Die Autoren Prof. Heinz-Dieter Pohl und Willi Seifert berichten über Hintergründe und spannende Ergebnisse dieser neuen Publikation des Hochgebirgs-Naturparks. ObTurnerkamp, Granatenklamm oder Zsigmondyspitze - die Berg- und Flurnamen haben eine Geschichte zu erzählen. Interessante Interviews mit Persönlichkeiten bzw.Zeitzeugen wie Peter Habeler oder Details zur Geschichte und dem Naturraum ergänzen dieses neue Buch über die Zillertaler Alpen.
„Für den Naturpark sind die Bergnamen ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes. Dass mit Prof. Dr. Heinz-Dieter Pohl ein österreichischer Sprachwissenschaftler und Experte für dieses Thema gewonnen werden konnte, freut uns außerordentlich“, erklärt Naturpark-Geschäftsführer und Mitautor Willi Seifert. Bis heute hat man die meisten Namen, ihren Ursprung und ihre Geschichte entschlüsselt. Darüber gibt das Buch einen umfassenden Überblick. Ergänzt wird das Buch mit einer Zillertaler (Berg-)Dialektschule und vielen eindrucksvollen Bildern von den Zillertaler Alpen.
Vom 30. Juni bis 06. Juli 2019 findet im Zillertal auf der Gungglalm eine Umweltbaustelle des Österreichischen Alpenvereins statt. Acht freiwillige junge Naturaktivisten, die aus ganz Österreich und Deutschland angereist sind, engagieren sich für dieses Projekt des Naturparks und der ÖAV-Sektion Zillertal. Gemeinsam leisten sie einen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft.
Die straßentechnisch unerschlossene Gungglalm befindet sich im Hochgebirgs-Naturpark der Zillertaler Alpen oberhalb des Bergsteigerdorfs Ginzling auf ca. 1.500 m und ist im Besitz der Familien Fiegl und Fleidl. Besonders die Gungglalm zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt und Biodiversität der Pflanzen und Tiere aus. „Für mich ist es eine wertvolle Erfahrung. Durch dieses Freiwilligenprojekt lerne ich meine Heimat von einer anderen Seite kennen, die ich sehr schätze“, erklärt Maria Hehle begeistert. In dieser Woche wird das Almgebiet einerseits entsteint, dabei werden Lesesteinhaufen errichtet. Andererseits wird geschwendet, das bedeutet, Strauch- und Holzgewächse werden gerodet, um wieder Almwiesen zu gewinnen. „Seit wir von den Freiwilligen der Umweltbaustelle unterstützt werden, haben wir schon viele Maßnahmen des „Naturschutzplanes auf der Alm“ umgesetzt“, ergänzt Franz-Josef Fiegl von der Gungglalm. Die Gungglalm ist eine von fünf Almen im Naturpark die bei diesem Naturschutzprojekt mitmachen.