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Foto: Herfried Marek

Foto: Ewald Neffe

Foto: Ewald Neffe

Weiße-Taubnessel

Die weißen Lippenblüten der Weißen Taubnessel (Lamium album) stehen gehäuft an der Triebspitze. Die Blätter sind brennnesselähnlich gestaltet und auch der Stängel ist, für die Lippenblütler typisch, vierkantig. Im Unterschied zur Brenn-nessel besitzt die Taubnessel keine Brennhaare. Sie ist an den Rändern von frischen, nährstoffreichen Wiesen, von Bächen und entlang von Wegen und Zäunen anzutreffen. Die Blütezeit ist von April bis Oktober. Das Vorkommen der Weißen Taubnessel erstreckt sich über gesamt Österreich, von den Tieflagen (200 m) bis in die Stufe der Hochalmen (1.800 m).

Die Inhaltsstoffe der Weißen Taubnessel sind unter anderem Kalium, Phosphor, Calcium, Bor, Eisen, Magnesium, Schwefel sowie ätherisches Öl, Flavonoide, Saponine und Gerbstoffe. Das Kraut der Taubnessel ist nahezu die ganze Wachstumsperiode eine hervorragende Grundlage für schmackhafte, aromatische Teemischungen. Als Suppengemüse gekocht bieten sich die jungen Blätter und Triebspitzen mit den Blüten an. Diese können auch als spinatähnliches Gemüse zubereitet werden. Die Blüten eignen sich als besonders hübscher, essbarer Dekor.

In Bierteig getaucht, im heißen Fett gebacken und mit Staubzucker und Zimt bestreut schmecken sie besonders gut. In der Naturheilkunde gilt die Pflanze als belebend, entzündungshemmend, blutstillend, verdauungsfördernd und harntreibend. Ebenso im Einsatz als schleimlösendes Mittel bei Katarrhen und Bronchitis. Äußerlich helfen Umschläge bei Hautschwellungen, Juckreiz und Nagelbettentzündungen.


Diese Beschreibung wurde uns dankenswerterweise vom Verein Naturparke Steiermark zur Verfügung gestellt, der sich stark für den Schutz der Biodiversität einsetzt. Expert*innen der Firma grünes handwerk haben sie verfasst.

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