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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Neue Etappe auf dem Karwendel Höhenweg

Etappe 5 jetzt mit Gipfel! Der sagenumwobene Große Bettelwurf (2726 m) im Naturpark Karwendel gehört nun zum Karwendel Höhenweg.

Zustieg Großer Bettelwurf (Foto: M. Hausberger)

Karwendel Höhenweg Etappe 2 (Foto: bizcomburnz_craftfilm)

Der seit 2018 bestehende Karwendel Höhenweg ist nichts für Einsteiger, sondern ein alpiner Hochgenuss für erfahrene und konditionsstarke Wanderer. Als besonderes Schmankerl wurde nun die 5.Etappe um den Zustieg auf den Großen Bettelwurf erweitert. Von diesem 2726 m hohen Aussichtsberg lassen sich weitreichende Blicke in das geschichtsträchtige Halltal, das wilde Vomperloch sowie das Inntal werfen. Im Gesamten sind jetzt 70 km und 9000 hm (davon 4.400 hm im Aufstieg) zu meistern.


Karwendel intensiv auf sechs Etappen

Der Karwendel Höhenweg ist einer der kürzeren Mehrtageswanderwege, jedoch nicht minder anspruchsvoll. Zumeist werden schwarze Bergwege begangen, der Weg auf den Großen Bettelwurf (optional) beinhaltet auch leichte Klettersteigpassagen der Stufe A/B. ,,Wichtig ist die ehrliche Selbsteinschätzung und dass Bergsteigerinnen und Bergsteiger über die alpinen Gefahren Bescheid wissen. Wer nicht trittsicher oder schwindelfrei ist, hat hier definitiv keinen Spaß und riskiert zu viel", betont Michael Larcher vom Österreichischen Alpenverein. Start- und Endpunkt des Karwendel Höhenweges sind Reith und Scharnitz oder andersherum. Der Weg kann in beide Gehrichtungen gleichermaßen begangen werden. Übernachtet wird auf der Nördlinger Hütte, dem Solsteinhaus, der Pfeishütte, der Bettelwurfhütte und dem Hallerangerhaus. Von allen Hütten sind Zu- und Abstiege möglich, weshalb die sechs Etappen auch auf zwei oder drei Termine aufgeteilt werden können. Kennzeichnend für den Karwendel Höhenweg ist der Kontrast zwischen alpin und urban, einsamer Karwendel-Wildnis und zugleich bester Infrastruktur!


Im Reich des Steinadlers unterwegs!

„Wer auf dem Karwendel Höhenweg unterwegs ist, durchwandert fünf besetzte Steinadlerreviere und hat damit die besten Chancen den König der Lüfte beobachten zu können. ,,Bei schönem Wetter lohnt es sich bei der Pause einen Blick in die Lüfte zu richten oder mit dem Fernglas den Grat abzusuchen", erklärt Anton Heufelder, Geschäftsführer vom Naturpark Karwendel. Aber auch viele andere Tier- und Pflanzenarten zeigen sich beim Wandern durch die verschiedenen Höhenzonen. Der Naturpark Karwendel beherbergt schließlich mehr als 3.300 Tierarten.


Übernachtungserlebnis in den Bergen

Fünf Alpenvereinshütten mit einer langen Historie liegen auf dem Karwendel Höhenweg. Wer hier übernachtet kann in das Karwendel eintauchen, sich aber auch bestens für die langen Etappen des Höhenweges stärken. Jede Hütte bietet etwas Einzigartiges, allen Hütten gemeinsam ist das AV­ Gütesiegel „So schmecken die Berge", welches die regionalen Produkte in den Mittelpunkt stellt. ,,Es macht uns Freude unsere Gäste mit Feinheiten wie verschiedenen Knödeln und Schmarrn zu überraschen. An den Wochenenden sind auf der Tageskarte auch ofenfrische Rippen, Schweinebraten oder ein Hirschragout zu finden", erklärt Robert Fankhauser vom Solsteinhaus, der auch die Idee des Höhenwegs wiederbelebt hat.


Wer möchte reist mit Bus und Bahn an

Der Karwendel Höhenweg ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Der eigene PKW kann also ruhig zuhause Urlaub machen. ,,Die Anreise zu den Start- und Endpunkten des Karwendel Höhenweges geht ganz unkompliziert, ganz nach dem Motto: Mehr Erholung, mehr Berge und mehr Zeit für das, was wirklich wichtig ist" erklärt Elias Walser vom Tourismusverband Seefeld.


Weitere Informationen

Zur Pressemitteilung unter: Anton Heufelder, +43 (0) 664 88446225, anton.heufelder@karwendel.org

Alle Informationen finden sich auf www.karwendel-hoehenweg.at bzw. telefonisch und per E-Mail bei den beteiligten Tourismusverbänden. Eine umfassende Broschüre plus Stempelpass und das Starter Kit können auch dort bestellt werden. Ergänzend gibt es auch Flora- und Faunabüchlein sowie ein original handmade Karwendel Höhenweg Stirnband.


Nähere Infos zum Projekt unter:

Tourismusverband Hall-Wattens
Tel.: +43 (0) 5223 455440
office@hall-wattens.at

Tourismusverband Seefeld - Tirols Hochplateau
Tel.: +43 (0) 508800
region@seefeld.com

Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
Tel.: +43 (0) 512 59 850
office@innsbruck.info

 

Fakten zum „Karwendel Höhenweg"

Der Karwendel Höhenweg bietet dem erfahrenen Bergsteiger und Bergsteigerin die Möglichkeit, den Naturpark Karwendel in 6 Tagen Schritt für Schritt intensiv kennen zu lernen.


Einige Kennzahlen:

Dauer: 6 Tage mit fünf Übernachtungen auf Alpenvereinshütten
Länge: ca. 70 km
Höhenmeter: ca. 9.000 hm insgesamt, davon 4.400 im Aufstieg
Hütten: alle 5 Hütten gehören zum Alpenverein und bekennen sich zur Plattform „So schmecken die Berge"; Umweltgütesiegel
Naturpark Karwendel: Gesamter Höhenweg verläuft im Naturpark Karwendel
Ab- und Zustiegsmöglichkeiten: nach jeder Etappe gibt es die Möglichkeit abzusteigen bzw. zuzusteigen.
Öffentliche Anreise: Sehr einfach möglich; auch im Fernverkehr; Züge, Busse etc. landschaftliche Einzigartigkeit: Wanderung durch alle Höhenstufen; ständiger Kontrast zwischen der wilden Bergnatur des Karwendels und dem Blick auf den Siedlungsraum des lnntals
Besondere Tier und Pflanzenarten entlang des Weges (kl. Auswahl): Gämsen und Steinböcke; Alpendohlen, Steinadler, Mauerläufer, verschiedene typische Alpenpflanzen wie Steinbrecharten, Alpen-Leinkraut, Gamskresse, Alpen-Mohn, Enziane etc.
Für jede Etappe gibt es vom Naturpark Karwendel eine Übersicht von 10 typischen Arten.


Hintergrundinformationen

Der Karwendel Höhenweg ist ein Kooperationsprojekt von 15 Partnern (5 Hütten, 3 Alpenvereins­-Sektionen, 1 Bergbahn, 3 Tourismusverbänden, den Dachverbänden des Österreichischen und Deutschen Alpenvereins und dem Naturpark Karwendel), die sich für das Projekt zu einer losen Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen haben.

Ziel des Projekts ist es, den bereits erfahrenen Bergsteigerinnen einen landschaftlich und naturkundlich bemerkenswerten Höhenweg anzubieten, ohne dabei einen Meter neuen Weg errichten zu müssen.

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