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Foto: H. Marek

Foto: Naturpark Weißbach

Foto: H. Marek

Grenzüberschreitendes Zusammenspiel von Natur und Mensch

Die traditionell bewirtschafteten weitläufigen Almgebiete und die artenreichen Bergmähwiesen bringen naturkundliche Besonderheiten wie Frauenschuh, Türkenbund oder Apollofalter hervor.

Eingebettet in die Salzburger Kalkhochalpen bildet der Naturpark Weißbach mit dem Nationalpark Berchtesgaden einen gemeinsamen Naturraum, der von gelebter Grenzkultur zeugt. Im Naturparkgebiet des Bergsteigerdorfes Weißbach kommen alle Besucher*innen mit unterschiedlichen alpinistischen Interessen auf ihre Kosten.

Bildergalerie

Einrichtungen & Angebote

  • Naturparkzentrum mit Info und Shop
  • Seisenbergklamm
  • Klammvorplatz, Mini-Almhütte, Kletterberg
  • Kneippanlage mit Wasserspielbucht
  • Schaustadl mit traditionellen Werkzeugen
  • Wunderschöne Almen: Kallbrunnalm, Litzlalm, Kammerlingalm, Hundsfußalm
  • Käsehütte mit Almkäserei auf der Kallbrunnalm
  • Themenwege: „walden.“, Natur kennt keine Grenzen, Landschaftserlebnisweg, Geologielehrpfad, Klammgeist in der Seisenbergklamm, Barfußweg
  • Geführte Wanderungen und Veranstaltungen im Sommer und im Winter
  • Natursportanlage Natur.Parkour im Hintertal

Daten & Fakten

Größe: 2.778 ha

Gründungsjahr: 2007

Wichtige Lebensräume: Wald, Lebensräume im Gebirge, Magerwiesen/Trockenrasen

Gemeinden: Weißbach am Lofer, St. Martin

Fauna & FloraBesonderheiten aus der Tier- und Pflanzenwelt

Im Gebirge des Naturparks wächst die Arnika, ein Korbblütengewächs, das eine Wuchshöhe zwischen 30 und 60 cm erreicht und vor allem auf mageren Weiden und Wiesen gedeiht. Die in Salzburg geschützte Pflanze duftet aromatisch und wird äußerlich als Wundheilmittel und innerlich in geringen Mengen bei Herz und Kreislaufstörungen genutzt.

Im trockenwarmen, oft felsigen Hügel- und Bergland trifft man auf den in Europa streng geschützten Apollofalter. Dieser ist einer der größten Tagfalter unserer Breiten – seine Flügelspannbreite misst 60 bis 90 mm. Er hat eine weißliche Flügelgrundfarbe, die schwarz bestäubt mit großen schwarzen Flecken ist. Auf seinen Hinterflügeln befinden sich große, rotgekernte, schwarzumrandete Augenflecken.
Seine Raupen fressen Mauerpfeffer, Fetthenne, Disteln und Flockenblumen, die auf trockenen, felsigen Magerwiesen vorkommen. Die Raupen sind ganz auf extreme Felsstandorte spezialisiert.

Wandertipps

Litzlalmrunde

Almen in geschichtsträchtiger Umgebung

Die Wanderung beginnt an einem geschichtsträchtigen Ausgangspunkt, dem Hirschbichl. Hier verlief einst ein Salztransportweg. Heute ist der Platz mit dem Almerlebnisbus erreichbar und bildet die direkte Grenze zum Nationalpark Berchtesgaden in Deutschland. Das charakteristische Element der Wanderung ist die Alm.

Gehzeit: 1,5 Std.
Höhenunterschied: ca. 170 Hm
Weglänge: ca. 3,5 km

  • Karte zur Wanderung erhältlich
  • öffentliche Verkehrsmittel
  • Weg markiert u./od. beschildert
  • Verpflegungsmöglichkeit
  • Parkplätze am Ausgangspunkt

Litzlalmrunde (PDF-Download: 0,1 MB)

Projekte

Energieverbrauch im Fokus

Auch in der Volksschule Weißbach waren die Klimafüchse 2022 unterwegs: Dabei stand das Thema Energieverbrauch im Fokus und dessen Auswirkung auf das Klima. Zuerst wurden die Grundlagen zum Klimawandel und erneuerbarer Energie bei einem Workshop mit Vertreter*innen des Klimabündnis vermittelt. Anschließend konnten die 17 Schüler*innen der Volksschule das zuvor gewonnene Wissen beim Stationenbetrieb spielerisch vertiefen. Dabei lernten sie, wie sie selbst zum Klimaschutz beitragen können.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

 

Der AlmErlebnisBus

Der AlmErlebnisBus im Naturpark Weißbach ist ein wichtiges klimafreundliches Element der Naturpark-Infrastruktur und wird gerade in der Hauptferienzeit sehr gerne angenommen. Durch den Bus ist es möglich umweltschonend, ohne das eigene Auto, mitten in den Naturpark zu gelangen, um von dort eine Wanderung auf eine der vielen Almen anzutreten. Der AlmErlebnisBus wird nicht nur von Touristen, sondern auch von Einheimischen sehr gerne genützt und soll in Zukunft rein elektrisch betrieben werden.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

 

Habitat-Pflegemaßnahmen für Roten Apollo

Der Rote Apollofalter (Parnassius apollo) ist im Naturpark Weißbach im Rückgang begriffen. Als Charakterart für felsdurchsetzte, trocken-warme Magerrasen benötigt der Schmetterling als Raupennahrung vor allem den Weißen Mauerpfeffer (Sedum album). Gleichzeitig braucht der ausgewachsene Falter in unmittelbarer Nähe magere blütenreiche Offenlandflächen, die ihm den benötigten Nektar bieten können.

Der Naturpark hat ein Pflegemanagement für einige besonders bedeutsame Flächen in Pürzlbach erstellt. Bei den Habitat-Pflegemaßnahmen ging es vorrangig um die Entnahme einzel-ner Fichten, vitaler Buchen und deren Verjüngung an und um die Felswandpassagen, um eine Verringerung der Beschattung der Felswandbereiche zu erreichen.

Rückblickend war die Maßnahme ein voller Erfolg. Zahlreiche Apollofalter, Bläulinge oder Scheckenfalter fliegen jetzt im zweiten Jahr nach der Maßnahme und profitieren von den strukturreichen und wärmebegünstigten Steilflächen.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Wildbestäuberkurse

in den Salzburger Naturparken Riedingtal und Weißbach

Die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten ist unverzichtbar für eine reiche Ernte. Aber auch alle blühenden Wildblumen benötigen die Bestäubung durch Insekten, um Samen bilden zu können.

Die Wildbestäuberzentren in den beiden Naturparken Weißbach und Riedingtal haben es sich zur Aufgabe gemacht, das faszinierende Netzwerk von Blüten und Insekten vielen Menschen näher zu bringen.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Weißbach blüht auf!

Ein Uferabschnitt des Weißbachs wird mit regionalen Wildblumenarten renaturiert – die Naturpark-Schule Weißbach hilft tatkräftig mit. 2018 wurde das gemeinsame Projekt von Naturpark und Schule gestartet. Die Samen dazu wurden direkt aus der Region geerntet und mit den Kindern zu einer Saatgutmischung vermengt. Der Erfolg der Aussaat wird sich aber erst in ein paar Jahren beurteilen lassen, da es sich zum größten Teil um mehrjährige, krautige Pflanzen handelt.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Naturschutzplan auf der Alm

Vertragsnaturschutz als Instrument für langfristigen Erhalt der Biodiversität im Naturpark Weißbach

Der Naturschutzplan auf der Alm ermöglicht die Sicherung der Almbewirtschaftung und schafft gleichzeitig ein Bewusstsein für ökologische Funktionen, Ziele des Naturschutzes und die Biovidersität. Seine Umsetzung trägt zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt auf der Kallbrunnalm, Litzlalm, Kammerlingalm und Hundsfußalm im Naturpark Weißbach bei.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Lebendiger Natur- und Landschaftsschutz

durch Umweltbaustellen des Alpenvereins im Naturpark Weißbach

Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) betreut in Weißbach bereits seit Jahren die Ferienwiese als Zeltplatz mit zahlreichen Projektwochen. Mit Naturparkwerdung wurde die jährliche Kooperation mit der Alpenvereinsjugend in Form einer Umweltbaustelle im Naturpark Weißbach fixiert. Ziel ist es, Jugendlichen gegen freie Kost und Logis mit Freizeitprogramm eine Woche lang die Möglichkeit sinnvoller Mitarbeit im Natur- und Landschaftsschutz zu geben.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Projekts "Biodiversität durch Freiwilligenarbeit in Naturparken – Lebensräume pflegen, biologische Vielfalt erhalten, Bewusstsein schaffen", das vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaftgefördert wird.

Erfahren Sie mehr über Projekte zum Schutz & Erhalt der biologischen Vielfalt sowie zum Thema "Klimawandel" in den Naturparken! 

Anfahrt

Der Naturpark Weißbach ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Bus gut zu erreichen. Das Naturparkzentrum sowie die Seisenbergklamm als Tor zum Naturpark liegen direkt an der B 311 in Weißbach bei Lofer zwischen Lofer und Saalfelden.
 

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben Sie die Möglichkeit, den Bus Nr. 260 vom Salzburger Hauptbahnhof bzw. von Zell am See über Saalfelden zu nehmen, der Sie direkt nach Weißbach bringt.

Tipp:
Im Naturpark verkehrt in den Sommermonaten der Almerlebnisbus, mit dem man auch zum Ausgangspunkt des Wandertipps kommt.
Infos unter: www.almerlebnisbus.com

Mit dem Auto

1) Von Salzburg – A1, A10, A8 (aus Deutschland) – Abfahrt Knoten Salzburg – über das „kleine deutsche Eck“ (Bad Reichenhall – Unken) nach Lofer – B 311 über St. Martin/Lofer nach Weißbach/Lofer

2) A10 – Abfahrt Knoten Pongau – Bischofshofen – B 164 Höchkönig Bundesstraße nach Saalfelden – B 311 Richtung Lofer – Weißbach/Lofer

3) A12 – Abfahrt Wörgl Ost – B 178 über St. Johann nach Lofer – B 311 über St. Martin/Lofer nach Weißbach/Lofer

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