Michael Mosers Vater stellte bereits seit vielen Jahren einen sogenannten Latschenlikör für den Hausgebrauch her. Als Michael einmal eine dieser Flaschen zu einer Studentenfeier mitnahm und ihn gemeinsam mit seinem Kollegen Maximilian Obergruber verkostete, wollten sie sich selbst auch diesen Likör herstellen. Das taten die beiden Studenten dann auch und als immer mehr Freunde und Bekannte gerne eine Flasche dieses einzigartigen Likörs kaufen wollten, entschlossen sie sich neben ihrer Arbeit ein Unternehmen (AlpPine Spirits) zu gründen, um den Latschenlikör mehr Menschen vorzustellen.
Doch einen kleinen Knackpunkt gab es da noch: Die Latschenkiefer steht unter Naturschutz, weshalb auch die Zapfen nicht gesammelt werden dürfen. Doch in diesem Moment schaltete sich das Schicksal ein. Auf der Umbrüggler Alm über Innsbruck trafen Michael und Maximilian zufälligerweise auf Hermann Sonntag, seines Zeichens Geschäftsführer des Naturparks Karwendel, Österreichs größtem Naturpark.
Hermann Sonntag war sofort von dem Produkt begeistert und so beschlossenen die beiden Jungunternehmer mit dem Naturpark Karwendel eine bis dato einzigartige Kooperation einzugehen. Der Naturpark ermöglicht seither Michael und Maximilian das Sammeln von Latschenkiefernzapfen im Naturpark Karwendel, im Gegenzug gehen 1,928% des Bruttoumsatzes von AlpPine Spirits an den Naturpark (1928 wurde das Naturschutzgebiet „Alpenpark Karwendel“ verordnet und ist damit das älteste Schutzgebiet Tirols) für den Naturschutz des Karwendels. Damit schufen die beiden Jungs von AlpPine Spirits eine weitere Österreichische Naturpark-Spezialität und die erste Spezialität aus dem Naturpark Karwendel.
Der Latschenlikör wird also ausschließlich mit Zapfen aus dem Naturpark Karwendel hergestellt. Doch auch alle anderen Zutaten kommen aus nachhaltiger Produktion in Österreich. Darüber hinaus ist noch immer jede Flasche von dem Duo persönlich handgemacht, d.h. vom Zapfen sammeln bis zum Etikettieren der Flaschen.
Gestartet wurde die Kooperation mit einer Pressekonferenz in Innsbruck, bei der sowohl über den Latschenlikör, als auch über den Naturpark Karwendel und AlpPine Spirits im Allgemeinen informiert wurde. Das Ziel war es seitdem, den Latschenlikör bekannter zu machen, um neben dem Aufbau eines wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmens, möglichst viel für den Naturpark zu erreichen, sei es in finanzieller Hinsicht (2017 konnten € 1.200,-- an den Naturpark überwiesen werden), in medialer Hinsicht oder durch persönliche Mithilfe bei Projekten. Deshalb sind Maximilian und Michael bei diversen Aktivitäten des „Team Karwendel“ (dem Freiwilligen-Projekt des Naturparks) anzutreffen, wie z.B. bei Almpflegemaßnahmen im ganzen Karwendel.
Das Projekt läuft nun offiziell seit März 2017 und soll so lange wie möglich fortgeführt werden. Neben Hermann Sonntag, ist vor allem Marina Hausberger eine treibende Kraft beim Naturpark betreffend dieses Projektes, das komplett ohne jegliche Förderung auskommt, sondern durch den wirtschaftlichen Erfolg von AlpPine Spirits finanziert wird.