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Klimafüchse in der Steiermark

Auch in den steirischen Naturparken wurde einiges zum Aktionstag „Landschaften voller Klimafüchse“ unternommen. Nachfolgend findet sich die Aktivitäten an den steirischen Naturpark-Schulen und -Kindergärten.

Naturpark Almenland

VS Arzberg, VS Breitenau, VS Fladnitz, VS Gasen, VS Koglhof, VS Pernegg, VS Passail, VS St. Kathrein, MS Passail

Vom 9. bis 19. Mai wurden an den Volksschulen Fladnitz/T., Breitenau am Hochlantsch, Koglhof, St. Kathrein am Offenegg, Pernegg an der Mur, Gasen, Arzberg, Passail sowie an der Mittelschule Passail die Klimafüchse unter den Pflanzen und Tieren unter die Lupe genommen. An den Schulen beschäftigten sich die Kinder bereits im Vorfeld mit dem Thema. So wurden unter anderem Hauswurzgärten angelegt, dem Murmeltier auf die Pfoten geschaut, die Neophyten in der Raabklamm untersucht, Marienkäfer beobachtet, der Hollerstrauch als Klimazeiger kennen gelernt, über alternative Energieformen informiert, die Wiese mit ihren Pflanzen auf Veränderungen untersucht und vieles mehr! An den Tagen in den Schulen beschäftigten sich die Kinder unter anderem mit Landschaftsveränderung früher und heute und mit einigen Fragstellungen: Woher kommt mein Obst und Gemüse? Wie sieht es mit dem damit verbundenen Transportweg aus? Muss es wirklich die beliebte Haselnusscreme mit Palmöl aus dem Supermarkt sein? Und was geschieht, wenn sich das Klima weiter verändert und Tiere, Pflanzen und Menschen auf Grund des Anstieges des Meeresspiegels in andere Gebiete flüchten müssen? Können wir den Platz teilen oder wird es eng? Was geschieht mit den Tieren und Pflanzen, die nicht mehr weiter nach oben können? Darüber hinaus wurde noch ein Suchspiel mit verschiedensten Begriffen zum Klimawandel für unterschiedliche Schulstufen, das von den Kindern ausgefüllt werden konnte, gespielt.

Naturpark Mürzer Oberland

Kindergarten Ortsteil Kapellen, VS Neuberg an der Mürz

Der Kindergarten Ortsteil Kapellen und die Volksschule Neuberg an der Mürz wanderten über den Klimawandelweg in Altenberg. Schon im Vorfeld beschäftigten sich die Kindergartenkinder mit dem Thema „Wasser verändert alles“. Dahingehend erforschten sie beim Klimawandelweg die Wasserkraft und die Wasserfließgeschwindigkeit und suchten Antworten zu den Fragen: Wo gibt es überall Wasser? Was passiert, wenn es wenig oder gar kein Wasser mehr gibt?. Den Schüler*innen der Volksschule Neuberg diente der Klimawandelweg als Einstieg in das große Thema „Klimaverlierer und Klimagewinner“, an dem alle auch nach dem Aktionstag weiterarbeiteten. Während der Wanderung eigneten sich die Kinder viel Wissen über die einzelnen Tiere und Pflanzen an, für die der Klimawandel eine Veränderung bedeutet.

Naturpark Pöllauer Tal

Kindergarten Pöllau

Im Kindergarten Pöllau gab es einen Workshop und Experimente. Hierbei haben die Kinder der Gruppe 1 ein Vielfaltsmemory gelegt und waren als Klimadetektive aktiv. Die Gruppe 2 hat zusammen mit Waldpädagog*innen eine Totholzhecke im Kindergarten errichtet. In der Gruppe 3 wurde die Klimaveränderung in der Sandkiste anhand nachgebauter Berge, Bäume etc. mit den Grenzen von Österreich sichtbar gemacht.

Kindergarten Pöllauberg

Im Kindergarten Pöllauberg entdeckten die Kinder auf der Außenmauer im Garten viele Raupen und beobachteten sie. Auf die Frage: „Warum kriechen sie auf der Mauer?“ kam ihnen die Idee herauszufinden, wie warm es an den verschiedenen Stellen im Garten ist. Dazu holten sie ein Thermometer und legten es an unterschiedliche Stellen im Gartenbereich. Im Schatten des Baumes wurden 17°C, in der Sonne an der Hausmauer 27°C gemessen. Frei im Garten fiel es auf 19°C, auf der steilen Wiese in der Sonne zeigte das Thermometer 22°C und unter der Rutsche 20°C. Die Kinder vermuteten, dass die Raupen zum wärmsten Platz gekrochen waren. Weil sie die Raupen beschützen und an einen sicheren Platz bringen wollten, sammelten sie diese mit Becherlupen ein und trugen sie zur angrenzenden Blumenwiese. Um herauszufinden welcher Schmetterling daraus wird, behielten sie zwei Raupen, um sie zu beobachten. Am nächsten Tag wollten sie die Raupen in ein großes Glas mit verschiedenen Gräsern und Pflanzen geben. Aber in der Früh des nächsten Tages hingen die Raupen bereits bewegungslos am Deckel der Becherlupe. Jetzt wussten die Kinder, dass sich die Raupen nur einen Platz für ihre Verwandlung gesucht hatten – bereits drei Stunden später waren die Kokons fertig. Voller Neugier schauten die Kinder jeden Tag in die Becherlupe nach den Kokons. Nach zehn Tagen schlüpfte ein Schmetterling aus dem Kokon. Eine Raupe hatte sich verwandelt und ist als Schmetterling mit dem Namen „Kleiner Fuchs“ davongeflogen. Es wurden aber auch noch viele andere Tiere im Garten und auf der Wiese entdeckt und diese versucht zu benennen. Am Aktionstag wurde noch ein Insektenhotel gebastelt, damit die Tiere Schutz vor Hitze, Kälte, Nässe, Wind und Wetter haben. Hier geht’s zu einem Video

Kindergarten Saifen-Boden

Im Kindergarten Saifen-Boden wurde im Vorfeld des Aktionstages schon einiges mit den Kindern zu diesem Thema gemacht. Der Aktionstag selbst mit Stationenbetrieb bildete den Abschluss und die Vertiefung des Projektes – hierzu wurden Klimafuchsohren für alle Kinder gebastelt. Als Einstieg in den Tag wurde die Klanggeschichte: „Regentröpfchens Reise“ vorgespielt. Danach wurden Wetterarten besprochen, der Wetterkalender ausgefüllt, eine Wetteruhr gebastelt, die Klimazonen besprochen (Wo leben welche Tiere?), der Versuch „Klimagewinner erforschen“ durchgeführt und drei verschiedene belaubte Äste eingefrischt und beobachtet, welcher mehr Wasser verbraucht. Zudem gab es einen Stationenbetrieb zu folgenden Themen:

  • Versuch Treibhauseffekt
  • Schmutzwasser mit Filter reinigen
  • Zuordnung von Tieren zu Klimazonen
  • Müllrallye: Müll sortieren
  • Sonnenblumenkerne pflanzen
  • Meditation im Turnsaal: „Im Waldsee“

Kindergarten Schönegg

Im Kindergarten Schönegg gab es am Aktionstag in der Gruppe A ein Kasperltheater, in dem der Kasperl lernen musste, dass es ohne Wasser kein Leben auf dieser Erde gibt, keine Menschen, keine Tiere und keine Pflanzen. Bei den anschließenden Stationen war das Wichtigste für die Kinder die Freude am „selber Tun“ und „selber Experimentieren“ – dabei lernten sie den Wasserkreislauf, die Kostbarkeit eines sauberen Trinkwassers und Geschicklichkeit bei Spielen zur Abkühlung in der Sommerhitze. Zum Abschluss gab es noch einen Wassertanz. Mehrere Tage hindurch gab es Geschichten, Lieder, Inhalte usw. zur Klimaveränderung, dem Schutz des Lebens und dem richtigen Umgang mit Ressourcen. Es war ein toller Aktionstag für alle Beteiligten, für Groß und Klein. Die Gruppe B war „unterwegs mit dem Klimafuchs“. Hier drehte sich am Aktionstag alles um das Thema „Wasser“. Folgende Fragen wurden gestellt: Wie entsteht der Regen? Wofür brauchen wir Wasser? Wie können wir Wasser sparen? Welche Tiere leben in unseren Bächen? Was ist Klimawandel? Mittels Bildern, einer Geschichte und Experimenten wurde diesen Fragen auf den Grund gegangen. Mit einer Wanderung zum Bach wurde der Aktionstag beendet.

Kindergarten Sonnhofen

Aufgrund der alterserweiterten Gruppe (1,5 bis 6 Jahre) hat der Kindergarten Sonnhofen das Thema „Landschaften voller Klimafüchse“ eine ganze Woche lang mit den Kindern spielerisch aufgearbeitet. Hierbei wurden verschiedene Stationen umgesetzt:

  • Anlegen eines Blumenbeets am Kindergartenspielplatz mit Wildblumensamen.
  • Herstellen bzw. Bemalen von Pflanzenholzsteckern – jedes Kind durfte seinen Pflanzenstecker bunt bemalen und in das angelegte Blumenbeet stecken.
  • Herstellen eines Insektenhotels – jedes Kind bastelte aus einer Dose ein Marienkäferinsektenhotel für zuhause.
  • Müllrallye im Turnsaal – die Kinder durften mit Scheibtruhen bzw. Rollwägen Müll in die dafür vorgesehenen Mülleimer sortieren.
  • Wasser filtern – aus einer durchsichtigen Plastikflasche wurde mit Kies, Sand, Stoff und Vlies ein Wasserfilter gebastelt, mit dem jedes Kind schmutziges Wasser filtern durfte.
  • Strom mit Kartoffeln erzeugen – mit einer Kartoffel, Kopfhörern, einem Kupfer- sowie Zinkdraht wurde versucht, Strom zu erzeugen.

VS Pöllauberg

In der Volksschule Pöllauberg waren die Kinder der 1. und 2. Schulstufe an einem „Waldtag“ als Klimafüchse unterwegs und die 3. und 4. Stufe hat beim Workshop „Klimawandelanpassung“ Experimente durchgeführt.

VS Pöllau-Grazerstraße

In der Volksschule Pöllau-Grazerstraße waren die 1. Klassen mit einer Biodiversitätsexpertin zum Thema „Klimafüchse“ unterwegs. In der Vorbereitung haben sich die Schüler*innen mit dem Wetter beschäftigt: Was ist Wetter? Was ist das Klima? Beim Ausflug erlebten die Kinder ein Mitmachtheaterstück mit dem Wald als Bühne. Dabei erfuhren sie Wissenswertes aus der Perspektive der Fichte und verschiedener Tiere zum Thema Klimaveränderung, die diesen Lebewesen zu schaffen macht. Nach dem Besuch des Haidenturms entwickelten die Kinder selbstständig die Idee, einen Unterschlupf für Tiere zu bauen. Mit großer Begeisterung bauten die Mädchen und Buben ihre Gebilde, damit sich – aus ihrer Sicht – verschiedene Tiere darin wohlfühlen können. Die Wanderung endete an der Pöllauer Safen. Dort bauten einige Kinder im Wasser einen Damm. Andere entdeckten einen kleinen Krebs und versuchten unter Anleitung einer Biodiversitätsexpertin mit verschiedenen Naturmaterialien einen Wasserfilter zu bauen.

Auch die 2. Klassen waren mit Naturvermittlerinnen im Naturpark unterwegs und haben einen Unterschlupf gebaut und sich mit Klimaveränderungen befasst. Die Schüler*innen der 3.Klassen beschäftigten sich intensiv mit dem Thema Klimaschutz. Den Auftakt bildete ein Workshop zum Thema „Klimawandel“. Die Begriffe Wetter und Klima wurden im Unterricht behandelt. Nach intensiver Beschäftigung mit dem natürlichen und dem menschengemachten Treibhauseffekt, wurde mit den Kindern erarbeitet, wie jeder Einzelne von uns, aktiv am Klimaschutz mitarbeiten und unsere Zukunft gestalten kann. Am Aktionstag wurden die Bäche des Pöllauer Tales zu Fuß erkundet und Naturveränderungen durch den Klimawandel (z. B. Anpassungen der Pflanzen- und Tierwelt; negative Veränderungen durch große Erdrutschungen) bewusst wahrgenommen.

Die 4.Klassen haben an einer Naturpark-Führung mit Naturvermittlerinnen teilgenommen.
Bei der Wanderung durch den Haidenwald bat zuerst der „Klimafuchs Fred“ zum Interview. Die Kinder erfuhren Beispiele der Klimaveränderung in ihrer unmittelbaren Umgebung und die Auswirkungen auf Fauna, Flora und den Menschen. Anschließend wurde in Gruppen ein Fuchsbau aus Waldmaterialien gebaut. Das Entdecken einer Äskulapnatter war ein besonderes Highlight. Weiter ging es zur „Bachstation“, wo die Kinder versuchten, Wasser zu filtern. Welches Bodenmaterial hält das Wasser gut/schlecht auf bzw. reinigt es sogar? Solche Fragen und noch viele mehr, konnten an diesem spannenden Vormittag beantwortet werden.

VS Saifen-Boden

An der Volksschule Saifen-Boden gab es im Schulhof einen Stationenbetrieb mit Wasser-Schwerpunkt. Der Aktionstag startete in einem Kreis unter dem Kirschbaum mit einem gemeinsamen Lied „Der Wasserhahn“. Es wurden 13 Stationen im Schulhof aufgebaut, an denen alle Schüler*innen Versuche selbstständig durchführen konnten. Bei den Stationen ging es um: Schwebendes Ei, Öl fischen, Wasserberg, Blühende Papierblumen, Öl und Wasser, Die Taucherglocke, Rennen der Wassertiere, Wasserlupe, Rennen der Filzstifte, Wasserrätsel, Tropfenbild, Wasser hören und um Klimadetektive.

VS Schönegg

In der Volksschule Schönegg drehte sich der Aktionstag um die Frage „Wofür und wozu brauchen wir Wasser?“ Nach einem gemeinsamen Start mit allen Kindern und Lehrerinnen im Turnsaal, bei dem drei Gruppen zur Frage: „Wofür und wozu brauchen wir Wasser?“ gebildet wurden ging es zu folgenden Experimental-Stationen:

  • Was schwimmt und was sinkt?
  • Wasser und verschiedene Stoffe – Lösen und Mischen mit Sand, Dicksaft, Speiseöl, Zucker, Erde
  • Experimente mit Lebensmittelfarben: Wasser wandert!

Ein weiterer Demonstrationsversuch war der Wassermensch. Hier wurde der Wasseranteil eines Menschen sichtbar gemacht.

VS Sonnhofen

In der Volksschule Sonnhofen dreht sich der Aktionstag um das Thema „Landschaften voller Wasserfüchse“. Bei einer Bacherkundung forschten die Schüler*innen, wie die Wasserqualität für die Art der Wasserlebewesen in einem Bach ausschlaggebend ist. Sauberes Wasser ermöglicht den Erhalt der biologischen Vielfalt in den Bächen und Flüssen. Während eines Lehrausganges zur Kläranlage in Pöllau wurde den Kindern die Reinigung verschmutzten Wassers erklärt. Im Rahmen eines Atelierunterrichts wurde eine eigene Minikläranlage gebaut. Zur „Wassermusik“ konnten die Schüler*innen sich in Form einer Fantasiereise auf das Thema Wasser einstimmen. Anschließend ließen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf und malten auf großen Plakaten zur Musik. Es entstanden wundervolle Gemeinschaftskunstwerke.

Highlight des Atelierunterrichts war die Herstellung von Minikläranlagen in der Freiluftklasse. Die 1. und 2. Schulstufe baute einfache Minikläranlagen und die 3. und 4. Schulstufe erzeugte aufwendigere Kläranlagen aus Tontöpfen. Handelnd und hautnah wurde die Reinigung von Wasser erforscht und beobachtet. Passend zum Thema lernten die Schüler*innen das Lied „Der musikalische Wasserhahn“ kennen. Zum Abschluss wurde das Musikstück gemeinsam im Turnsaal gesungen und mit verschiedenen Küchenutensilien vertont.

MS Pöllau

An der Mittelschule Pöllau haben sich alle Klassen auf unterschiedliche Weise mit dem Motto des Aktionstages auseinandergesetzt. In der Klasse 1a ging es um „Formen der Vielfalt – Klimawandelgewinner“. Beim Biodiversitäts-Memory entdeckten und erkundeten die Schüler*innen die Natur und lernten mit Spaß und in Bewegung vielfältige Naturelemente und Begrifflichkeiten zum Thema Biodiversität kennen. Der Fokus lag auf der Artenvielfalt und der genetischen Vielfalt. Die Schüler*innen suchten in ihrer Umgebung nach dem passenden Gegenstück eines vorgelegten Naturobjekts. Die Klasse 1b hat sich mit der Bedeutung des Regenwurms und der von ihm aufgelockerten Erde als Fundament für die Biodiversität beschäftigt. Die Schüler*innen haben im Vorfeld im Beobachtungskasten die Aktivitäten von Regenwürmern unter der Erde beobachten können. Am Aktionstag selbst haben sie im Stationenbetrieb verschiedenste Aufgaben und Untersuchungen zu den Regenwürmern vorgenommen. Die Schüler*nnen der Klasse 1c erstellten Plakate mit heimischen Tierarten. Sie ermitteln dabei nicht nur die Größe, das Gewicht und den Lebensraum usw., sondern befassten sich vor allem mit der Anpassungsfähigkeit der Tiere an den Klimawandel.

Die Schüler*innen der Klasse 2a lieferten mit ihren Beobachtungen von Blattaustrieb, Blüte und Fruchtreife an der eigens gepflanzten Hecke am Schulgelände wichtige Beiträge zum besseren Verständnis der Auswirkungen von Klimaänderungen auf die biologische Vielfalt der Steiermark. In der Klasse 2b ging es um Gliedertiere und die Frage, ob der Klimawandel eine Gefahr für diese darstellt. Generell fühlen sich Insekten bei wärmeren Temperaturen wohl. Problematisch wird es allerdings, wenn Lebenszyklen der Insekten nicht mehr mit den Nahrungspflanzen übereinstimmen. Schüler* innen haben in kleinen Teams Steckbriefe zum heimischen Gliedertier ihrer Wahl (Schmetterling, Spinne, Krebs, Käfer etc.) gestaltet. Jedes Team sollte auch recherchieren, wie es ihrem Tier in Zeiten des Klimawandels geht und ob dadurch Bedrohungen entstehen bzw. ob Anpassungen stattfinden. Daraufhin folgte eine Beobachtung im Freiland. Die Schüler*innen sollten jeweils an fünf unterschiedlichen Standorten nach Gliedertieren suchen und die Standorte (z. B. frisch gemähter Rasen, blühende Magerwiese, Gebüsch etc.) in Bezug auf Lebensraum-Qualität und Mikroklima vergleichen. Als Abschluss gab es eine Kurzpräsentation der Teams und ein Quiz.

Die 3. Klassen haben eine Plakatwand zum Thema Klimaerwärmung gestaltet und ihre Ergebnisse den Mitschüler*innen präsentiert. Eine weitere Wand wurde der Veränderung pflanzlicher Biodiversität mit dem Titel „Pflanzen pflanzen“ gewidmet. Dabei wurden die pflanzlichen Gewinner der Erwärmung ermittelt und in den schuleigenen Hochbeeten gepflanzt. Die Ernte wird im Herbst verkocht.

Die Klasse 4a hat sich mit dem Ökosystem Meer befasst und mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Meere. Als Einstieg gab es ein Ratespiel zu beeindruckenden Fakten rund um das Ökosystem Meer. In weitere Folge wurde ein Weltcafé gestaltet, wo Schüler*innen in Kleingruppen Themenbereiche ausgearbeitet und davon berichtet haben. Im Anschluss wurden im Plenum die Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Meer gesammelt und mit einem kleinen Versuch (Kalkskelett in Essig einlegen) veranschaulicht. Ziel war es, den Jugendlichen begreifbar zu machen, dass auch wir in Österreich einen Einfluss auf das Ökosystem Meer haben. Die Klasse 4b ging der Frage nach „Was verursacht den Klimawandel?“. Es gab Informationen zu Treibhausgasen wie CO2, CO, NOx, FCKWs, CH4, SO2 und Ozon. Die Zusammensetzung der Luft, der Begriff Klimawandel, das Kyoto-Protokoll etc. wurden im Chemieunterricht ausgearbeitet und in Verbindung gebracht mit dem herrschenden Klimawandel. Die Klasse 4c hat sich die Klimazonen – Mikroklima, Maßnahmen für ein angenehmes Kleinklima im Garten/auf dem Balkon näher angesehen und gefragt, wie man sein privates Umfeld so gestalten kann, dass Wetterextreme – vor allem Hitzewellen – gut überstanden werden können. Ein Ergebnis war u. a., dass es in einer lebensfreundlichen Umgebung mehr „organische Masse“ gibt als in einer lebensfeindlichen. Hier geht’s zu einem Video

Naturpark Sölktäler

VS Stein an der Enns, VS St. Nikolai,MS Stein an der Enns

In der Woche rund um den Aktionstag erforschten die Schüler*innen der Volksschule Stein an der Enns die Welt der Insekten. Die Schüler*innen der gleichnamigen Mittelschule lernten die heimischen Klimagewinner und Klimaverlierer kennen. Im Juni ging’s dann mit den Schüler*innen der Volksschule St. Nikolai in Mößna auf die Blumenwiese.

Naturpark Steirische Eisenwurzen

VS Gams, VS Landl

An ihren Aktionstagen setzten sich die Schüler*innen der Volksschulen Gams und Landl mit dem Klimawandel und dessen Folgen auseinander. Unter der Anleitung der Umweltpsychologin Anna Pribil wurden Themen des Klimawandels mit spannenden Experimenten, Forscherstationen, Natur-Memorys und Klima-Bingos anschaulich vermittelt. Besondere Freude hatten die Schüler*innen am Experiment zum Treibhauseffekt, welches mit schmelzender Schokolade dargestellt wurde.

Kindergarten Wildalpen, VS Wildalpen

Am Aktionstag haben Naturvermittler*innen mit den Kindergartenkindern und Schüler*innen die Themen Neobiota und Wald behandelt, wobei nach dem Programm im Klassenraum gemeinsam ins Freie gegangen wurde und die Kinder konnten Neophyten wie Springkraut und Staudenknöterich direkt im Gelände beobachten. Mit der Lupe konnten Pflanzenteile besonders genau betrachtet werden.

Naturpark Südsteiermark

VS Frauenberg, VS Heimschuh, VS Kitzeck, VS Langegg, VS St. Johann, VS Straß, MS Arnfels, MS Ehrenhausen, MS Gamlitz, MS Gleinstätten

Im Naturpark Südsteiermark gab es heuer wieder den „Markt der Artenvielfalt“ mit spannenden Erlebnisstationen rund um das Motto „Landschaften voller Klimafüchse“, der u. a. auch von zehn Naturpark-Schulen besucht wurde. An den Stationen drehte es sich um die Themen Wassererlebnis und Brunnenbau (Umweltbildungszentrum Steiermark), Klima und Regenwald (Klimabündnis Steiermark), Neophytenmanagement und Naturschutz (Berg- und Naturwacht), die heimische Tierwelt (Steirische Jägerschaft) und das Leben im Wasser (Naturschutzjugend Steiermark). Zudem gab es eine Insektensafari, Geschichtenerzählungen und einen Milchlehrpfad mit Naturvermittler*Innen. Ein Bienenlehrpfad mit Honigverkostung (Bienenzuchtverein) und eine Honigausstellung im Naturpark-Museum rundeten das Angebot ab.

Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

VS Mariahof, VS Mühlen, VS Neumarkt, VS St. Marein, MS Neumarkt

Über 380 Schüler*innen der Volksschulen Mariahof, Mühlen, Neumarkt, St. Marein sowie der Mittelschule Neumarkt befassten sich im Rahmen der diesjährigen Aktion intensiv mit Klimafüchsen in Wald und Wiese, deren Lebensräumen und der Phänologie, sowie der Artenvielfalt rund um die Schulen. Anhand der Schulhecken und der Pänologiescheiben konnten die Auswirkungen des Klimawandels auf die Pflanzenwelt erklärt und der Umgang mit diesen Scheiben in Bezug auf die Beobachtungen nahegebracht werden. Mit den Beobachtungen, die die Schüler*innen über die Jahre sammeln, wird der Klimawandel für sie begreifbar gemacht.

Ein weiteres wichtiges Thema war der Boden. Die Schüler*innen haben sich mit ihm auseinandergesetzt, die Lebewesen auf und im Boden gesucht und so die Wichtigkeit eines gesunden Bodens herausgefunden. Der Boden als Grundlage für unseren Lebensraum, Wald und Wiese – unser „Graswald“ – wurde untersucht und so konnte den Schüler*innen dessen Bedeutung für eine intakte Natur nahegebracht werden. Für viele Aha-Erkenntnisse sorgte die intensive Betrachtung der Heilpflanze des Jahres 2022 – der Brennnessel. Wie vielfältig die Verwendungsmöglichkeiten der Brennnessel sind, dass es gegen die Brennnesselquaddeln ein „Wiesenpflaster“ gibt und dass man sie auch kulinarisch hervorragend verwenden kann, sorgte immer wieder für Staunen.
Die Verkostung von Brennnesselpesto auf Brennnesselfladenbrot, Brennnessel-Blütenpizza oder Waldschokolade war das Highlight.


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