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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Neophyten-Bekämpfung mit dem BRG Reutte

Ende Juni, also kurz vor den Sommerferien, gab es für die Schüler*innen des Bundesrealgymnasiums Reutte im Naturpark Tiroler Lech nochmal einen etwas anderen Schultag.

Foto: Naturpark Tiroler Lech / Caro

Foto: Naturpark Tiroler Lech / Caro

Foto: Naturpark Tiroler Lech / Caro

Foto: Naturpark Tiroler Lech / Caro

Etwa 90 Schüler*innen der 3. und 4. Klasse haben sich dabei an drei verschiedenen Tagen auf den Weg in die Naturparkgemeinden Ehenbichl, Lechaschau und Pflach gemacht, um die dortigen Springkrautvorkommen zu bekämpfen. Dabei mussten mal mehr, mal weniger Pflanzen entfernt werden, da die Vorkommen auch in den Vorjahren schon fleißig bekämpft worden waren. Jedoch ist es wichtig die Standorte regelmäßig zu kontrollieren, da durch zurückgeblieben Pflanzenteile oder Samen, welche bis zu fünf Jahre lang keimfähig bleiben, immer wieder neue Pflanzen austreiben können.
Das Drüsige Springkraut bildet nur sehr kurze Wurzeln aus und lässt sich daher leicht per Hand ausreißen. Damit ist es eine der am leichtesten zu bekämpfenden invasiven Arten bei uns. Neophyten sind Pflanzenarten, die nach 1492, meistens durch den Menschen, zu uns gekommen sind und daher nicht bei uns heimisch sind. Problematisch sind dabei vor allem die „invasiven“ Arten, die sich extrem schnell ausbreiten können und dabei vielen heimischen Pflanzen den Lebensraum wegnehmen. Einige Arten, wie der Riesen-Bärenklau sind aber auch direkt giftig für uns Menschen. Um die Ausbreitung invasiver Neophyten zu stoppen, ist es am besten erst gar keine Neophyten im eigenen Garten anzupflanzen, da sie sich von dort sehr leicht ausbreiten können. Auch sollten Gartenabfälle nur ordnungsgemäß entsorgt werden, da Erdreich oder Grünschnitt noch Samen oder Pflanzenteile invasiver Arten enthalten können. Außerdem sollten Neophyten-Standorte gemeldet werden  oder auf dem eigenen Grundstück direkt entfernt werden (hier muss aber auf die richtige Entsorgung der Pflanzenteile geachtet werden). So könne wir alle dazu beitragen eine weitere Ausbreitung invasiver Neophyten zu stoppen.

Ein großer Dank geht nochmals an die Lehrer*Innen und Schüler*Innen für ihren tatkräftigen Einsatz und an die Gemeinden Ehenbichl, Lechaschau und Pflach für das Spendieren von Jause und Getränk!

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