motto gelangen öffentliche und private Kleinflächen in den Fokus der Naturparke, wie etwa Schulgärten, Straßen- und Ackerränder oder Uferstreifen. Ziel ist, Kleinflächen mithilfe unterschiedlicher Strukturverbesserungen so umzugestalten, dass sie zu geeigneten Lebensräumen für unterschiedliche Insekten werden. Neue Blühstreifen und regionale Gehölze helfen dabei ebenso, wie Nisthilfen und sogenannte Käferburgen. Die Liste nützlicher Aktivitäten ist lang – oft sind diese ganz einfach umzusetzen, und manchmal ist Nichtstun sogar am besten.

Aufbauend auf den gewonnenen Erfahrungen in den Pilot-Regionen werden Schulungsvideos und Infomaterialien zusammengestellt. Diese helfen anderen Naturparken, Gemeinden und motivierten Gärtner*innen in ganz Österreich dabei, mit einfachen Maßnahmen Insekten zu schützen.


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Naturpark Kaunergrat ist Vorreiter im Insektenschutz (PDF-Download: 0,3 MB)

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Naturpark Nagelfluhkette ist Vorreiter im Insektenschutz12.04.2023

Gemeinsam mit sechs anderen Naturparken wird im Bregenzer Wald wichtige Pionierarbeit zum Schutz der Insektenvielfalt geleistet. Dabei helfen auch Schüler*innen der Volksschulen Sulzberg und Langenegg tatkräftig mit!

Seit Jahrzehnten verringert sich der Insektenbestand dramatisch – auch hierzulande. Damit sich die Insektenbestände erholen, braucht es natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume. Solche Lebensräume wurden nun im Naturpark Nagelfluhkette gemeinsam mit Schüler*innen aus Sulzberg geschaffen. Hier gestaltete man den Gemeinschaftsgarten der Gemeinde in unmittelbarer Nähe zur Volksschule insektenfreundlicher: An einem Aktionstag wurden Wildstauden gepflanzt und Haufen aus Altholz und Laub als Niststrukturen angelegt. Spielerisch haben die Kinder mit Becherlupen und Mikroskopen Bodenlebewesen und deren Funktion auf der Pflanzfläche untersucht und gelernt, dass Wildbienen blütenreiche Lebensräume zum Sammeln von Pollen und Nektar brauchen.

In Langenegg wird zudem, gemeinsam mit der Gemeinde und der Volksschule, ein vielfältiger Bienen- und Insektenlebensraum durch das Anlegen einer naturnahen Blühwiese auf einem magerem Kiesboden geschaffen. Denn solche Refugien sind mittlerweile selten geworden für Wildbienen, die jedoch darauf angewiesen sind. Auch unsere blühenden Wildpflanzen brauchen diese Tierchen, denn drei Viertel davon werden von Insekten bestäubt. Auf einer Gemeindefläche, die an den Schulgarten angrenzt, wird eine magere Sand- und Kiesauflage mit Kompost als Keimbett ausgebracht. Darauf werden die Pflanzen und das Saatgut für die Blühwiese angepflanzt bzw. ausgesät und so Lebensraum geschaffen, der den Ansprüchen von Wildbienen entgegenkommt: karge Böden mit offenen Bodenstellen und vielen standortgerechten Blühpflanzen, Steinhaufen, Altholz und Pfützen, in denen Regenwasser eine Zeitlang stehen bleibt.

Die Projektkoordinatorin des Naturparks Nagelfluhkette, Jennifer Klemm, zeigt sich über diese Initiative sehr erfreut und hält fest: „Artenreiche Blühinseln können in jeder Gemeinde geschaffen werden, auch bei kleinem Platzangebot. Solche Inseln sind wichtig, weil die Bienen einen kleinen Aktionsradius von 200 bis 300 Meter haben. Folglich sind sie auf solche „Trittsteine“ angewiesen. Gerade auch im Siedlungsbereich kann so die Artenvielfalt und der Artenschutz in der Praxis recht einfach gefördert werden. Ein weiterer Vorteil: funktionierende, artenreiche Blühflächen braucht man nicht alle paar Wochen mähen – vom schönen Anblick ganz abgesehen.“


Auf die Fläche, fertig, los!

Unter diesem Motto gelangen öffentliche und private Kleinflächen in den Fokus der Naturparke, wie etwa Schulgärten, Straßen- und Ackerränder oder Uferstreifen. Ziel ist, Kleinflächen mithilfe unterschiedlicher Strukturverbesserungen so umzugestalten, dass sie zu geeigneten Lebensräumen für unterschiedliche Insekten werden. Neue Blühstreifen und regionale Gehölze helfen dabei ebenso, wie Nisthilfen und sogenannte Käferburgen. Die Liste nützlicher Aktivitäten ist lang – oft sind diese ganz einfach umzusetzen, und manchmal ist Nichtstun sogar am besten.

Aufbauend auf den gewonnenen Erfahrungen in den Pilot-Regionen werden Schulungsvideos und Infomaterialien zusammengestellt. Diese helfen anderen Naturparken, Gemeinden und motivierten Gärtner*innen in ganz Österreich dabei, mit einfachen Maßnahmen Insekten zu schützen.


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Naturpark Nagelfluhkette ist Vorreiter im Insektenschutz (PDF-Download: 0,3 MB)

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Steirische Eisenwurzen ist „Naturpark des Jahres 2023“23.02.2023

Der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) kürt jährlich einen von derzeit 48 Naturparken zum „Naturpark des Jahres“. Heuer geht dieser Titel an den Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen, der besonders durch seine vielen umfangreichen und innovativen Bildungs- und Biodiversitätsprojekte aus den Bewerbern heraussticht.

„Wild und Sanft“ ist das Motto des diesjährigen Naturparks des Jahres, der von einer unabhängigen Jury gekürt wurde. Beurteilt wurden Projekte, Angebote und Aktivitäten in den Kategorien: Schutz der Kulturlandschaft, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing – der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen erzielte in allen Bereichen hervorragende Ergebnisse. Die Jury setzte sich aus Expert*innen des Umweltbundesamtes, der Organisation „Alpine Pearls“, des Umwelt-Bildungs-Zentrums, der Universität Wien sowie des ORF zusammen.

Dazu ein paar Statements der Juror*innen:
„Die internationale Anerkennung als UNESCO-Geopark und die zahlreichen innovativen Projekte zeugen von einer engagierten und professionellen Ausrichtung des Naturparks mit einem Gewinn für die Region.“ (DI Monika Paar, Umweltbundesamt)

„Beeindruckend sind die diversen Projekte, welche Schulen aktive Beteiligung an Forschung und Entwicklung von Unterrichtskonzepten ermöglichen. Auch das „NaturparkResort“ als Kooperationsmodell für kleinstrukturierte Beherbergungsbetriebe ist vorbildhaft!“ (Mag. Karmen Mentil, Alpine Pearls)

„Die umfangreichen Bildungs- und Biodiversitätsprojekte zu aktuellen Themen sowie Projekte wie das Leerstandsmanagement ergaben eine gewinnträchtige Mischung.“ (Mag. Michael Krobath, Umwelt-Bildungs-Zentrum)

Die Freude im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ist groß
„Es ist uns eine besondere Ehre, dass unsere „biodiversen“ Projekte für unsere Region so positiv nach außen strahlen. Mein Dank gilt meinen motivierten Mitarbeiter*innen sowie dem Regionalmanagement, Tourismusverband Gesäuse und den Naturpark-Gemeinden für die langjährige Kooperation und sehr gute Zusammenarbeit“, freut sich Oliver Gulas-Wöhri, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks.

Auch Landtagsabgeordneter Armin Forstner, Regionsvorsitzender und Bürgermeister der Naturpark-Gemeinde St. Gallen ist von der Auszeichnung begeistert: „Der Naturpark Steirische Eisenwurzen ist eine positive Pilotregion für nachhaltige Regionalentwicklung. Die Ehrung rückt unsere periphere Region ins österreichweite Rampenlicht und zeigt, dass auch im ländlichen Raum Zukunftsprojekte möglich sind. Mein Dank gilt dem Naturpark-Team und auch der Naturpark-Bevölkerung, die sich rund um den Naturpark engagieren und auch die verschiedenen Angebote wahrnehmen.“

Der Naturpark des Jahres 2023 stellt sich vor:
Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen erstreckt sich entlang der Grenze zu Ober- und Niederösterreich und stellt ein Bindeglied zwischen hochrangigen Schutzgebieten der Region dar. Die typischen Natur- und Kulturlandschaften bezeugen eine traditionsreiche Geschichte rund um Wasser, Holz und Eisen. Seit 2015 ist der Naturpark zudem „UNESCO Global Geopark“.

Die gezielte Weiterentwicklung der Region durch den Naturpark wird durch Projekte zur Artenvielfalt, wie zum Beispiel die Maßnahmen zum Schutz des Eschenscheckenfalters, gezeigt. In Zusammenarbeit mit KLAR! setzt sich die Region auch aktiv für den Klimaschutz ein. Ein gutes Beispiel dazu ist die Errichtung eines Themenwegs zum klimafitten Wald.


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Besucherlenkung in Naturparken22.12.2022

Mit zehn Tipps und Handlungsempfehlungen werden die österreichischen Naturparke bei der gezielten Steuerung ihrer Gäste unterstützt

Der Besucheransturm der letzten Jahre hat die österreichischen Naturparke vor große Herausforderungen gestellt. Teilweise ist es im Gelände durch die erholungssuchenden Gäste zu starken Schäden gekommen und auch die Tierwelt wurde in ihrem Lebensraum gestört.

Der Verband der Naturparke Österreichs hat sich zusammen mit Naturpark-Vertreter*innen und Expert*innen des Themas angenommen und eine Serie von Tipps und Handlungsempfehlungen zu einer gelungenen Besucherlenkung erstellt. Diese dient den Naturparken als Unterstützung für eine gelungenen Besucherlenkung, die die Bedürfnisse der Gäste mit denen von Pflanzen und Tieren kombiniert.
Besonderes Augenmerk wurde bei den Handlungsempfehlungen auch auf die digitale Besucherlenkung gelegt. Das Rechercheverhalten der Erholungssuchenden hat sich in den letzten Jahren gewandelt und wird stark von sozialen Medien und Online-Plattformen geprägt. Über diese Medien können aktuelle Informationen und spezielle Angebote gut an die Gäste weitergegeben werden.

Winter in den Naturparken
Besonders jetzt im Winter ist es wichtig, Rücksicht auf die Tiere zu nehmen. Flucht bei Störungen durch Menschen benötigt viel Energie, die durch das reduzierte Nahrungsangebot nur schwer wieder aufgeladen werden kann. Dies kann bei häufiger Störung bis zum Tod der Tiere führen. Unser Apell gilt daher allen Schneeschuhwanderern und Tourengehern – Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Tierwelt und halten sie sich an die beschilderten Wege. Die Mitarbeiter*innen der Naturparke geben gerne Auskunft über die besten Touren und die Ruhegebiete der Tiere.

 

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Das Projekt „Schutz und Erhalt der Biodiversität durch gezielte Besucher*innenlenkung“ wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

 

Ein Forschungsfonds für Studierende und unsere Natur09.11.2022

Studierende, die Masterarbeiten mit hoher Relevanz für den Naturschutz schreiben, können sich für den Forschungsfonds der Österreichischen Bundesforste und Naturparke bewerben und eine Förderung für ihre Arbeit erhalten

Der Forschungsfonds entstammt einer Kooperation der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) und des Verbands der Naturparke Österreichs (VNÖ). Ziel ist es, Masterstudierende zu unterstützen, die in den Bereichen Naturraummanagement, Biodiversität und Weiterentwicklung der Naturpark-Idee forschen. Hierfür steht eine Fördersumme von insgesamt 6.000,- Euro zur Verfügung. Auch in diesem Jahr haben Studierende die Möglichkeit ihre naturschutzbezogene Abschlussarbeit finanziell fördern zu lassen.

Darüber hinaus können die Studierenden auf ein umfangreiches Netzwerk zurückgreifen. Dies stellt eine einmalige Chance dar, bei der sie sich praxisbezogen mit fachlichen Kompetenzen aus einem breiten Spektrum von Expert*innen weiterbilden können und erste Anknüpfungspunkte für ihren weiteren Werdegang erhalten.

Es können sich all jene Studierende bewerben, welche eine Arbeit in den relevanten Themenbereichen wie z.B. Biodiversität, Naturraummanagement und Natur als Bildungsraum (weitere Infos siehe Website des VNÖ) auf österreichischem Staatsgebiet verfassen. Eine fachkundige Jury bewertet die Forschungsvorhaben und die qualitativ besten Arbeiten werden mit 500,- bis 1.000,- Euro gefördert. Nach Fertigstellung der Masterarbeit, werden diese für jedermann abrufbar, auf den Websites der Kooperationspartner veröffentlicht.

Interessierte Studierende sind ab sofort aufgerufen, ihre Forschungsvorhaben mit hoher Relevanz für den Naturschutz bis 30. November einzureichen!

 

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Ein Forschungsfonds für Studierende und unsere Natur (PDF-Download: 0,6 MB)

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Vielfalt schafft gutes Klima27.10.2022

In den vergangenen zwei Jahren haben sich die Naturparke Österreichs intensiv mit dem Thema Klimawandel auseinandergesetzt. In enger Zusammenarbeit wurden erfolgsversprechende Klimamaßnahmen erarbeitet

Die 48 Naturparke sind ein Gemischter Satz der schönsten Landschaften Österreichs. Vom Neusiedler See bis in die Nagelfluhkette im Ländle prägen sie das vielfältige Landschaftsbild mit bunten Blumenwiesen, urigen Wäldern, artenreichen Streuobstwiesen, Mooren und Almen. Darin kreucht und fleucht eine faszinierende Vielfalt. Rund 45.000 Tier- und 3.000 Pflanzenarten gibt es hierzulande – noch. Denn diese biologische Vielfalt gerät zunehmend unter Druck, auch wegen des Klimawandels.

Der Klimawandel und die Biodiversität hängen eng miteinander zusammen. Denn naturnahe Lebensräume dienen als natürliche CO2-Speicher, produzieren Sauerstoff und beeinflussen das Mikroklima. Umgekehrt beeinflusst der Klimawandel wiederum die Biodiversität und bringt eingespielte Ökosysteme aus ihrem Gleichgewicht. „Diese beiden Krisen müssen in ihrer Wechselwirkung zueinander betrachtet und gemeinsam bewältigt werden.“, betont Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs, „Diese Aufgabe birgt auch einige Chancen – und die wollen unsere Naturparke nutzen!“

 

Gemeinsame Strategie für ein gutes Klima
Die große Stärke der Naturparke ist, dass ihre österreichweit rund 200 Mitarbeiter*innen mit unterschiedlichen regionalen Akteur*innen zusammenarbeiten: Landwirtschaftliche Betriebe und Naturpark-Guides engagieren sich genauso für Naturpark-Agenden wie Schulen, Kindergärten und unzählige freiwillige Helfer*innen. Mit diesem kraftvollen Netzwerk stellen sich die Naturparke gemeinsam dem Verlust der Biodiversität und dem Klimawandel. Rund 100 Naturpark-Vertreter*innen und Expert*innen aus dem ganzen Land haben die „Klimastrategie der Naturparke Österreichs“ erarbeitet. Diese dient als umfangreicher Leitfaden für ein koordiniertes Vorgehen. Die Vision ist, dass Naturparke Vorzeige-Regionen für die Verknüpfung von Klimawandel und Biodiversität werden. Wichtige Schritte dorthin sind die Integration klimarelevanter Aspekte in bestehende Naturpark-Aktivitäten und ein dahingehender Kompetenzaufbau in den Managements. Zudem werden künftig vermehrt Kooperationen mit Klimaorganisationen (z. B.: KEM, KLAR!, Klimabündnis) eingegangen. Die zentrale Aufgabe wird aber vor allem eine österreichweit koordinierte Bewusstseinsbildung sein.

 

Klimamaßnahmen in Naturparken
Wesentliche Ansatzpunkte der „Klimastrategie der Naturparke Österreichs“ finden sowohl Naturpark-Akteur*innen als auch interessierte Gäste in der Broschüre „Vielfalt schafft gutes Klima!“, die soeben erschienen ist. Darüber hinaus bietet sie einen Überblick über Klimamaßnahmen, die Naturparke bereits umsetzen und zeigt auf, wo zukünftige Maßnahmen im Klimaschutz bzw. bei den Klimawandelanpassungen ansetzen könnten. Schon seit vielen Jahren setzen sich die Naturparke auf vielseitige Weise für das Klima ein: Von nachhaltigen Mobilitätskonzepten über touristische Angebote bis hin zu angepassten Formen der Land- und Forstwirtschaft reichen die Klimamaßnahmen. Ein wesentlicher Anknüpfungspunkt ist der Schutz von Ökosystemen und der Biodiversität. Denn intakte Ökosysteme sind gegenüber dem Klimawandel widerstandfähiger und besser in der Lage, ihre Funktionen aufrechtzuerhalten. Die Bandbreite an Klimamaßnahmen in Naturparken ist groß, wie eine vom Dachverband der Naturparke Österreichs zusammengestellte Sammlung erfolgreicher Projekte deutlich macht. Darin finden sich zahlreiche Beispiele aus dem In- und Ausland, die einen Einblick in die alltägliche Naturpark-Arbeit gewähren und innovative Ansätze aufzeigen.

 

Landschaften voller Klimafüchse
Wie Bewusstseinsbildung von klein auf funktioniert, zeigen eindrucksvoll die 240 Naturpark-Schulen und -Kindergärten in Österreich, denn die Sensibilisierung für Naturpark-Themen, allen voran für die biologische Vielfalt, wird an diesen seit jeher großgeschrieben. In diesem Sinne haben sich die Themen Biodiversität und Klimawandel als roter Faden durch den gemeinsamen österreichweiten Aktionstag gezogen, der Ende Mai stattfand. Unter dem Motto „Landschaften voller Klimafüchse“ haben mehr als 5.000 Kinder und Jugendliche in acht Bundesländern vielfältige Aktionen umgesetzt.

 

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Einigkeit bei Naturparken und Politik (PDF-Download: 0,8 MB)

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Einigkeit bei Naturparken und Politik12.10.2022

Beim österreichischen Naturpark-Gipfel im Naturpark Rosalia-Kogelberg standen die Themen Besucherlenkung, Bildung und Klimawandel im Zentrum des Gesprächs

Am 12. Oktober war es wieder so weit: Naturpark-Vertreter*innen aus ganz Österreich trafen sich zum diesjährigen Naturpark-Gipfel. Auf Einladung von Frau Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf diskutierten sie über aktuelle Entwicklungen in den Naturparken. Im Zentrum standen dabei der zunehmende Besucherdruck in Naturparken und erfolgsversprechende Ansätze der Naturpark-Arbeit im Bildungsbereich. Zudem widmete sich die Runde auch dem Klimawandel und der Frage, wie Naturparke diesem begegnen. Gerade die Naturparke sind ein Musterbeispiel dafür, wie wir die Natur schützen und gleichzeitig nützen können. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben.

Die Naturparke sind gerade beim Klimaschutz und bei der Bewusstseinsbildung der Bevölkerung starke Partner. Mit einer österreichweiten Klimastrategie der Naturparke bringen sie ihre Expertise ein und können so einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung leisten – direkt vor Ort und gemeinsam mit den Menschen, die in den Naturparken leben“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, Referentin für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz im Burgenland.
 

Vielfalt schafft gutes Klima
Die 48 Naturparke Österreichs engagieren sich bereits heute auf vielseitige Weise für das Klima: Von nachhaltigen Mobilitätskonzepten über Bewusstseinsbildung bis hin zu angepassten Formen der Land- und Forstwirtschaft reichen die Klimamaßnahmen.

Gemeinsam mit Expert*innen und Naturpark-Verantwortlichen aus dem ganzen Land wurde in einem mehrstufigen Prozess die „Klimastrategie der Naturparke Österreichs“ erarbeitet. Diese dient als umfangreiche Leitlinie für ein koordiniertes Vorgehen“, erläutert Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs.

Die darin formulierte Vision ist, dass Naturparke Vorzeige-Regionen für die Verknüpfung von Klimaschutz bzw. Klimawandelanpassungsmaßnahmen und Biodiversität werden. Wichtige Schritte dorthin sind die Integration klimarelevanter Aspekte in bestehende Naturpark-Aktivitäten und ein dahingehender Kompetenzaufbau in den Managements. Zudem werden künftig vermehrt Kooperationen mit Klimaorganisationen (z. B.: KEM, KLAR!, Klimabündnis) eingegangen. Die zentrale Aufgabe wird aber vor allem eine österreichweit koordinierte Bewusstseinsbildung sein.
 

Besucherlenkung in Naturparken
Naturparke sind beliebte Reiseziele und erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Doch der Besucheransturm ist mancherorts derart gestiegen, dass es im Gelände teils zu erheblichen Schäden kommt. Problematisch ist diese Entwicklung vor allem deshalb, weil die Tier- und Pflanzenwelt in ihren Ruhezonen häufiger gestört und damit gefährdet wird. Gezielte Besucherlenkung hilft, die Schäden in Grenzen zu halten und auch die Störungen für Wildtiere zu reduzieren. Konkrete Ansätze hierfür wurden am Vortag des Gipfels im Rahmen einer Fachtagung von Expert*innen aus dem In- und Ausland präsentiert und diskutiert.
 

Draußen unterrichten
„Bildung“ stellt einen wesentlichen Aufgabenbereich der Naturparke in ganz Österreich dar – sie ist eine der vier Säulen der Naturpark-Arbeit. Die Aktivitäten reichen von naturkundlichen Führungen über Kooperationen mit Forschungseinrichtungen bis hin zu Seminaren und Ausstellungen. Hervorzuheben sind aber vor allem die über 240 Naturpark-Schulen und -Kindergärten, welche österreichweit gültige Kriterien erfüllen.

Weil das Lernen in und mit der Natur so wertvoll ist, ging man im Burgenland noch einen Schritt weiter und hat die Ausbildungsinitiative „Lernraum Natur“ ins Leben gerufen. Diese vermittelt (angehenden) Pädagog*innen, wie sie den Unterricht im Freien gestalten können. Lehrplanadäquater Outdoorunterricht ist freilich auch in Naturparken möglich: Das druckfrische Programm „Naturparke im Burgenland“ gibt einen Überblick der vielfältigen Angebote für Schulen aller Altersstufen.
 

Naturparke im Überblick
Veranstaltungsort des Naturpark-Gipfels 2022 war der jüngste Naturpark des Burgenlands, der Naturpark Rosalia-Kogelberg. Dieser liegt am Ostrand des Wiener Beckens und verteilt sich auf 13 Gemeinden. Dieses landschaftliche Juwel umfasst Europa- und Vogelschutzgebiete. Gebirgszüge prägen das abwechslungsreiche Landschaftsbild ebenso, wie das fruchtbare Wulkatal, Hecken, Streuobstwiesen, Weingärten und Kastanienhaine.

Der Naturpark Rosalia-Kogelberg ist einer von insgesamt 48 Naturparken in Österreich. Diese verteilen sich quer über das Land – vom Neusiedler See bis zur Nagelfluhkette im Ländle. Zusammen haben sie eine Fläche von über 600.000 Hektar und werden jährlich von ca. 20 Mio. Menschen besucht. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre regionale Eigenart, die wohlausgewogene Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus. In den Naturparken engagieren sich viele unterschiedliche Akteure für die Bewahrung der charakteristischen Landschaften und der darin beheimateten Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es in Österreich insgesamt 164 zertifizierte Naturpark-Schulen und 81 Naturpark-Kindergärten. Auch 172 landwirtschaftliche Betriebe in diesen Regionen arbeiten auf Grundlage einer Vereinbarung eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren.
 

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Einigkeit bei Naturparken und Politik (PDF-Download: 0,2 MB)

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Naturpark Attersee-Traunsee erhält Auszeichnung29.08.2022

Am 28. August wurde dem Naturpark Attersee-Traunsee die Urkunde „Naturpark des Jahres 2022“ feierlich überreicht. Damit wird vor allem sein jahrelanges Engagement zum Erhalt alter Zwetschkensorten und die Entwicklung des ersten Sternenparks Österreichs geehrt

Beim diesjährigen Zwetschkenfest in Altmünster am Traunsee war es so weit: Der Naturpark Attersee-Traunsee erhielt die Auszeichnung zum „Naturpark des Jahres 2022“. Die Freude im Naturpark war sichtlich groß. So hielt der Naturpark-Obmann, Hans Mittendorfer, fest: „Die Auszeichnung ist Ausdruck beständig guter, vielfältiger Arbeit und partnerschaftlicher Zusammenarbeit im Verein, dem Naturpark-Management Sabine Pumberger und Clemens Schnaitl, dem Vereinsvorstand, sowie den Mitgliedern. Ebenso gilt es, die Naturschutzabteilung des Landes O.Ö, die Naturpark-Schulen, Naturvermittler*innen, Bewirtschafter, Naturpark-Partnerbetriebe und nicht zuletzt den Verein „Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut“ vor den Vorhang zu holen. Alle haben ihre Kenntnisse und Fähigkeiten wie Bausteine zum Ganzen beigetragen. Gelungenes baut auf Zusammenwirken! Wir werden es fortsetzen – in schwierigen Zeiten – mehr denn je.

Auch der Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs, Johann Thauerböck, zeigte sich über diese positive Entwicklung in seinem Heimatbundesland sichtlich erfreut: „Ich gratuliere dem Naturpark ganz herzlich zur Auszeichnung. Die Konzentration auf das eher ausgefallene Thema Zwetschken ist einzigartig und zeigt sowohl den Wert der Vielfalt für unsere Kulturlandschaften als auch für ein ansprechendes touristisches Angebot. Die Reduktion von Lichtverschmutzung und Auszeichnung als erster Sternenpark Österreichs ist ebenfalls ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal und Vorbild für die ganze Naturpark-Gemeinschaft.

Naturpark des Jahres
Der Verband der Naturparke Österreichs kürt jedes Jahr mithilfe einer unabhängigen Fachjury einen von derzeit 48 Naturparken zum „Naturpark des Jahres“. Unter den Expert*innen waren diesmal u. a. Vertreter*innen des Umweltbundesamts, der Organisation „Alpine Pearls“, des Umwelt-Bildungs-Zentrum, der Universität Wien sowie des ORF. Beurteilt werden Projekte, Angebote und Aktivitäten in den Kategorien: Schutz der Kulturlandschaft, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing. Für die Auszeichnung „Naturpark des Jahres 2022“ bewarben sich insgesamt sieben Naturparke aus fünf Bundesländern, von denen die Jury den oberösterreichischen Vertreter zum Sieger kürte.

Zwetschkenfest „Zwetschke wild & artenreich“ war ein voller Erfolg!
Zwetschkenreich präsentierte sich das AgrarBildungsZentrum Salzkammergut am vergangenen Samstag. Rund 1.000 Besucher*innen aus nah und fern sind zum großen, gemeinsamen Fest „Zwetschke wild & artenreich“, veranstaltet vom Naturpark Attersee-Traunsee und OSOGO (ObstSortenGarten Ohlsdorf) gekommen. Eine beeindruckende Tafel mit mehr als 200 verschiedenen Zwetschkensorten und Primitivpflaumenarten aus Oberösterreich begrüßte die zahlreichen Gäste in der Aula und löste allgemeines Staunen über die vielfältigen Reichtümer unserer Kulturlandschaften aus. Selbst die Fachexpert*innen (Botaniker und Pomologen), die bereits am Samstag ihren internationalen Pomologen-Kongress abgehalten hatten, waren von dieser Sammlung überwältigt, ist diese Ausstellung doch ziemlich einzigartig.

Der Naturpark Attersee-Traunsee präsentierte bei diesem Fest die bereits 3. Auflage der Zwetschken-Fibel. In dieser Broschüre können Interessierte alles über die Vielfalt an Zwetschken und Pflaumen im Naturpark erfahren und finden darin auch das eine oder andere unerwartete Rezept.

Das Fest ist ein voller Erfolg für uns,“ freut sich Clemens Schnaitl vom Naturpark-Management. „Es ist uns - dank der Unterstützung von vielen Baumbesitzern und unserem Kooperationspartner ARCHE NOAH - gelungen, die Vielfalt an seltenen Primitivpflaumenarten zu zeigen und den Besucher*innen bewusst zu machen, welche Kostbarkeiten es in der Kulturlandschaft zu entdecken gibt und wie wichtig das bewahrende Bewirtschaften unserer Bäuerinnen und Bauern für den Erhalt dieser Artenvielfalt ist. Diese Veranstaltung ist ein weiterer Meilenstein unseres noch jungen Naturparks. Wir dürfen uns nun mit Fug und Recht Zwetschkenreich nennen und wollen gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern im Naturpark weiter dieses Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten und innovative Produkte rund um die Zwetschke entwickeln.

 

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Naturpark Attersee-Traunsee erhält Auszeichnung (PDF-Download: 0,2 MB)

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Ein Forschungsfonds für den Naturschutz06.07.2022

Student*innen, die Abschlussarbeiten mit hoher Relevanz für den Naturschutz schreiben, sind aufgerufen sich für den Forschungsfonds der Österreichischen Bundesforste und Naturparke zu bewerben

Aufgrund der großflächigen Überschneidung von Naturpark- und Bundesforst-Gebieten arbeiten die Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) und der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) seit 1999 eng zusammen. Aus dieser erfolgreichen Kooperation ist der Forschungsfonds hervorgegangen, dessen Ziel es ist, Diplom- und Masterstudent*innen zu unterstützen, die in den Bereichen Naturraummanagement, Biodiversität und Weiterentwicklung der Naturpark-Idee forschen. Dafür haben die Kooperationspartner*innen eine Fördersumme von insgesamt 6.000,- Euro zur Verfügung gestellt.

Auch heuer gibt es wieder zwei Stichtage für die Abgabe (31. Juli und 30. November). Sämtliche Informationen zur Antragstellung, zum Ablauf und den Auswahlkriterien können auf der Website des VNÖ nachgelesen werden.

Eine fachkundige Jury bewertet die eingereichten Arbeiten in einem Evaluierungsverfahren. Die potentielle Fördersumme pro Arbeit liegt zwischen 500,- und 1.000,- Euro.

Die Vorteile einer Förderung durch den Forschungsfonds beschränken sich aber nicht nur auf den finanziellen Aspekt, denn die Studierenden erwartet eine unkomplizierte Zusammenarbeit sowie gute Kontakte. Die geförderten Diplom- und Masterarbeiten werden auf den Websites der Kooperationspartner*innen veröffentlicht und so neben dem ÖBf- und Naturpark-Netzwerk auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Da auf einen starken Praxisbezug der Arbeiten Wert gelegt wird, können Interessierte von den Ergebnissen profitieren und diese gegebenenfalls anwenden.

Interessierte Student*innen sind ab sofort aufgerufen, ihre Forschungsvorhaben mit hoher Relevanz für den Naturschutz bis 31. Juli einzureichen!

 

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Ein Forschungsfonds für Studierende im Naturschutz (PDF-Download: 0,6 MB)

„Landschaften voller Klimafüchse“ – Das war der Aktionstag05.07.2022

Naturpark-Schulen und -Kindergärten in ganz Österreich setzen sich bei einem gemeinsamen Aktionstag für Biodiversität und Klima ein

Ende Mai fand der österreichweite Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten statt. Das Motto „Landschaften voller Klimafüchse“ spiegelte sich nicht nur in den Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen wider. In acht Bundesländern wurden Dutzende Programme umgesetzt, bei denen das Anpassungstalent von Tieren und Pflanzen an den Klimawandel erkundet werden konnte.

Unsere Landschaften und ihre Bewohner*innen haben im Lauf der Evolution unfassbar viele Anpassungen an verschiedenste Bedingungen entwickelt. Mit diesen Anpassungen stellen sie sich nun der Klimaerwärmung. Manche sind dieser neuen Herausforderung – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht gewachsen. Einige können allerdings sehr trickreich mit Veränderung umgehen und so mit dem Klimawandel Schritt halten: Der Apfel blüht früher, die Amsel brütet öfter, der Blattfloh speichert seine Eier und auch unsere menschlichen Bewohner*innen finden immer wieder neue Wege, sich an die Klimaerwärmung anzupassen.

Die Aktivitäten, die zum Aktionstag umgesetzt wurden, waren vielfältig und einfallsreich. Die bisherige Bilanz: Österreichweit gab es in 37 Naturparken Aktivitäten an nahezu 120 Naturpark-Schulen, Kindergärten und anderen regionalen Bildungseinrichtungen.

Unter anderem wurden

  • Wiesenexkursionen unternommen
  • Blumenwiesen angelegt
  • Insektenhotels eröffnet
  • phänologische Beobachtungen gemacht
  • Tier- und Pflanzenarten entdeckt und bestimmt
  • Diskussionen über klimafreundliches Verhalten geführt
  • und vieles mehr


An Naturpark-Schulen und -Kindergärten wächst Naturbewusstsein spielerisch

Mit den Naturpark-Schulen und -Kindergärten haben die Naturparke einen konsequenten Weg eingeschlagen, um Kindern und Jugendlichen ein spielerisches Lernen mit und in der Natur zu ermöglichen. Viele Projekte und Freilandexkursionen helfen dabei, ein Bewusstsein für unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schaffen und Naturverbundenheit aufzubauen. Österreichweit gibt es aktuell 161 Naturpark-Schulen und 79 Naturpark-Kindergärten, die von weit über 10.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden.

 

Das war der Aktionstag im Burgenland (PDF-Download: 0,2 MB)
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Das war der Aktionstag in Niederösterreich (PDF-Download: 0,2 MB)
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Das war der Aktionstag in Kärnten (PDF-Download: 0,2 MB)
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Das war der Aktionstag in Oberösterreich (PDF-Download: 0,2 MB)
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Das war der Aktionstag in Salzburg (PDF-Download: 0,2 MB)
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Das war der Aktionstag in der Steiermark (PDF-Download: 0,2 MB)
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Das war der Aktionstag in Tirol (PDF-Download: 0,2 MB)
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Das war der Aktionstag in Vorarlberg (PDF-Download: 0,2 MB)
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Ein Aktionstag für Klimafüchse 17.05.2022

Der 19 Mai ist der österreichweite Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten. Dieser steht heuer unter dem Motto „Landschaften voller Klimafüchse“ und findet erstmals in Kooperation mit dem Klimabündnis Österreich statt. Am Aktionstag gibt es in acht Bundesländern Dutzende Programme, bei denen Kinder und Jugendliche das Anpassungstalent von Tieren und Pflanzen an den Klimawandel erkunden. Manche Arten sind der Klimaerwärmung – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht gewachsen. Einige sind aber auch echte Klimafüchse und können sehr trickreich mit Veränderungen umgehen und so mit dem Klimawandel Schritt halten: Der Apfel blüht früher, die Amsel brütet öfter, der Blattfloh speichert seine Eier und auch unsere menschlichen Bewohner*innen finden immer wieder neue Wege, sich an die Klimaerwärmung anzupassen. „Ich denke, es ist wichtig, den Zusammenhang von Klimawandel und Biodiversität ins allgemeine Bewusstsein zu bringen und Handlungsspielräume aufzuzeigen. Am Aktionstag können sich Kinder und Jugendliche spielerisch und erlebnisorientiert mit dieser Thematik befassen. So geht nachhaltiges Lernen, das an über 220 Naturpark-Schulen und -Kindergärten einen hohen Stellenwert hat“, so Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs.

Die Aktivitäten, die zum Aktionstag umgesetzt werden, sind vielfältig: In manchen Naturparken werden große Veranstaltungen mit Erlebnisstationen ausgerichtet, die von mehreren hundert Schüler*innen besucht werden. Vielfach wird das Motto auch im Unterricht oder in Projekten behandelt und es werden Videos erstellt, jahreszeitliche Veränderungen an Hecken beobachtet, Malaktionen durchgeführt und vieles mehr. Auch Workshops, Exkursionen und Ausstellungen sind besondere Angebote, um Schüler*innen und Kindergartenkinder an die Biodiversität und die Klimafüchse in ihrem Naturpark heranzuführen.

An Naturpark-Schulen und -Kindergärten wächst Naturbewusstsein spielerisch

Mit den Naturpark-Schulen und -Kindergärten haben die Naturparke einen konsequenten Weg eingeschlagen, um Kindern und Jugendlichen ein spielerisches Lernen mit und in der Natur zu ermöglichen. Viele Projekte und Freilandexkursionen helfen dabei, ein Bewusstsein für unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schaffen und Naturverbundenheit aufzubauen. Österreichweit gibt es mit Stand 19. Mai 149 Naturpark-Schulen und 73 Naturpark-Kindergärten, die von weit über 10.000 Kindern und Jugendlichen besucht werden.

 

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Ein Aktionstag für Klimafüchse (PDF-Download: 1,0 MB)

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Österreichweiter Aktionstag „Landschaften voller Klimafüchse" 02.05.2022

Terminankündigung: Naturpark-Schulen und -Kindergärten in ganz Österreich veranstalten spannende Aktionen zum Klimawandel und dessen Folgen für die Biodiversität

Am 19. Mai setzen Naturpark-Schulen und -Kindergärten mit einem österreichweiten Aktionstag ein gemeinsames Zeichen für die Biodiversität und das Klima. Unter dem Motto „Landschaften voller Klimafüchse“ erkunden Kinder und Jugendliche ihre Naturparke und lernen dabei, wie sich Tiere und Pflanzen an die Klimaerwärmung anpassen und wie jede*r einzelne das Klima schützen kann.

Seit 2017 gibt es den Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten, bei dem sich in der Vergangenheit jährlich bis zu 6.000 Kinder und Jugendliche mit der Biodiversität in ihrem Naturpark auseinandergesetzt haben. Heuer findet der Aktionstag erstmals in Kooperation mit dem Klimabündnis Österreich statt; so wurden auch die Klimabündnis-Bildungseinrichtungen eingeladen mitzumachen. Es gibt Programme in acht Bundesländern, bei denen es darum geht, wie sich der Klimawandel auf die Biodiversität auswirkt. Viele lehrreiche Aktivitäten sind geplant, unter anderem:

  • wird ein großer „Tag der Artenvielfalt“ ausgerichtet, an dem das Thema Klimawandel aus verschiedenen Perspektiven kennengelernt und erforscht werden kann
  • besuchen ca. 500 Schüler*innen einen „Markt der Artenvielfalt“ mit Erlebnisstationen
  • bieten Naturvermittler*innen Workshops und Exkursionen an
  • lernen Schüler*innen heimische Tiere und deren Anpassungsmöglichkeiten kennen
  • erkunden Schüler*innen einen Forscher*innen-Pfad zu den Themen Wetter und Klima
  • erfahren Schüler*innen, wie der Klimawandel an einer Hecke beobachtet werden kann
  • lernen Schüler*innen, was der Klimawandel für die Tiere im Gebirge bedeutet

Darüber hinaus finden zahlreiche Projekttage bzw. Lehrausgänge statt und das Motto wird vielfach auch im Unterricht behandelt und vertieft.

 

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Heute ist „Tag der Streuobstwiese“29.04.2022

Aktionstag für Apfel, Birne, Mensch & Natur - Streuobstwiesen sind Hot-Spots der Biodiversität und wichtig für Natur- und Klimaschutz

Die österreichischen Naturparke engagieren sich gemeinsam mit dem Umweltdachverband und der ARGE Streuobst und weiteren Organisationen in 7 europäischen Ländern für den Erhalt von Streuobstwiesen. Dazu findet heute, am 29. April in ganz Europa ein Aktionstag statt, der diese raren, wertvollen Naturparadiese aus Menschenhand in den Mittelpunkt rückt.

Streuobstwiesen sind:

  • strukturreicher Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten, wie Siebenschläfer und Bartfledermaus
  • wertvoller Klimaschutz durch regionale Nahrungsmittelversorgung und Kohlenstoffspeicherung in Boden und Bäumen
  • charakteristische Elemente einzigartiger Kulturlandschaften
  • Beispiel für ressourcenschonende und nachhaltige Landwirtschaft

Die Pflege der Streuobstwiesen und der Streuobstbäume ist Handarbeit und sehr zeitintensiv. In 27 Österreichischen Naturparken sind sie noch ein wesentliches prägendes Element der Kulturlandschaft. Während es vor 1960 noch mehr als 35 Millionen großkronige Obstbäume gab, sind in Österreich heute nur noch ca. 4,5 Millionen Bäume vorhanden.

Rund um den Tag der Streuobstwiesen finden in den österreichischen Naturparken folgende Aktionen statt:

Weitere Informationen dazu finden Sie hier:

 

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Heute ist „Tag der Streuobstwiese“ (PDF-Download: 0,2 MB)

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Naturpark Attersee-Traunsee ist „Naturpark des Jahres 2022“22.03.2022

Der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) kürt jährlich einen von derzeit 48 Naturparken zum „Naturpark des Jahres“. 2022 geht dieser Titel an den Naturpark Attersee-Traunsee, der besonders mit der umfassenden Entwicklung seiner Alleinstellungsmerkmale Zwetschkenreich, Waldkammergut und Österreichs erstem Nachtlandschaftsschutzgebiet, dem Sternenpark Attersee-Traunsee glänzte.

Eine unabhängige Jury aus Expert*innen – vertreten waren das Umweltbundesamt, die Organisation „Alpine Pearls“, das Umwelt-Bildungs-Zentrum, die Universität Wien, sowie der ORF – kürte von sieben Bewerbern aus fünf Bundesländern den oberösterreichischen Vertreter, den Naturpark Attersee-Traunsee, zum Sieger. Beurteilt wurden Projekte, Angebote und Aktivitäten in den Kategorien: Schutz der Kulturlandschaft, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing – der Naturpark Attersee-Traunsee erzielte in allen Bereichen hervorragende Ergebnisse.

Dazu ein paar Statements der Juror*innen:
„Besonders hervorzuheben die Entwicklung der Alleinstellungsmerkmale, dadurch wird ein größeres Interesse am Naturpark geweckt.“
“Die Konzentration auf das Thema Zwetschken ist ein großes Identifizierungsmerkmal und zieht sich schön durch das Angebot.”
„Der Naturpark ist ein Motor und Kristallisationspunkt für Aktivitäten in der Region.“
„Das Thema Lichtverschmutzung und Nachtlandschaftsschutzgebiet ist ein wichtiges Thema und Alleinstellungsmerkmal.“

Die Freude im Naturpark Attersee-Traunsee ist groß.
Naturpark-Obmann Hans Mittendorfer: „Die Auszeichnung ist Ausdruck beharrlich guter, vielfältiger Arbeit und partnerschaftlicher Zusammenarbeit im Verein, dem Naturpark-Management Sabine Pumberger und Clemens Schnaitl, dem Vereinsvorstand, sowie den Mitgliedern. Ebenso gilt es die Naturschutzabteilung des Landes O.Ö, die Naturpark-Schulen, Naturvermittler*innen, Bewirtschafter, Naturpark-Partnerbetriebe und nicht zuletzt den Verein „Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut“ vor den Vorhang zu holen. Alle haben ihre Kenntnisse und Fähigkeiten wie Bausteine zum Ganzen beigetragen. Gelungenes baut auf Zusammenwirken! Wir werden es fortsetzen – in schwierigen Zeiten – mehr denn je.“

Naturpark-Geschäftsführer Clemens Schnaitl: „Wir wollen in den kommenden Monaten herzeigen, was es Besonderes im Naturpark zu entdecken, zu erleben und auch zu genießen gibt. Wir veranstalten Vorträge zur Insektenvielfalt, Naturschauspiele zum Leben in Bach, Wald und Wiese am Tag und auch in der Nacht. Unsere Naturpark-Schulen machen vielfältigste Projekte zum Erhalt von Insekten und auf den Speisekarten unserer Naturpark-Partnerbetriebe finden sich gschmackige Produkte aus dem Naturpark. Mit einem großen Zwetschkenfest im August feiern wir dann gemeinsam unseren Naturpark des Jahres!”

Der Naturpark des Jahres 2022 stellt sich vor:
Eingebettet in die Traun- und Atterseer Flyschberge liegt das sanft-hügelige Zwischen-den-Seen-Land mit blühenden Obstbäumen im Frühjahr, artenreichen Blumenwiesen und Lärchenweiden sowie verborgenen Almen eng verzahnt mit Hecken und buchenreichen Wäldern. Der Naturpark, der 2012 prädikatisiert wurde, erfuhr 2019 eine Erweiterung und hat heute eine Größe von 7.913 ha! Bekannt ist der Naturpark als zwetschkenreiche Heimat seltener Ur-Zwetschken, Österreichs erstem Nachtlandschaftsschutzgebiet, dem Sternenpark Attersee-Traunsee und dem Josefweg, einem sehenswerten Pilgerweg.

Mit zahlreichen Programmen wie „Grüne Lernorte“, unterschiedlichen Bildungseinrichtungen, kreativer Naturvermittlung ebenso wie Kooperationen mit Hochschulen legt der Naturpark großen Wert auf Bildung. Bis Jänner 2022 wurden ein Naturpark-Kindergarten und neun Naturpark-Schulen zertifiziert mit einer weiteren Schule am Weg. Großen Wert wird auch auf Barrierefreiheit gelegt. So gibt es barrierefreie Naturerlebnistage, eine barrierefreie, interaktive & multimediale Dauerausstellung „Auf dem Laufsteg ins Zwetschkenreich“ sowie barrierefreie Erholungseinrichtungen, um es allen interessierten Menschen zu ermöglichen, den Naturpark und seine Flora und Fauna kennenzulernen.

Natürliches Licht
Ein großes Alleinstellungsmerkmal des Naturparks ist das Thema Lichtverschmutzung. Diese stellt für Tiere, Pflanzen und auch Menschen eine Gefahr da. Das Nachtlandschaftsschutzgebiet ist somit ein wichtiger Schutzfaktor für die Flora und Fauna vor Ort. Die Reduktion der nächtlichen Beleuchtungen wirkt sich besonders positiv auf das Verhalten der nachtaktiven Tiere aus – u. a. werden Insekten weniger von künstlichen Lichtquellen abgelenkt. Bei speziellen Nacht-Naturschauspielen können am Sternenhimmel nicht nur griechische Götter bestaunt werden, auch die Geräuschkulisse wird stärker wahrnehmbar, wenn die Augen einmal etwas weniger leisten.

Der Sternenpark ist von der International Darksky Association (IDA) zu Österreichs erstem Nachtlandschaftsschutzgebiet ausgezeichnet worden. Über 300 öffentliche- und gewerbliche Lichtkörper wurden im Zuge dessen bereits umgebaut, um der Lichtverschmutzung entgegenzuwirken. Der Naturpark macht mit verstärkter Bewusstseinsbildung auf das Problem aufmerksam und wirbt für den Erhalt eines natürlich dunklen Nachthimmels.

 

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Naturpark Attersee-Traunsee ist „Naturpark des Jahres 2022“ (PDF-Download: 0,7 MB)

Ein Forschungsfonds für Studierende im Naturschutz23.11.2021

Die Österreichische Bundesforste AG und der Verband der Naturparke Österreichs schreiben wieder Forschungsfonds für Masterstudierende aus, die Abschlussarbeiten zu naturschutzrelevanten Themen verfassen. Die Bewerbung ist noch bis Ende November möglich.

Schon seit 1999 besteht eine Kooperation zwischen der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) und dem Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ); denn als größter Grundbesitzer in den Naturparken sind die ÖBf ein sehr wichtiger Partner, um Projekte auf die Fläche zu bringen. Aus dieser jahrelangen Zusammenarbeit ist der Forschungsfonds hervorgegangen, der Diplom- und Masterstudierende unterstützt, die in den Bereichen Naturraummanagement, Biodiversität und Weiterentwicklung der Naturpark-Idee forschen. Dieser Fonds ist mit einer Fördersumme von insgesamt 6.000,- Euro dotiert.

Der zweite Stichtag für Einreichungen in diesem Jahr rückt immer näher: Die Bewerbungsfrist endet am 30. November. Sämtliche Informationen zur Antragstellung, dem Ablauf und den Auswahlkriterien stehen auf der Website des VNÖ zur Verfügung.

Eine fachkundige Jury bewertet die eingereichten Arbeiten hinsichtlich ihrer Relevanz für die Kooperationspartner, Schlüssigkeit, Wahl der Methodik und des praktischen Nutzens. Die potenzielle Fördersumme pro Arbeit liegt zwischen 500,- und 1.000,- Euro. Die Vorteile beschränken sich aber nicht nur auf den finanziellen Aspekt: Die geförderten Diplom- und Masterarbeiten finden nicht nur innerhalb des ÖBf- und Naturparke-Netzwerks Verwendung, sondern sind durch die Veröffentlichung auf den Websites der Kooperationspartner auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. So können Interessierte von den Ergebnissen profitieren und vielleicht sogar in der Praxis nutzen. Zusätzlich erwartet die Studierenden eine unkomplizierte Zusammenarbeit sowie gute Kontakte.

Interessierte Student*innen sind ab sofort aufgerufen, ihre Forschungsvorhaben mit hoher Relevanz für den Naturschutz bis zum 30. November einzureichen!


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Ein Forschungsfonds für Studierende im Naturschutz (PDF-Download: 0,2 MB)

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Naturpark Heidenreichsteiner Moor erhält Auszeichnung 27.09.2021

Am 25. September wurde dem Naturpark Heidenreichsteiner Moor die Urkunde „Naturpark des Jahres 2021“ feierlich überreicht. Damit wird vor allem sein jahrzehntelanges Engagement für den Moorschutz geehrt

Der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) kürt jedes Jahr mithilfe einer unabhängigen Fachjury einen von derzeit 48 Naturparken zum „Naturpark des Jahres“. „Der Naturpark Heidenreichsteiner Moor hat sich gegenüber seinen Mitbewerbern durchgesetzt. Seine grenzüberschreitende Naturschutzarbeit sowie die Möglichkeit, das Moor sinnlich zu erleben, sind nur einige Punkte, die zeigen, wie sehr der Naturpark die Auszeichnung verdient hat“, erläutert Johann Thauerböck, Präsident des VNÖ, die Entscheidung der Jury.

Für die Verantwortlichen im Naturpark Heidenreichsteiner Moor ist das nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern ermutigt sie in ihren Bemühungen zur Weiterentwicklung des Naturparks. „Diese Urkunde lässt uns nochmals positiv auf das vergangene Jahr zurückblicken. Sie bestärkt uns in unserer gemeinsamen Arbeit für den Naturpark und motiviert uns, auch in den kommenden Jahren unser Bestes für das Moor und seine Bewohner zu geben“, erklärt Bürgermeister Gerhard Kirchmaier.

Für die regionale Bevölkerung ist der Naturpark Heidenreichsteiner Moor ein wichtiger Impulsgeber für den Tourismus, trägt zur gesunden wirtschaftlichen Entwicklung bei und man ist sich seiner bedeutenden Rolle beim Klimaschutz, als großer CO2-Speicher, bewusst“, so Thomas Hetzendorfer, Obmann des Naturpark-Vereins.

Das Moor als prägender Faktor
Der Fokus der Arbeiten im Bereich des Moorschutzes liegt im wichtigen Zusammenspiel von Moor- und Klimaschutz, denn Moore speichern weltweit gigantische Mengen an Kohlenstoff. Die Bedeutung der Moore für das globale Klima und den voranschreitenden Wandel wird klar, wenn man weiß, dass ein Hektar Moorfläche die zehnfache CO2-Menge der gleichen Fläche Wald speichert.

Der Naturpark Heidenreichsteiner Moor arbeitet mit Erfolg seit über 30 Jahren an der Gesundung und dem Erhalt der rund 30 Hektar großen Moorfläche im nordwestlichen Waldviertel. Der Naturraum besteht zu einem Drittel aus einem offenen Hochmoor, angrenzend an einen Moorwald aus Birken, Kiefern und Fichten. Die eigentümliche, artenarme Moorlandschaft des Hochmoors wird ausschließlich durch Regen gespeist und wächst durch Torfbildung in die Höhe – und das gerade einmal 1 mm pro Jahr. Dies verdeutlicht, warum beeinträchtigte Moore, wie auch das Heidenreichsteiner Moor, durch den bis in die 1940er Jahre verbreiteten Torfabbau, tausende Jahre zur Regeneration benötigen. Die Moorlandschaft beginnt im Norden als Hochmoor, geht nach Süden über ins Übergangsmoor und wandelt sich in ein Niedermoor.

Die Jahrtausende alte Geschichte der Moore ist unter anderem auch der Grund, warum Mooren ein besonderer, oft unheimlicher und unerklärlicher Reiz anhaftet. Hier wandert man auf den uralten Spuren von Torfstechern und unbekanntem Getier. Die mystischen Stein- bzw. Felsformationen im Waldviertel sind vielen ein Begriff. Weniger bekannt sind die fleischfressenden Pflanzen, blauen Frösche und Irrlichter.

Naturpark des Jahres – Ergebnis der Wahl 2021
Für die Auszeichnung bewarben sich fünf Naturparke aus drei Bundesländern. Die für die Wahl verantwortliche, sechsköpfige Jury setzte sich aus Expert*innen des Umweltbundesamts, Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark, ORF, Alpine Pearls, der Uni Wien und aus dem Umfeld der Naturparke zusammen. Beurteilt wurden Aktivitäten und Angebote in den Kategorien: Schutz, Bildung, Erholung, Regionalentwicklung und Marketing.

2021 geht dieser Titel an den Naturpark Heidenreichsteiner Moor. Den zweiten Platz belegt der Naturpark Rosalia-Kogelberg im Burgenland, in dem ein hoher Wert auf Kooperation gelegt wird, so stammen aus ihm die meisten Naturpark-Spezialitäten. Der dritte Platz geht an den Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen. Dieser überrascht mit einem für die Lage unüblichen Streuobstgarten und beeindruckt mit seinem besonders innovativen Naturpark-Ressort.

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Naturpark Heidenreichsteiner Moor erhält Auszeichnung (PDF-Download: 0,2 MB)

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Naturparke bündeln Kräfte für Klimawandel16.09.2021

Ob Klimawandel oder Besucher*innenansturm: Der diesjährige Naturpark-Gipfel im Kaunertal widmete sich auch herausfordernden Themen – mit vielversprechenden Ansätzen

Mit den Augen der Besucher*innen betrachtet, sind die Naturparke die schönsten Landschaften Österreichs. Sie sind beliebte Ausflugsziele, deren Charme und vielfältige Natur durch sensible Nutzung erhalten wird. Doch sie stehen gehörig unter Druck. Zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften sind globale: der Rückgang der Biodiversität und der Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Folgen und sind eng miteinander verwoben. Hinzu kommt der steigende Besucher*innenandrang in Naturparken. Dieser hat sich im vergangenen Jahr coronabedingt massiv erhöht.

Diese Entwicklungen erfordern ein konsequentes und zielgerichtetes Handeln – so der Tenor beim diesjährigen Naturpark-Gipfel im Kaunertal. Die eindrucksvolle Gebirgskulisse des Naturparks Kaunergrat bot heuer den Rahmen für Gespräche mit LH-Stv.in Ingrid Felipe. Diese tauschte sich mit Vertreter*innen aus allen acht Naturpark-Bundesländern über wichtige aktuelle Entwicklungen aus.

Naturparke positionieren sich zum Klimawandel
Zentrales Thema war dabei der Klimawandel. „Die 48 Österreichischen Naturparke engagieren sich bereits heute auf vielseitige Weise in diesem Bereich: Von nachhaltigen Mobilitätskonzepten über Bewusstseinsbildung bis hin zu angepassten Formen der Land- und Forstwirtschaft reichen die Maßnahmen“, erläutert Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs. Gemeinsam mit Naturpark-Verantwortlichen aus ganz Österreich wurde in einem mehrstufigen Prozess die „Klimastrategie der Naturparke“ erarbeitet, die nun als umfangreiche Leitlinie für ein koordiniertes Vorgehen dient.

Die darin formulierte Vision ist, dass Naturparke Vorzeige-Regionen für die Verknüpfung von Klimaschutz bzw. Klimawandelanpassungsmaßnahmen und Biodiversität werden. Neben der aktiven Integration klimarelevanter Aspekte in bestehende Naturpark-Aktivitäten und einem dahingehenden Kompetenzaufbau in den Managements, sind künftig vermehrt Kooperationen mit Klimaorganisationen (z. B.: KEM, Klar, Klimabündnis) geplant. Die zentrale Aufgabe wird aber vor allem eine österreichweit koordinierte Informations-, Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit sein. Insgesamt will man sich dabei die große Stärke des Naturpark-Netzwerks zu Nutze machen: die breite Verankerung in der Region. LH-Stv.in Ingrid Felipe begrüßt diesen Schritt und meint: „Die Auswirkungen des Klimawandels werden in unserer Natur immer sicht- und spürbarer. Als Naturschutz- und Klimaschutzlandesrätin freut es mich daher besonders, dass dieses Thema ab sofort in den Naturparken in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rückt, denn die Natur kann nur erhalten und geschützt bleiben, wenn wir uns gesamthaft gegen die Auswirkungen des Klimawandels stemmen.

Naturparke reagieren auf Besucher*innenandrang
Die Naturparke sind beliebte Reiseziele und erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Der sprichwörtliche „Run“ auf die Berge und zu attraktiven Ausflugszielen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und im Corona-Jahr hat sich dieser Trend noch einmal massiv verschärft. Wie beim Naturpark-Gipfel deutlich wurde, ist der Nutzungsdruck mancherorts derart gestiegen, dass es im Gelände teils zu massiven Schäden gekommen ist. Durch gezielte Besucher*innenlenkung und Bewusstseinsbildung wird in Naturparken versucht, dem negativen Aspekt dieser Entwicklung entgegenzuwirken, Schäden in Grenzen zu halten und auch die Störungen für Wildtiere zu reduzieren.

Im Naturpark Karwendel beispielsweise fließen jahrelange Erfahrung in den Aufbau der Online-Plattform „Digitize the Planet“ ein, die entsprechende Informationen digital zugänglich macht. Einen anderen Ansatz verfolgt ein grenzüberschreitendes Projekt, in dem sich die Naturparke Karwendel und Tiroler Lech engagieren. Um den zunehmenden Erholungsdruck auf die Gebirgsflüsse zu entschärfen, werden hier gemeinsam Qualitätsstandards für Besucher*innenlenkung erarbeitet. Ziel ist u.a., diese Thematik in Managementplänen zu verankern und in einem mehrstufigen Kommunikationsprozess zu vermitteln.

Naturparke sind inklusive Erholungsgebiete
Ein weiteres Thema, dem sich die Gipfel-Teilnehmenden widmeten, war die Barrierefreiheit. Das Erleben der Natur sollte jedem möglich sein. In den letzten Jahren haben die Naturparke daher unterschiedliche Angebote geschaffen, die es allen Menschen ermöglichen, Natur und Landschaft zu genießen. Den Zugang zu diesen Naturerlebnissen bieten etwa barrierefreie Wanderwege und Naturpark-Zentren, angepasste Führungen oder tastbare Beschreibungen entlang von Wegen und Erlebnispfaden.

Einer vom VNÖ durchgeführten Umfrage zufolge sind bereits 75% aller Naturparke in Österreich im Bereich „Barrierefreiheit“ aktiv. Über die Hälfte haben ein barrierefreies Naturpark-Haus und in einem Drittel gibt es gegenwärtig eine barrierefreie Ausstellung. Ein Viertel aller Naturparke bietet spezielle Naturvermittlungsangebote an und 40 % barrierefreie Themenwege, wie etwa beim Piller Moor im Naturpark Kaunergrat.

Naturparke – Daten und Fakten
In Österreich gibt es 48 Naturparke, die sich quer über das Land verteilen – vom Neusiedler See im Burgenland bis zur Nagelfluhkette in Vorarlberg. Zusammen haben sie eine Fläche von über 500.000 Hektar und werden jährlich von ca. 20 Mio. Menschen besucht. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre regionale Eigenart, die wohlausgewogene Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.

In den Naturparken engagieren sich viele unterschiedliche Akteure für die Bewahrung der charakteristischen Landschaften und der darin beheimateten Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es in Österreich insgesamt 140 zertifizierte Naturpark-Schulen und 61 Naturpark-Kindergärten. Auch 164 landwirtschaftliche Betriebe in diesen Regionen arbeiten auf Grundlage einer Vereinbarung eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren.

 

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Naturparke bündeln Kräfte für Klimawandel (PDF-Download: 0,2 MB)

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Naturparke sind Refugien für bedrohte Insekten26.08.2021

Von speziellen Lehrpfaden über Insektenhotels in Schulhöfen bis hin zum Anlegen von Blühstreifen und Hecken mit heimischen Pflanzen – in den vergangenen Jahren haben die Österreichischen Naturparke mit verschiedenen Initiativen und Projekten aktiv zum Schutz der Insektenvielfalt beigetragen. Damit erhalten sie auch die Biodiversität, also die Vielfalt aller Lebewesen, ihrer Beziehungen zueinander und zu ihren Lebensräumen. Denn Insekten sind zwar kleine, aber außerordentlich wichtige Bausteine des sensiblen ökologischen Gleichgewichts.
 

Klein, aber oho …

In Österreich gibt es über 40.000 Insektenarten. Davon spielt jede einzelne eine wichtige Rolle in unseren Ökosystemen. Beispielsweise bilden Insekten wesentliche Teile der Nahrungsnetze und sind für den Bodenaufbau enorm wichtig. Sie sind aber auch wertvolle Bestäuber und kontrollieren mögliche Schädlinge, sind also unverzichtbare Nützlinge. Darüber hinaus sind Insekten unglaublich faszinierend. Die Naturvielfalt und die Mechanismen der Evolution zeigen sich gerade bei ihnen in einer unüberschaubaren Fülle an Formen und Farben.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde jedoch ein massiver Rückgang der Insektendichte in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft festgestellt. Seit 1990 soll sich der Insektenbestand hierzulande um 75% verringert haben. Dieser Rückgang ist alarmierend, denn Insekten sorgen wie keine andere Tiergruppe für Stabilität und Ausgewogenheit des empfindlichen natürlichen Gleichgewichts. Damit sich die Insektenbestände erholen, benötigen sie natürliche und vom Menschen wenig bzw. nachhaltig genutzte Lebensräume.


Hier setzen die Naturparke an

In allen acht Naturpark-Bundesländern wird intensiv daran gearbeitet, den kleinen Sechsbeinern passende Lebensräume zur Verfügung zu stellen – seien es artenreiche Wiesen für Falter, Wildbienen, Wanzen und Heuschrecken oder felsige, offene Hänge, auf denen u. a. der Apollofalter seine Nahrung findet. Auch Bewusstseinsbildung spielt eine wichtige Rolle. Mit Veranstaltungen und speziellen Angeboten wird darauf aufmerksam gemacht, dass Insekten für unsere Landschaften und Ökosysteme unabdingbar sind. Hervorgehoben sei an dieser Stelle auch das Engagement der Naturpark-Schulen und-Kindergärten, die sich im Unterricht und auch bei Aktivitäten in der Natur auf vielfältige Weise dafür einsetzen, tausende Kinder und Jugendliche in ganz Österreich für die große Bedeutung von Insekten zu sensibilisieren.

 

Tipps und Tricks für den eigenen Garten

Wir alle können vor der eigenen Haustüre die Insektenvielfalt fördern. Dabei ist weniger oft mehr! Mit diesen Tipps und Tricks helfen Sie den kleinen, nützlichen Sechsbeinern in Ihrem Garten:heimische

  • Pflanzenarten setzen
  • für Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten sorgen
  • selten mähen und Pflanzen austreiben/aussamen lassen  
  • für unterschiedliche Gartenstrukturen sorgen (Blumenwiese, Sträucher, Tümpel ...)  
  • Laub und abgebrochene Äste an manchen Stellen liegen lassen  
  • für unberührte Restflächen sorgen (Blühstreifen, Brachflächen ...)                  
  • Verzicht auf Einsatz von Insektiziden und Pestiziden 
  • keine übermäßige Düngung, organische bevorzugen  
  • so wenige Flächen wie möglich versiegeln (Zufahrten, Gehwege …)  

 

Naturparke – Daten und Fakten

In Österreich gibt es 47 Naturparke, die sich quer über das Land verteilen – vom Neusiedler See im Burgenland bis zur Nagelfluhkette in Vorarlberg. Zusammen haben sie eine Fläche von über 500.000 Hektar und werden jährlich von ca. 20 Mio. Menschen besucht. Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre regionale Eigenart, die wohlausgewogene Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.
In den Naturparken engagieren sich viele unterschiedliche Akteure für die Bewahrung der charakteristischen Landschaften und der darin beheimateten Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es in Österreich insgesamt 140 zertifizierte Naturpark-Schulen und 61 Naturpark-Kindergärten. Auch 164 landwirtschaftliche Betriebe in diesen Regionen arbeiten auf Grundlage einer Vereinbarung eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren.


Weitere Informationen:

 

 

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Naturparke sind Refugien für bedrohte Insekten (PDF-Download: 0,2 MB)

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Projekt - Übersicht

Nachfolgend finden Sie einige Projekte, mit denen die Naturparke in den vergangenen Jahren die Insektenvielfalt geschützt und unsere „Landschaften voller Leben“ gefördert haben:

Burgenland


Kärnten


Niederösterreich


Oberösterreich


Salzburg


Steiermark


Tirol


Vorarlberg

Naturpark-Spezialitäten fördern die Insektenvielfalt02.08.2021

Nachhaltige Landwirtschaft, qualitative Naturpark-Spezialitäten und kleine Nützlinge mit großer Leistung – Insekten bilden das Fundament einer gesunden Landwirtschaft!

Durch teils jahrhundertelange Bewirtschaftung haben Menschen das charakteristische Landschaftsbild der Naturparke geprägt. Erzeuger von Naturpark-Spezialitäten legen größten Wert auf eine nachhaltige Bewirtschaftung und tragen so zum Erhalt der traditionellen Kulturlandschaften in den Naturparken und zum Schutz der Biodiversität bei. Somit sind die 164 Naturpark-Spezialitäten-Betriebe maßgebliche Gestalter und Bewahrer der schönsten Landschaften Österreichs.

Naturpark-Spezialitäten-Betriebe erzeugen Produkte, die direkt aus dem Naturpark-Gebiet stammen; diese Spezialitäten zeichnen sich durch eine hohe kulinarische Güte aus. Zudem arbeiten die Produzent*innen eng mit den Naturparken zusammen und engagieren sich für deren Ziele. Unter anderem setzen sie gezielte Maßnahmen, um die Biodiversität, speziell die Insektenvielfalt zu erhalten und sorgen dafür, dass Insekten genügend natürliche und wenig genutzte Lebensräume vorfinden. Das Belassen oder die Neuanlage von Einzelbäumen und Hecken, Teichen, natürlichen Fließgewässern, artenreichen Wiesen und Blühstreifen gehört dazu. Ebenso der Erhalt von Streuobstwiesen und naturnahen Wäldern mit ausreichendem Totholzanteil.

Um heimische Insekten zu schützen verzichten Naturpark-Spezialitäten-Betriebe großteils auf Insektizide und Pestizide, legen vielfältige Gärten an, stellen Insektenhotels auf, schaffen miteinander verzahnter Lebensräume oder mähen nicht so oft bzw. schonend, denn: Insekten und andere Kleintiere sind wertvolle Helfer in der Landwirtschaft! Als Bestäuber sichern sie uns Blütenvielfalt und Fruchtgenuss von vielen Pflanzen. Als Nützlinge sind sie wichtige Gegenspieler von „Schädlingen“ und können ein Massenauftreten dieser verhindern. Als Bodenbewohner recyceln sie Nährstoffe und sorgen somit für einen fruchtbaren Boden. Und: beträchtliche Teile der Nahrungsnetze werden von Insekten gebildet und viele andere, meist größere Tiere sind von ihnen abhängig.

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Eine starke Kooperation für die schönsten Landschaften Österreichs29.07.2021

Seit geraumer Zeit arbeiten der VNÖ und die Österreichischen Bundesforsten zusammen. Dadurch entstehen Synergien, mit denen gemeinsame Herausforderungen und Ziele effizient gemeistert werden können

Die 47 Naturparke in Österreich sind wertvolle Natur- und Kulturlandschaften. Um diese und ihre biologische Vielfalt zu erhalten, setzen die Naturparke zahlreiche Aktivitäten gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) um, die in 16 Naturparken Grundanteile haben. Auch auf Bundesebene arbeiten der Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) und die ÖBf seit über 20 Jahren zusammen.

Die Naturparke engagieren sich dafür, die landschaftliche Einzigartigkeit der Gebiete, die Vielfalt der Lebensräume und den großen Artenreichtum für künftige Generationen zu bewahren. Da es sich großteils um bewohnte Gebiete handelt, deren Flächen vielen Grundbesitzer*innen gehören, kann das nur zusammen mit diesen und der Bevölkerung im Sinne eines kooperativen Naturschutzes gelingen. Dahingehend setzt sich ein großes Netzwerk aus Naturpark-Akteuren dafür ein, wichtige Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung dieser Regionen zu leisten.

„Die ÖBf als größter Grundbesitzer in den Naturparken sind ein sehr wichtiger Partner, wenn auf der Fläche etwas realisiert werden soll. Auf Naturpark-Ebene gibt es viele gemeinsame Projekte, die beiden zur Erreichung ihrer Ziele dienen. Wir haben mehrere Überschneidungspunkte in den Bereichen Naturschutz, nachhaltige Regionalentwicklung und Bildung, die gemeinsam effizienter gelöst werden können.“, so Franz Handler, Geschäftsführer des VNÖ. In dem Zusammenhang gibt es einige gemeinsame Projekte, unter anderem naturschutzfachliche Aktivitäten auf ÖBf-Flächen, wie Pflanzungsaktionen von seltenen Baum- und Straucharten oder Moorrenaturierungen, um wichtige Lebensräume zu erhalten, aber auch Forschungsprojekte stehen auf der Liste der gemeinsamen Agenda.

An diesem Punkt haben der VNÖ und die ÖBf angeknüpft und 2016 einen Forschungsfonds eingerichtet. Dieser unterstützt Forschungsvorhaben, die eine Relevanz für beide Organisationen haben und fördert Masterarbeiten angehender Wissenschafter*innen, die sich mit zentralen und aktuellen Themen des Naturraummanagements der ÖBf und der Naturparke beschäftigen. Damit können wenig erforschte und unbekannte Thematiken wissenschaftlich für beide Organisationen aufgearbeitet werden. Im Gegenzug werden die Studierenden mit bis zu 1.000 Euro gefördert und lernen während ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit kompetente Ansprechpersonen in den jeweiligen Regionen kennen, die nützliche Kontakte für ihr weiteres Berufsleben sein können.

Auch in Zukunft – gerade in der zentralen Frage des Klimawandels gibt es für beide Organisationen ähnliche Herausforderungen – einerseits sind Konzepte zu entwickeln, die Ziele und Strategien für mehr Nachhaltigkeit enthalten sowie andererseits bereits Klima-Maßnahmen zu setzen. Diese können am ehesten im Dialog im stetig erweiterten Naturpark-Netzwerk gefunden und realisiert werden. Die Österreichischen Bundesforste gehen hier bereits erste Schritte, indem sie den Wald der Zukunft auf ihren Flächen gestalten. Die Kooperation von VNÖ und ÖBf trägt dazu bei, dass die Naturparke bleiben was sie sind: die schönsten Landschaften Österreichs.

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Trotz Herausforderungen: Naturpark-Schulen 
führen österreichweiten Aktionstag durch01.07.2021

Das Schuljahr war geprägt von Einschränkungen. Dennoch wurde an rund 80 Naturpark-Schulen und -Kindergärten ein Aktionstag mit außergewöhnlichen Aktivitäten durchgeführt, die sowohl lehrreich waren als auch Spaß gemacht haben

Bald geht’s in die mehr als verdienten Sommerferien. Im vergangenen Schuljahr hatten Schüler*innen an Naturpark-Schulen die Möglichkeit, trotz eingeschränktem Schulbetrieb an Projekten abseits des gewohnten Schulalltags teilzunehmen. Diese wurden anlässlich eines österreichweiten Aktionstages im Mai unter dem Motto „Landschaften voller Baukünstler“ umgesetzt und konzentrierten sich besonders auf Insekten. Rund 80 Naturpark-Schulen und Naturpark-Kindergärten haben ein enormes Engagement an den Tag gelegt, um Kinder und Jugendliche für Insekten und deren Bedeutung zu sensibilisieren: In 27 Naturparken in sieben Bundesländern wurden Nisthilfen gebaut, Plakate gestaltet, Exkursionen unternommen, Feldforschung betrieben, Wildblumenwiesen angelegt, hunderte Zeichnungen angefertigt und verschiedenes mehr.

Dabei haben Kinder und Jugendliche herausgefunden, dass die kleinen Tiere einen wesentlichen Beitrag für das Funktionieren der Ökosysteme leisten. Zum Beispiel werden beträchtliche Teile der Nahrungsnetze von Insekten gebildet und viele andere, meist größere Tiere sind von ihnen abhängig. Dazu sind sie wichtig für den Bodenaufbau und kontrollieren mögliche Schädlinge – sind also außerordentlich nützlich. Ein großer Teil der Nutzpflanzen, und damit unsere Lebensmittelversorgung, ist wiederum von bestäubenden Insekten abhängig. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den Sechsbeinern haben die Kinder erkannt: Ohne Insekten geht’s nicht. Und auch, dass jede und jeder mit wenig Aufwand dazu beitragen kann, selbst im eigenen Garten Insekten zu schützen. Dabei ist weniger oft mehr! Denn Insekten brauchen natürliche und vom Menschen wenig genutzte Lebensräume. Seltener gemähte Wiesen und liegengelassenes Laub sind da schon sehr wertvoll. Neben einem „wilden Eck“ freuen sich Insekten aber vor allem über Abwechslung im Garten. Dadurch finden sie geeignete Rückzugsorte und ein ausreichendes Nahrungsangebot.

Neben der Wissensvermittlung haben die Projekte zum Aktionstag einfach Spaß gemacht und ein Stückweit Normalität in ein herausforderndes Schuljahr gebracht. Sämtliche Aktivitäten, die an Naturpark-Schulen und -Kindergärten umgesetzt wurden, finden sich jetzt als bunte Projektsammlung auf der Website des Verbandes der Naturparke Österreichs. Interessierte entdecken hier Anregungen für Insektenprojekte für die kommenden Schuljahre. Außerdem ist ein „Insektenmosaik“ mit über 250 künstlerischen Arbeiten von Kindern und Jugendlichen entstanden, als gemeinsames Zeichen der Naturpark-Schulen und -Kindergärten für die große Bedeutung von Insekten.

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Unser Forschungsfonds unterstützt auch 2021 wieder Studierende17.06.2021

Auch heuer laden die Österreichische Bundesforste AG und der Verband der Naturparke Österreichs Studierende ein, sich für den Forschungsfonds zu bewerben und ihre Abschlussarbeiten zu naturschutzrelevanten Themen fördern zu lassen

Die Kooperation zwischen der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) und dem Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ) besteht bereits seit dem Jahre 1999 aufgrund der großflächigen Überschneidung von Naturpark- und Bundesforst-Gebieten. Aus der höchst erfolgreichen Zusammenarbeit entstand besagter Forschungsfonds, welcher es sich zum Ziel gesetzt hat, Diplom- und Masterstudent*innen zu unterstützen, die in den Bereichen Naturraummanagement, Biodiversität und Weiterentwicklung der Naturpark-Idee forschen. Für 2021 ist der Forschungsfonds mit einer Fördersumme von 6.000,- Euro ausgeschrieben.

Bis 31. Juli haben Student*innen noch Zeit, Ihre Arbeiten einzureichen. Sämtliche Informationen zur Antragstellung, dem Ablauf und den Auswahlkriterien können auf der Website des VNÖ gefunden werden.

Eine fachkundige Jury bewertet die eingereichten Arbeiten anschließend in einem Evaluierungsverfahren. Die potentielle Fördersumme pro Arbeit liegt zwischen 500,- und 1.000,- Euro. Die Vorteile beschränken sich aber nicht nur auf den finanziellen Aspekt: „Die geförderten Diplom- und Masterarbeiten finden nicht nur innerhalb des ÖBf- und Naturparke-Netzwerks Verwendung, sondern sind durch die Veröffentlichung auf den Websites der Kooperationspartner auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. So können Interessierte von den Ergebnissen profitieren und diese vielleicht sogar in der Praxis nutzen.“, so die Projektkoordinatorin Nina Zitz, MSc. Zusätzlich erwartet die Studierenden eine unkomplizierte Zusammenarbeit sowie gute Kontakte.

Interessierte Studenten sind ab jetzt aufgerufen, ihre Forschungsvorhaben mit hoher Relevanz für den Naturschutz bis zum 31. Juli einzureichen!

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Insektenvielfalt in den Salzburger Naturparken09.06.2021

Die Salzburger Naturparke setzen sich seit vielen Jahren für den Erhalt und den Schutz der Biodiversität und besonders der Insektenvielfalt ein.

Wildbestäuberkurse wecken das Interesse an den kleinen Krabblern und schaffen Bewusstsein für ihre Bedeutung. Renaturierungen und Pflegemaßnahmen erhalten und schaffen Lebensraum für gefährdete Insekten, wie z. B. den Roten Apollo. Die folgenden Projekte zeigen, welch vielfältigen Beitrag die Salzburger Naturparke zum Schutz und Erhalt unserer Insekten, Tiere, Pflanzen und Lebensräume leisten.

Die Salzburger Naturparke Riedingtal und Weißbach beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit dem Thema Wildbestäuber und bringen ihr Fachwissen Schülern und Schülerinnen sowie Gästen näher. Bereits im Jahr 2017 konnten in den beiden Naturparken Wildbestäuberzentren installiert werden, die als gut ausgestattete Schulungszentren Interessierten das faszinierende Netzwerk von Blüten und Insekten näherbringen. Regelmäßig angebotene Kurse und Exkursionen geben den Gästen Einblick in die Welt der Insekten.

Durch spezielle Pflegemaßnahmen versucht der Naturpark Weißbach den Lebensraum des gefährdeten Roten Apollofalters zu verbessern. Als Charakterart für felsdurchsetzte, trocken-warme Magerrasen benötigt dieser Falter als Raupennahrung vor allem den Weißen Mauerpfeffer. Gleichzeitig braucht der ausgewachsene Schmetterling in unmittelbarer Nähe magere blütenreiche Offenlandflächen. Um eine Verringerung der Beschattung der Felswandbereiche zu erreichen, wurden bei den Pflegemaßnahmen vorrangig einzelne Fichten, Buchen und junge Bäume an und um die Felswandpassagen in Pürzlbach entnommen.

In Weißbach werden überdies Flächen mit Wildblumen aus regionalem Saatgut renaturiert. Unter anderem wurde ein Uferabschnitt des Weißbachs von Schülern und Schülerinnen der Naturpark-Schule Weißbach für die Aussaat hergerichtet und die Samen ausgebracht. Erste Erfolge können inzwischen beobachtet werden. Auch andere Flächen z. B. hinter dem Feuerwehrhaus wurden so zu Lebensräumen für seltene Tier- und Pflanzenarten umgestaltet.

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Gemeinsam für die Insektenvielfalt07.06.2021

Die sechs burgenländischen Naturparke widmen sich seit vielen Jahren dem Schutz und Erhalt der Biodiversität. Insbesondere die Insektenvielfalt wird gefördert.

Ob es die Anlage von Blühstreifen oder die Durchführung von Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung sind, die Maßnahmen sind so vielfältig wie die Pflanzen- und Tierwelt der sechs burgenländischen Naturparke. Die folgenden Beispiele zeigen, wie die burgenländischen Naturparke einen wichtigen Beitrag zum Schutz und Erhalt unserer Insekten, Tiere, Pflanzen und Lebensräume leisten.

Der Naturpark Geschriebenstein-Írottkő hat es sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Insekten und vor allem der Biene zu stärken. Um das zu erreichen, wird 2021 unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Bienenzuchtverein Lockenhaus ein Bienenlehrpfad errichtet sowie ein Bienenschaukasten in der Naturpark-Gemeinde Lockenhaus aufgestellt.

Als Initiative gegen das allgegenwärtige Insektensterben hat die Naturpark-Gemeinde Donnerskirchen im Naturpark Neusiedler See – Leithagebirge 2018 das Projekt „Bienenweide“ gestartet. Dabei wurden auf ungenutzten Agrarflächen Blühstreifen angelegt, die das Blütenangebot für Insekten wie Bienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen, Heuschrecken und Käfer erhöhen sollen. Jedes Jahr stellen mehr Grundbesitzer*innen ihre Flächen zur Verfügung und auch die anderen Naturpark-Gemeinden schließen sich bereits dieser Aktion an.

Der Verein „Unser Dorf“ hat den burgenländischen Naturpark-Schulen Insektenhotels zur Verfügung gestellt. Bei diesen handelt es sich um ungefüllte „Rohbauten“, die im Rahmen des Unterrichts bestückt und anschließend auf dem Schulgelände aufgestellt werden können. Im Naturpark Rosalia-Kogelberg wurden in der Naturpark-Schule Sieggraben „Die Dos & Don’ts beim Befüllen eines Insektenhotels“ präsentiert und die Tipps anschließend allen Pädagog*innen weitergegeben.

Die burgenländischen Naturpark-Schulen beteiligen sich auch jedes Jahr mit Begeisterung an den Aktivitäten zum internationalen Tag der Biodiversität. Dieser wurde 2021 den Baukünstlern im Insektenreich gewidmet; 2020 stand er unter dem Motto „Landschaften voller Lebenskünstler“.

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Nach Lockerungen: Österreichweiter Aktionstag für Insekten kann stattfinden19.05.2021

Am 20. Mai findet der Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten unter dem Motto „Landschaften voller Baukünstler“ statt. An diesem Tag befassen sich Kinder und Jugendliche in ganz Österreich mit den Architekten im Insektenreich

Der 22. Mai wird weltweit als der „Internationale Tag der biologischen Vielfalt“ gefeiert. An diesem Datum wurde 1992 Einigkeit über das UN-Übereinkommen zur biologischen Vielfalt erzielt, welches dann im Jahr darauf als Biodiversitäts-Konvention in Kraft trat und mit über 196 Vertragspartnern eines der erfolgreichsten Übereinkommen der Vereinten Nationen ist. Die biologische Vielfalt ist ein Schwerpunkt, auf den sich zahlreiche Maßnahmen der Österreichischen Naturparke konzentrieren. Auch die rund 200 Naturpark-Schulen und -Kindergärten engagieren sich für ein tieferes Verständnis für die Natur und einen verantwortungsvollen Umgang mit ihr – unter anderem mit einem österreichweiten Aktionstag, der heuer am 20. Mai stattfindet.

Spannende und kreative Projekte zu Insekten
Nachdem der Aktionstag im vergangenen Jahr Corona-bedingt ausfiel, sind heuer wieder Aktivitäten im Rahmen der geltenden Bestimmungen möglich. Unter dem Motto „Landschaften voller Baukünstler“ haben Schulen und Kindergärten Projekte oder Lehrausgänge geplant, bei denen Kinder und Jugendliche Insekten und ihre Bautätigkeiten erforschen. Insekten sind ungeahnte Meister unterschiedlicher Handwerkskünste und zu erstaunlichen Leistungen fähig, gleichzeitig sind sie zunehmend gefährdet. Ein Bewusstsein hierfür zu schaffen und den Baukünsten der Sechsbeiner auf die Spur zu kommen – kreativ, spielerisch und forschend – darum geht es am Aktionstag. In diesem Sinne sind vielerorts Outdoor-Tage geplant, bei denen Beobachtungen zusammen mit Expert*innen gemacht werden, auch das Basteln und Gestalten von Insekten steht am Programm. Des Weiteren befassen sich Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichen Insekten-Behausungen oder schaffen Lebensräume, indem sie Hochbeete insektenfreundlich bepflanzen oder Wildblumen aussäen. Natürlich stehen die allseits bekannten Baukünstler Ameisen und Bienen im Mittelpunkt vieler Aktivitäten und Naturpark-Programme. Man darf gespannt sein, welche Miniatur-Architekten sonst noch entdeckt werden.

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Ohne Insekten geht’s nicht12.05.2021

Insekten spielen in ihrer Fülle eine Schlüsselfunktion für das ökologische Gleichgewicht – und auch für uns Menschen sind sie unverzichtbar. Doch viele Insekten sind zunehmend gefährdet. Dabei können wir die Insektenvielfalt vor unserer Haustüre ganz einfach fördern 

 

Der Frühling steht in voller Blüte und mit ihm ist das Summen und Brummen der Insekten wieder da. Am auffälligsten sind zurzeit wohl die vielen Blütenbesucher. Bienen und Hummeln, aber auch Schmetterlinge, Käfer und viele andere Insekten laben sich am süßen Nektar der blühenden Pflanzenwelt. Ganz nebenbei leisten sie dabei einen äußerst wertvollen Dienst. Denn viele Pflanzen und im Weiteren auch Tiere sind von der Bestäubung abhängig. Und auch wir Menschen könnten ohne diese Leistung wohl kaum leben. Rund 70% der weltweit angebauten Nahrungsmittel sind auf die Bestäubungsarbeit der Insekten angewiesen. Eine Leistung, deren Wert auf weltweit 153 Mrd. Euro im Jahr geschätzt wird. Und das ist noch eine konservative Schätzung.

Insekten sind aber auch in vielerlei anderer Hinsicht wichtig für das sensible Gleichgewicht der Natur: So sind zahlreiche Insekten besonders hilfreiche Nützlinge, die Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Borkenkäfer im Zaum halten. Darüber hinaus sorgen sie für fruchtbaren Boden, da sie durch den Abbau von totem, organischem Material Nährstoffe freisetzen. Insektenreiche Lebensräume sind aber auch gedeckte Tische für zahlreiche größere Tierarten, wie Vögel, Reptilien, Kleinsäuger und Insekten selbst. Kurzum: Jede einzelne der über 40.000 Insektenarten in Österreich spielt eine wichtige Rolle für intakte Ökosysteme.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde jedoch ein massiver Rückgang der Insektendichte in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft festgestellt. Seit 1990 soll sich der Insektenbestand hierzulande um 75% verringert haben. Dieser Rückgang ist alarmierend, denn Insekten sorgen wie keine andere Tiergruppe für Stabilität und Ausgewogenheit des sensiblen natürlichen Gleichgewichts – und davon sind auch wir abhängig.  

 

Was Sie tun können

Wir alle können vor der eigenen Haustüre die Insektenvielfalt fördern. Dabei ist weniger oft mehr! Denn Insekten brauchen natürliche und von Menschen wenig genutzte Lebensräume. Ungemähte Wiesen und liegengelassenes Laub sind da schon sehr wertvoll. Neben einem „wilden Eck” freuen sich Insekten aber vor allem über Abwechslung im Garten. Dadurch finden sie einen geeigneten Unterschlupf und ein ausreichendes Nahrungsangebot. Dann können die Insekten ihre Arbeit aufnehmen – wovon Ihr Garten profitiert und worüber Sie sich freuen!

Mit den folgenden Tipps und Tricks können Sie die Insektenvielfalt in Ihrem Garten fördern:

  • heimische Pflanzenarten setzen 
  • für Nist- & Überwinterungsmöglichkeiten sorgen 
  • selten mähen und Pflanzen austreiben/aussamen lassen
  • für unterschiedliche Gartenstrukturen sorgen (Blumenwiese, Sträucher, Tümpel ...)
  • Laub und abgebrochene Äste an manchen Stellen liegen lassen
  • für unberührte Restflächen sorgen (Blühstreifen, Brachflächen ...)
  • Verzicht auf Einsatz von Insektiziden & Pestiziden
  • keine übermäßige Düngung, organische bevorzugen
  • so wenige Flächen wie möglich versiegeln (Zufahrten, Gehwege …)

 

Landschaften voller Tatkraft

Die Naturparke in Österreich setzen sich seit Jahren für den Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt ein. Darunter sind auch spezielle Aktivitäten, mit denen gezielt die Insektenvielfalt gefördert wird. So werden in vielen Regionen sogenannte Blühstreifen geschaffen, also Bereiche selten und nur zu bestimmten Zeiten gemäht. Dadurch wird das Nahrungsangebot für viele Insekten erhöht – und einen Unterschlupf finden sie ebenfalls. Zudem wird durch spezielle Bepflanzungsmaßnahmen in Naturparken, bei denen etwa Wildsträucher oder -blumen ausgepflanzt werden, Lebensraum für Insekten geschaffen.

Um Insekten und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen, werden in Naturparken auch viele Forschungsprojekte durchgeführt. Selbstverständlich wird das Wissen über diese faszinierenden Sechsbeiner hier auch weitergegeben und damit Groß und Klein sensibilisiert – bei Führungen, auf Themenwegen oder in Naturpark-Schulen und -Kindergärten. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist die Landwirtschaft: Verzichtet man hier beispielsweise auf Pestizide und setzt stärker auf eine nachhaltige Bewirtschaftungsform, freut sich nicht nur die Insekten-, sondern auch die Pflanzenwelt. Und von einem so reich gedeckten Tisch profitieren viele andere Tiere, beispielsweise Fledermäuse und Vögel – ein ewiger Kreislauf, der von Vielfalt lebt und unsere Naturparke zu dem macht, was sie sind: Landschaften voller Leben.

 

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Kleine Insekten als große Lebensraumbewahrer10.05.2021

Die oberösterreichischen Naturparke widmen sich der Aufgabe, für die biologische Vielfalt unserer Natur- und Kulturlandschaften aktiv zu werden und tragen viel zum Schutz und Erhalt der Insektenvielfalt bei. Sie schaffen Bewusstsein für die Wichtigkeit des Artenreichtums und unterstützen die kleinen Tierchen durch zahlreiche Projekte und Initiativen.

In den drei oberösterreichischen Naturparken werden aktuell zwei Projekte umgesetzt, bei denen Insekten als Bestäuber im Mittelpunkt stehen. Ein drittes Projekt stellt die Einrichtung des ersten Sternenparks Österreichs und die Folgen von Lichtverschmutzung auf die Tier- und Pflanzenwelt in den Mittelpunkt.

Der Sternenpark im Naturpark Attersee-Traunsee ist ein Licht- und Landschaftsschutzgebiet. Künstliches Licht hat starke Auswirkungen auf nacht- und dämmerungsaktive Lebewesen, wie zum Beispiel Nachtfalter und Fledermäuse, sowie auf verschiedene Pflanzen. Deswegen setzt sich der Sternenpark zum Ziel, die natürlichen Nachtlandschaften zu schützen und Maßnahmen gegen die Lichtverschmutzung zu setzen.

Das Projekt „Bienenfreundliche Naturpark-Gemeinden“ im Naturpark Obst-Hügel-Land beschäftigt sich mit Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von (Wild-)Bienen und anderen Insekten. Es wurden unter anderem Bienenweiden angelegt und für die Naturpark-Schulen eine Entdeckerbroschüre gestaltet, die auf die Lebensbedingungen und Eigenheiten dieser wichtigen Bestäuber eingeht.

Im Naturpark Mühlviertel wurden gleich mehrere Mahnahmen für Insekten umgesetzt. Für die Naturpark-Schulen wurden Forscherblätter erstellt, die es den Kindern ermöglichen die kleinen Tierchen ganz genau kennen zu lernen, und es entstanden Infofolder über Wildbienen für Gartenbesitzer*innen. Darüber hinaus gab es eine Kurzerhebung zu den Wildbienenvorkommen im Naturpark und die Bewohner*innen hatten die Möglichkeit an einem Foto- und Videowettbewerb teilzunehmen.

All diese Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz und Erhalt unserer Insekten, Tiere, Pflanzen und Lebensräume.


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Einzigartige Bildungsinitiative zum Lernen in der Natur29.04.2021

Die Ausbildungsinitiative „Lernraum Natur“ vermittelt Pädagog*innen wertvolles Know-how für Bildung und Unterricht im Freien. Bei diesem Ausbildungsangebot lernen die Teilnehmenden, die Natur vor der Schultür als kindgerechte Lernräume zu nutzen

Die Österreichischen Naturparke sind mit ihren abwechslungsreichen Landschaftsstrukturen ideale Lernorte für naturrelevante Themen. An zertifizierten Naturpark-Schulen wird die Wissensvermittlung in der Natur schon seit längerem praktiziert, um Schüler*innen für die Umgebung vor der Schultür zu sensibilisieren. Die positive Wirkung der Natur auf den Lernerfolg und die sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen sind weitere gute Gründe, das Lernen so oft wie möglich nach draußen zu verlegen. Um diese Form des Unterrichts weiterzuentwickeln haben die Kooperationspartner Pädagogische Hochschule Burgenland, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und die Österreichischen Naturparke die Ausbildungsinitiative „Lernraum Natur“ ins Leben gerufen.

Durch Corona ist Unterricht im Freien plötzlich eine Anforderung geworden, die für alle Schulen relevant ist. Dessen breit angelegte Umsetzung stellt jedoch viele Lehrer*innen vor größere Herausforderungen. „Mit „Lernraum Natur“ existiert nun ein wichtiges Ausbildungsangebot für alle, die im Bereich der Umweltbildung und Naturvermittlung tätig sind bzw. tätig sein möchten. Die hochqualitative Aus- und Weiterbildung vermittelt umfassende Kompetenzen für den Unterricht im Freien und gibt Lehrerinnen und Lehrern das entsprechende Rüstzeug“, so Johann Thauerböck, Präsident des Verbandes der Naturparke Österreichs.

„Lernraum Natur“ richtet sich an angehende und bereits berufstätige Pädagog*innen, Natur- und Landschaftsvermittler*innen und weitere interessierte Personen. Die Basis dieses Ausbildungsangebots bildet der modular aufgebaute Hochschullehrgang „Lernraum Natur“. Die Inhalte der Module können ebenso im Hochschullehrgang Freizeitpädagogik sowie im Rahmen des Schwerpunkts im Bachelorstudium Lehramt Primarstufe und im Erweiterungsstudium Lehramt Primarstufe absolviert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu einem Masterstudium mit entsprechender Vertiefung. Allen Angeboten liegt das Motto „Lernen durch Begegnung“ zugrunde, das sich sowohl auf das Zusammentreffen und den Austausch der Teilnehmenden untereinander, als auch auf deren Begegnung mit der Natur als Lernort und Lerngegenstand bezieht. „Lernraum Natur “hat einen direkten Praxisbezug und bietet genügend Flexibilität, um die Aus- bzw. Weiterbildung auch berufsbegleitend absolvieren zu können. Die Hochschullehrgänge und Studien dieser Ausbildungsinitiative stehen allen offen, die in Österreich studienberechtigt sind.

 

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Insektenreichtum in den Kärntner Naturparken07.04.2021

Insekten sind die artenreichste Tiergruppe überhaupt, doch leider haben sie durch negative Umwelteinflüsse schwer zu kämpfen. Die beiden Kärntner Naturparke Dobratsch und Weissensee setzen sich durch unterschiedlichste Projekte für den Schutz und Erhalt der kleinen Sechsbeiner ein.

Der Naturpark Dobratsch gilt als eines der schmetterlingsreichsten Gebiete Österreichs. Schon im Jahre 2013 startete der Naturpark ein umfassendes „Schmetterlings-Projekt“. Die Förderung des Wiener Nachtpfauenauges bildet einen wesentlichen Schwerpunkt des Projektes. Die Futterpflanzen für diesen Schmetterling wurden aus regionalem Saatgut gezogen und an zahlreiche GartenbesitzerInnen verschenkt, um die Verbreitung zu unterstützen.

Eine weitere Schmetterlingsart, deren Vorkommen durch gezielte Maßnahmen im Gelände gefördert wird, ist die Kiefernsaateule, ein seltener Nachtfalter. Das Insekt benötigt als Raupe sandige Lebensräume mit besonders lückigen Grashorsten, wie sie an unverbauten Flüssen zu finden sind. Durch die massive Verbauung der Gail ist eine natürliche Überschwemmung ausgeschlossen und die offenen Flächen wachsen zu. Die Erhaltung des Standorts hat bei diesem Projekt oberste Priorität.

Die Kinder der Naturpark-Schule Dobratsch, VS Arnoldstein, haben sich im Unterricht die Biene als Schwerpunktthema herausgepickt und einen Erlebnisweg entworfen und umgesetzt, der auch von anderen Schulen genutzt wird. Außerdem haben sie ein eigenes Maskottchen, die Biene „Mela“, kreiert.

Im Naturpark Weissensee lag der Insekten-Schwerpunkt 2020 besonders auf den Ameisen. Diese wurden deswegen gewählt, weil sie für die Naturpark-Schulen und -Kindergärten ein einfach zu erarbeitendes Thema darstellen. Sie sind häufig vorhanden, leicht zu beobachten und stellen auch eine ideale Verbindung zu weiteren Themenbereichen, wie dem Ökosystem Wald dar. So konnten die Kinder die Zusammenhänge in funktionierenden Ökosystemen selbst erarbeiten und verstehen.

„Mit all diesen Projekten leisten die Kärntner Naturparke einen wertvollen Beitrag zum Schutz und Erhalt der Insektenvielfalt. Mir ist es ein großes Anliegen, die einzigartige Schönheit und Biodiversität unserer Kärntner Naturparke Dobratsch und Weißensee auch für kommende Generationen zu erhalten, unsere Jüngsten in den Naturpark-Schulen aktiv miteinzubeziehen und wertvolles Wissen weiterzuvermitteln!“ betont Naturpark-Referentin Landesrätin Sara Schaar.


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Naturparke entwickeln Klimastrategie07.04.2021

Österreichs Naturparke formieren sich, um dem Klimawandel zu begegnen. Zusammen mit dem Land Salzburg wurde nun die strategische Vorgehensweise ausgelotet.

Mit den Augen der BesucherInnen betrachtet, zählen die Naturparke zu den schönsten Landschaften Österreichs. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben.

Seit Jahren setzen die 47 Naturparke gezielte Maßnahmen, um die Biodiversität zu schützen. Auch zum Klimawandel führen sie bereits Aktivitäten durch. „Im Bereich klimaschonende Mobilitätskonzepte sind die Salzburger Naturparke Riedingtal und Weißbach mit dem Almerlebnisbus und Tälerbussystem Vorreiter“, ist der Naturpark-Vertreter des Landes Salzburg, Günter Jaritz, stolz, „Um gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels gewappnet zu sein, bedarf es weiterer Anpassungsstrategien. Die Salzburger Naturparke können auch hier Vorbild sein!

Die Erhaltung und Wiederherstellung von Feuchtlebensräumen, wie Auwäldern entlang von Bächen oder der Verzicht auf Dränierungen von Feuchtwiesen und -weiden sind beispielhafte Maßnahmen zur Anpassung an vom Klimawandel bedingte Trockenphasen. Der Klimawandel erfordert jedoch auch Strategien im Bereich der Besucherlenkung. Klimabedingte Veränderungen der Schneebedeckung im Winter führen zur Veränderung im Freizeitverhalten und können lokal zu erhöhten Belastungen sensibler Landschafträume führen, wie das Beispiel Riedingtal im Winter 2020/2021 anschaulich verdeutlichte. Im Naturpark Riedingtal setzt man daher auf Bewusstseinsbildung und Forschung. Die Naturpark-Verwaltung forscht gemeinsam mit der Universität Salzburg und dem Naturpark Thüringer Wald an der Verbindung zwischen Heilklima, Landnutzungen und Klimaschutz. Damit wird ein wesentlicher Beitrag in den Qualitätsstandards im Gesund- und Aktivtourismus geleistet.

Zur Erhaltung dieser hochwertigen Kulturlandschaft sind Anpassungsstrategien notwendig. Durch die Einbindung von unterschiedlichen Akteuren, wie etwa Forst- und Landwirten werden auch konkrete Vorschläge zur Klimawandelanpassung in beiden Naturparken erarbeitet und umgesetzt.

Doch bislang gibt es keine österreichweit koordinierte Strategie, die aufzeigt, welchen Beitrag Naturparke in Sachen Klimawandel leisten können. Diese Lücke will der Verband der Naturparke Österreichs nun schließen. Gemeinsam mit Naturpark-Verantwortlichen aus ganz Österreich wird eine „Klimastrategie der Naturparke“ erarbeitet, die auf den Zielen nationaler und internationaler Strategien aufbaut. In dieser werden verschiedene Ansatzpunkte aufgezeigt, was diese Schutzgebiete aktiv zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung beitragen können. In Salzburg haben die Naturparke nun gemeinsam mit Vertretern des Landes Salzburg diesen Erarbeitungsprozess gestartet. Dabei wurde deutlich, dass beim Thema Klimawandel die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche unumgänglich ist, um Synergien zu nutzen, mögliche Konflikte zu bedenken und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Das große Netzwerk der Naturparke wird dabei eine zentrale Rolle spielen – von Naturpark-Guides über landwirtschaftliche Betriebe bis hin zu Kindern und Jugendlichen an Naturpark-Schulen.

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Hier kommen kleine Tierchen ganz groß raus18.03.2021

Der Naturpark Nagelfluhkette setzt sich mit zahlreichen Projekten für den Schutz und Erhalt der Insektenvielfalt ein. Das jüngste Mitglied des Verbandes der Naturparke Österreichs legt damit ebenfalls seinen Schwerpunkt auf die Förderung der kleinen Tierchen.

Der Naturpark Nagelfluhkette liegt länderübergreifend in Vorarlberg und Bayern. Schon seit seiner Gründung werden zahlreiche Projekte zur Biodiversität und auch zum Schutz der Insekten umgesetzt. Aktuell stehen in zwei Projekten Biodiversität und intakte Lebensräume im Vordergrund. In einem dritten Projekt dreht sich alles um die Erfassung und Bewertung der Apollofaltervorkommen im Naturpark.

In den Naturpark-Gemeinden werden Bestäuberparadiese geschaffen. Diese artenreichen Flächen sollen Bienen und Insekten einen möglichst angemessenen Lebensraum geben. Zudem werden artgerechte Insektenbehausungen gebaut. Des Weiteren findet Umweltbewusstseinsbildung statt, die die Wichtigkeit der Maßnahmen unterstreichen soll.

Im grenzüberschreitenden Naturpark-Gebiet gibt es noch größere zusammenhängende Vorkommen des Apollofalters. In einem eigenen Projekt wurden diese jetzt auch auf der Vorarlberger Seite erfasst und analysiert. In Zukunft werden diese Daten genutzt, um die Lebensräume des seltenen Schmetterlings zu erhalten bzw. durch gezielte Maßnahmen zu verbessern.

Regionale Hecken und ähnliche Landschaftselemente wurden im Naturpark-Gebiet gepflanzt und bereichern so die Kulturlandschaft. Es wurde besonders darauf geachtet, dass die Flächen zum Erhalt der Vielfalt beitragen und als Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten dienen. Das Projekt wurde mit Bewusstseinsbildungsmaßnahmen unterstützt und in den Unterricht der Naturpark-Schulen eingebracht.

All diese Aktivitäten und Maßnahmen tragen entscheidend zum Schutz und Erhalt der Insektenvielfalt im Naturpark Nagelfluhkette bei.


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Naturparke entwickeln gemeinsame Klimastrategie17.03.2021

Österreichs Naturparke formieren sich, um dem Klimawandel zu begegnen. Zusammen mit Vertretern des Landes Oberösterreich wurde nun die strategische Vorgehensweise ausgelotet.

Mit den Augen eines Besuchers betrachtet, sind die Naturparke die schönsten Landschaften Österreichs. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben.

Seit Jahren setzen die 47 Naturparke gezielte Maßnahmen, um die Biodiversität zu schützen. Auch zum Klimawandel gibt es bereits einige Aktivitäten: Neben klimaschonenden Mobilitätskonzepten setzt man etwa auf Bewusstseinsbildung – wie in den Naturparken in Oberösterreich: Hier klärt man im Rahmen von zahlreichen Führungen sowohl Gäste als auch die Bevölkerung darüber auf, wie sich der Klimawandel auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt. Dies vermittelt man auch in den oberösterreichischen Naturpark-Schulen mithilfe eines ganz besonderen Naturkalenders. „Zum besseren Verständnis der Folgen des Klimawandels wurden in den Schulgärten „10-Jahreszeiten-Hecken” gepflanzt. Die Kinder beobachten anhand von Blüte und Fruchtreife die Temperaturentwicklungen und Wetterereignisse. So lernen sie nicht nur die heimische Flora besser kennen, sondern werden auch für die Folgen des Klimawandels sensibilisiert,“ erzählt Clemens Schnaitl, Geschäftsführer des Naturparks Attersee-Traunsee.

Um diese Bemühungen österreichweit künftig zu bündeln und besser aufeinander abstimmen zu können, entwickeln die Österreichischen Naturparke nun gemeinsam eine Klimastrategie. In dieser werden verschiedene Ansatzpunkte aufgezeigt, was diese Schutzgebiete aktiv zum Klimaschutz und der Klimawandelanpassung beitragen können. In Oberösterreich haben die Naturparke nun gemeinsam mit Vertretern des Landes und des Klimabündnisses Oberösterreich diesen Erarbeitungsprozess gestartet. Dabei wurde deutlich, dass beim Thema Klimawandel die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche unumgänglich ist, um Synergien zu nutzen, mögliche Konflikte zu bedenken und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Das große Netzwerk der Naturparke wird dabei eine zentrale Rolle spielen – von Naturpark-Guides über landwirtschaftliche Betriebe bis hin zu Kindern und Jugendlichen an Naturpark-Schulen.

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Naturparke entwickeln gemeinsame Klimastrategie (PDF-Download: 1 MB)

Klimastrategie für Naturparke08.03.2021

Österreichs Naturparke formieren sich, um dem Klimawandel zu begegnen. Zusammen mit dem Land Niederösterreich wurde nun die strategische Vorgehensweise ausgelotet.

Mit den Augen der BesucherInnen betrachtet, zählen die Naturparke zu den schönsten Landschaften Österreichs. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben.

Seit Jahren setzen die 47 Naturparke gezielte Maßnahmen, um die Biodiversität zu schützen. Auch zum Klimawandel führen sie bereits Aktivitäten durch: Neben klimaschonenden Mobilitätskonzepten setzt man etwa auf Bewusstseinsbildung – wie in den Naturparken Niederösterreichs. Diese sensibilisieren ihre Gäste und Bevölkerung etwa mit speziellen Ausstellungen und Führungsprogrammen zum Thema. Auch mit Moor-Schutzmaßnahmen leisten die Naturparke einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn intakte Moore sind wichtige Kohlenstoffspeicher. Außerdem entwickeln Naturparke neue Nutzungsmodelle in der Landschaftspflege, die eine weitere Nutzung bei angepasster nachhaltiger Bewirtschaftung sicherstellen.

Doch bislang gibt es keine österreichweit koordinierte Strategie, die aufzeigt, welchen Beitrag Naturparke in Sachen Klimawandel leisten können. Diese Lücke will der Verband der Naturparke Österreichs nun schließen. Gemeinsam mit Naturpark-Verantwortlichen aus ganz Österreich wird eine „Klimastrategie der Naturparke“ erarbeitet, die auf den Zielen nationaler und internationaler Strategien aufbaut. In dieser werden verschiedene Ansatzpunkte aufgezeigt, was diese Schutzgebiete aktiv zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung beitragen können. In Niederösterreich haben die Naturparke nun gemeinsam mit Vertretern des Landes und der Energie- und Umweltagentur diesen Erarbeitungsprozess gestartet. Dabei wurde deutlich, dass beim Thema Klimawandel die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche unumgänglich ist, um Synergien zu nutzen, mögliche Konflikte zu bedenken und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Das große Netzwerk der Naturparke wird dabei eine zentrale Rolle spielen – von Naturpark-Guides über landwirtschaftliche Betriebe bis hin zu Kindern und Jugendlichen an Naturpark-Schulen.

Die erfolgreiche Umsetzung des Klima- und Energieprogramms 2030 ist unser erklärtes Ziel. Dafür brauchen wir das gute Zusammenspiel aller! In den Bereichen Naturschutz und Bewusstseinsbildung sind die Naturparke starke Partner. Ich begrüße die Entwicklung einer österreichweiten Klimastrategie der Naturparke, denn so kann die Expertise der Naturparke weiter ausgebaut und wichtige Beiträge zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung geleistet werden – vor Ort und gemeinsam mit den Menschen, die hier leben.“, so Niederösterreichs LHStv. Stephan Pernkopf.


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Klimastrategie für Naturparke (PDF-Download: 1 MB)

Naturparke positionieren sich zum Klimawandel04.03.2021

Um dem Klimawandel in angemessener Weise zu begegnen, formieren sich Österreichs Naturparke und entwickeln eine eigene Strategie. Zusammen mit dem Land Steiermark wurde nun die Vorgehensweise ausgelotet.

Mit den Augen eines Besuchers betrachtet, sind die Naturparke die schönsten Landschaften Österreichs. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben.

Seit Jahren setzen die 47 österreichischen Naturparke gezielte Maßnahmen, um die Biodiversität zu schützen. Auch zum Klimawandel führen sie bereits Aktivitäten durch: Neben klimaschonenden Mobilitätskonzepten setzen sie etwa auf Bewusstseinsbildung – wie in den Naturparken in der Steiermark. Hier vermitteln sie Kindern in Naturpark-Schulen mithilfe eines ganz besonderen Naturkalenders, wie sich der Klimawandel auf die Pflanzenwelt auswirkt. Bei der selbst gepflanzten „10-Jahreszeiten-Hecke” beobachten Kinder anhand von Blüte und Fruchtreife die Temperaturentwicklungen und Wetterereignisse. Ein weiterer Ansatz findet sich im Naturpark Pöllauer Tal: Beim Projekt „Klima-Biene macht Schule“ zeigen Imker SchülerInnen die Folgen des Klimawandels für die Bienen und ihre Bestäubungsfunktion. Dass man auch bei einer Wanderung für das Thema sensibilisiert werden kann, zeigt der Naturpark Mürzer Oberland mit Österreichs erstem Erlebnisweg zum Thema. Unter dem Motto „klimawandeln“ erlebt man entlang von 14 Erlebnisstationen, was der Klimawandel für Fauna, Flora und das Landschaftsbild bedeutet. Aber auch auf Gemeindeebene sind die Naturparke aktiv: So sind elf steirische Naturpark-Gemeinden sogenannte Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) und vier Klimaanpassungsregionen (KLAR!).

Um diese Bemühungen österreichweit künftig zu bündeln und besser aufeinander abstimmen zu können, entwickeln die österreichischen Naturparke nun gemeinsam eine Klimastrategie. In dieser werden verschiedene Ansatzpunkte aufgezeigt, was diese Schutzgebiete aktiv zum Klimaschutz und der Klimawandelanpassung beitragen können. In der Steiermark haben die Naturparke nun gemeinsam mit VertreterInnen des Landes diesen Erarbeitungsprozess gestartet. Dabei wurde deutlich, dass beim Thema Klimawandel die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche unumgänglich ist, um Synergien zu nutzen, mögliche Konflikte zu bedenken und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Das große Netzwerk der Naturparke wird dabei eine zentrale Rolle spielen – von Naturpark-Guides über landwirtschaftliche Betriebe bis hin zu Kindern und Jugendlichen an Naturpark-Schulen.

Landesrätin Ursula Lackner begrüßt diesen Schritt: „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Als Umweltlandesrätin in der Steiermark sehe ich es als meine Aufgabe, den damit einhergehenden negativen Entwicklungen so gut wie möglich entgegenzuwirken. Die Naturparke sind dabei ein wichtiger Partner. Durch verschieden Projekte und Bewusstseinsbildung wird Klimaschutz vorgelebt und weitergegeben. Die bestehenden Maßnahmen sollen durch die gemeinsame Klimastrategie der österreichischen Naturparke jetzt noch weiter ausgebaut werden. Die Umwelt zu schützen ist und darf aber nicht Aufgabe einzelner Institutionen sein. Es braucht einen breiten Schulterschluss in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Wir haben die Zukunft auf unserem Planeten selbst in der Hand.


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Naturparke positionieren sich zum Klimawandel (PDF-Download: 0,3 MB)

Naturpark-Netzwerk bündelt Kräfte für gemeinsame Klimastrategie03.03.2021

Österreichs Naturparke formieren sich, um dem Klimawandel zu begegnen. Zusammen mit dem Land Tirol wurde nun die strategische Vorgehensweise ausgelotet.

Mit den Augen der BesucherInnen betrachtet, zählen die Naturparke zu den schönsten Landschaften Österreichs. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben.

Seit Jahren setzen die 47 Naturparke gezielte Maßnahmen, um die Biodiversität zu schützen. Auch zum Klimawandel führen sie bereits Aktivitäten durch: Neben klimaschonenden Mobilitätskonzepten setzt man etwa auf intensive Bewusstseinsbildung – wie in den fünf Tiroler Naturparken. Hier ermöglicht der WÖFFI seit Jahren das Wandern mit öffentlicher Anreise. Denn dieser ganz besondere Wanderführer enthält nicht nur die schönsten und abwechslungsreichsten Touren in den Tiroler Naturparken, sondern zeigt auch, wie man dort klimaschonend hinkommt. Ein anderer Ansatz wird mit dem internationalen Projekt KlimaAlps verfolgt, an dem sich auch Österreichs größter Naturpark, der Naturpark Karwendel beteiligt. Dieses hat die Sensibilisierung der Gäste und Bevölkerung zum Ziel. Auf unterschiedliche Weise macht man dabei den Klimawandel für verschiedene Alters- und Zielgruppen in touristisch stark frequentierten Gebieten sichtbar.

Doch bislang gibt es keine österreichweit koordinierte Strategie, die aufzeigt, welchen Beitrag Naturparke in Sachen Klimawandel leisten können. Diese Lücke will der Verband der Naturparke Österreichs nun schließen. Gemeinsam mit Naturpark-Verantwortlichen aus ganz Österreich wird eine „Klimastrategie der Naturparke“ erarbeitet, die auf den Zielen nationaler und internationaler Strategien aufbaut. In dieser werden verschiedene Ansatzpunkte aufgezeigt, was diese Schutzgebiete aktiv zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung beitragen können. In Tirol haben die Naturparke nun gemeinsam mit VertreterInnen der Bereiche Umwelt- und Klimaschutz des Landes Tirol diesen Erarbeitungsprozess gestartet. Dabei wurde deutlich, dass beim Thema Klimawandel die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche unumgänglich ist, um Synergien zu nutzen, mögliche Konflikte zu bedenken und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Das große Netzwerk der Naturparke wird dabei eine zentrale Rolle spielen – von Naturpark-Guides über landwirtschaftliche Betriebe bis hin zu Kindern und Jugendlichen an Naturpark-Schulen.

Naturschutzlandesrätin LH-Stvin Ingrid Felipe begrüßt diesen Schritt: „Natur- und Klimaschutz gehen für mich Hand in Hand. Wir müssen die jeweiligen Wechselwirkungen achtsam beobachten und daraus Handlungsempfehlungen ableiten. Ein wichtiger Schritt dazu ist der jetzt vom Verband der Naturparke Österreichs gestartete Prozess hin zu einer gemeinsamen Klimastrategie für die Naturparke. Die fünf Tiroler Naturparke können dabei sicherlich ihr Know-how und die gemachten Erfahrungen aus Projekten, die auch den Klimaschutz bzw. Klimawandelanpassungsmaßnahmen zum Ziel hatten, einbringen.


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Naturpark-Netzwerk bündelt Kräfte für gemeinsame Klimastrategie (PDF-Download: 0,3 MB)

Naturparke ziehen beim Klimawandel an einem Strang03.03.2021

Österreichs Naturparke formieren sich, um dem Klimawandel zu begegnen. Zusammen mit dem Land Kärnten wurde nun die strategische Vorgehensweise ausgelotet.

Mit den Augen eines Besuchers betrachtet, sind die Naturparke die schönsten Landschaften Österreichs. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben.

Seit Jahren setzen die 47 Naturparke gezielte Maßnahmen, um die Biodiversität zu schützen. Auch zum Klimawandel setzen sie bereits Aktivitäten: Neben Bewusstseinsbildung setzt man etwa auf klimaschonenden Mobilitätskonzepte – wie in den Kärntner Naturparken Dobratsch und Weissensee. Hier wird auf die umweltfreundliche Anreise und die Verkehrsberuhigung Wert gelegt. Das Angebot reicht vom „Bahnhofsshuttle“ über die Naturpark-Busse bis hin zu Radverleihstationen. Mit diesen Angeboten wird ein aktiver Beitrag zur CO2-Reduktion und somit zum Klimaschutz geleistet.

Um diese Bemühungen österreichweit künftig zu bündeln und besser aufeinander abstimmen zu können, entwickeln die Österreichischen Naturparke nun gemeinsam eine Klimastrategie. In dieser werden verschiedene Ansatzpunkte aufgezeigt, was diese Schutzgebiete aktiv zum Klimaschutz und der Klimawandelanpassung beitragen können. In Kärnten haben die Naturparke nun gemeinsam mit Vertretern des Landes Kärnten und der Naturpark-Gemeinden Villach und Weissensee diesen Erarbeitungsprozess gestartet. Dabei wurde deutlich, dass beim Thema Klimawandel die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche unumgänglich ist, um Synergien zu nutzen, mögliche Konflikte zu bedenken und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Das große Netzwerk der Naturparke wird dabei eine zentrale Rolle spielen – von Naturpark-Guides über landwirtschaftliche Betriebe bis hin zu Kindern und Jugendlichen an Naturpark-Schulen.

Naturparke sind die Vorzeigeregionen im Sinne eines Zusammenspiels von Naturschutz, Regionalentwicklung, Bildung und Erholung. Sie nehmen auch im Klimaschutz eine Vorreiterrolle ein. Ich unterstütze die Initiative einer gemeinsamen Strategieentwicklung“, so Kärntens Naturpark-Referentin LR.in Sara Schaar.


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Naturparke ziehen beim Klimawandel an einem Strang (PDF-Download: 0,2 MB)

Naturpark-Netzwerk stellt Weichen für gemeinsame Klimastrategie24.02.2021

Österreichs Naturparke formieren sich, um dem Klimawandel zu begegnen. Zusammen mit dem Land Burgenland wurde nun die strategische Vorgehensweise ausgelotet.

Mit den Augen eines Besuchers betrachtet, sind die Naturparke die schönsten Landschaften Österreichs. Doch es gibt zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und den Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Zudem sind beide Entwicklungen eng miteinander verwoben.

Seit Jahren setzen die 47 Naturparke gezielte Maßnahmen, um die Biodiversität zu schützen. Auch zum Klimawandel setzen sie bereits Aktivitäten: Neben klimaschonenden Mobilitätskonzepten und angepassten Formen der Land- und Forstwirtschaft setzt man etwa auf Bewusstseinsbildung – wie in den Burgenländischen Naturparken. Zum besseren Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels haben hier Naturpark-Schulen eine „10-Jahreszeiten-Hecke” gepflanzt. Mithilfe dieses ganz besonderen Naturkalenders beobachten Kinder anhand von Blüte und Fruchtreife die Temperaturentwicklungen und Wetterereignisse. So lernen sie nicht nur die heimische Flora besser kennen, sondern werden auch für die Folgen des Klimawandels sensibilisiert.

Um diese Bemühungen österreichweit künftig zu bündeln und besser aufeinander abstimmen zu können, entwickeln die Österreichischen Naturparke nun gemeinsam eine Klimastrategie. In dieser werden verschiedene Ansatzpunkte aufgezeigt, was diese Schutzgebiete aktiv zum Klimaschutz und der Klimawandelanpassung beitragen können. Im Burgenland haben die Naturparke nun gemeinsam mit Vertretern des Landes, der Pädagogischen Hochschule, der Bildungsdirektion und weiteren Experten aus der Region diesen Erarbeitungsprozess gestartet. Dabei wurde deutlich, dass beim Thema Klimawandel die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche unumgänglich ist, um Synergien zu nutzen, mögliche Konflikte zu bedenken und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Das große Netzwerk der Naturparke wird dabei eine zentrale Rolle spielen – von Naturpark-Guides über landwirtschaftliche Betriebe bis hin zu Kindern und Jugendlichen an Naturpark-Schulen.

Für eine erfolgreiche Umsetzung der burgenländischen Klima- und Energiestrategie ist die Kooperation verschiedener Akteure im Burgenland unumgänglich. Die Naturparke sind gerade beim Schutz der Biodiversität und Bewusstseinsbildung der Bevölkerung starke Partner. Mit einer österreichweiten Klimastrategie der Naturparke bringen sie nun ihre Expertise ein und können so einen erheblichen Beitrag zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung leisten – direkt vor Ort und gemeinsam mit den Menschen, die hier leben“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, Referentin für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz im Burgenland.

Naturparke im Burgenland – Daten und Fakten
In Österreich gibt es 47 Naturparke, sechs davon liegen im Burgenland. Hier leben über 60.000 Menschen in einer der 43 Naturpark-Gemeinden. In diesen engagieren sich viele, teils ganz unterschiedliche Akteure für die wunderschönen Landschaften und die darin beheimatete Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es alleine im Burgenland insgesamt 37 zertifizierte Naturpark-Schulen und -Kindergärten. Auch 42 landwirtschaftliche Betriebe in diesen Regionen arbeiten auf Grundlage einer Vereinbarung eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren.


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Naturpark-Netzwerk stellt Weichen für gemeinsame Klimastrategie (PDF-Download: 1 MB)