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Foto: Herfried Marek

Foto: Ewald Neffe

Foto: Ewald Neffe

Wiesen-Schaumkraut

Das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) blüht weiß, rosa bis blass violett. Die Blüten sind in einem lockeren Blütenstand (Rispe) zusammengefasst. Die Blätter sind schmal gefiedert, die Grundblätter stehen in einer Rosette. 

Lebensraum des Wiesen-Schaumkrauts sind frische Fettwiesen, aber auch Auen, Sümpfe und entlang von Bächen, wo es schon zeitig im Früh­jahr (April bis Juni) blüht. Die Vorkommen des Wiesen-Schaumkrauts erstrecken sich über gesamt Österreich, von den Tieflagen (200 m) bis in die obere Bergwaldstufe (1.600 m). 

Zu den Inhaltsstoffen zählen die scharf schmeckenden Senfölglykoside, Mineral- und Bitterstoffe, und ein äußerst hoher Anteil an Vitamin C. Der Geschmack der Pflanze lässt sich als kresseartig, senfartig bis scharf beschreiben. Die jungen Sprosse, Blätter und Blütenknospen bereichern Salate, Vorspeisen und Wildkräuteraufstriche und ersetzten, in getrockneter Form, Pfeffer. Die Stängel sind wie Spargel verwendbar und die scharf schmeckenden Samen erinnern an Senfsamen und sind wie diese zu verwenden. Die Blüten dienen als essbare Dekoration. Am besten schmeckt die Pflanze vor der Blüte, da sie zu dieser Zeit noch milder und noch nicht so scharf ist. 

In der Volksmedizin werden Frischsaft oder Kaltauszüge gegen Asthma, Bronchitis, Hauterkrankungen und Krämpfe eingesetzt. Die frische Pflanze wirkt blutreinigend, verdauungsfördernd und ist Teil der Frühjahrskur. Die Senfölglykoside regen die Gallen- und Lebertätigkeit an.


Diese Beschreibung wurde uns dankenswerterweise vom Verein Naturparke Steiermark zur Verfügung gestellt, der sich stark für den Schutz der Biodiversität einsetzt. Expert*innen der Firma grünes handwerk haben sie verfasst.

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