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Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Große Schwarze Fichtenrindenlaus

Klein und ganz schön süß – die pechschwarze Rindenlaus (Cinara piceae) hält sich am liebsten an der Unterseite von Ästen und Stämmen der Fichte auf. Hier finden sich die Tiere zu großen Kolonien zusammen, denn ein Festmahl erwartet die kleinen Läuse dort. Mit ihren Saugrüsseln stechen sie die Rinde des Baumes an, um an den süßen Pflanzensaft zu gelangen. Dabei nehmen die kleinen Läuse viel mehr Zucker auf, als sie gebrauchen können. Der überschüssige Teil wird in Form von süßen Tropfen, dem so genannten Honigtau, wieder ausgeschieden. Damit profitieren auch andere Tiere vom Festmahl, wie zum Beispiel die Honigbiene, für die der Honigtau eine wichtige Nahrungsquelle im Wald ist. Die Honigbiene sammelt die süßen Tropfen und macht daraus den Waldhonig, somit haben auch wir etwas davon.

Wenn du die Läuse genau beobachtest, wirst du erkennen, dass es Tiere mit und ohne Flügel gibt. Die Männchen besitzen keine Flügel, die Weibchen können geflügelt oder ungeflügelt sein. Die Schwarze Fichtenrindenlaus vermehrt sich sehr rasant, denn sie kann sich auch ungeschlechtlich fortpflanzen. Die Weibchen können sich klonen.

 

Erstaunlich, aber wahr

Waldameisen halten Blattläuse wie Milchkühe! Sie betreuen sie, schützen sie vor Feinden und tragen sie sogar an bessere Futterstellen. Im Gegenzug dürfen die Ameisen die Blattläuse „melken“ und erhalten somit den süßen Honigtau.

 

Merkmale

  • 6 Beine
  • 3-geteilter Körper (Kopf, Rumpf, Hinterleib)
  • lange Fühler
  • meistens ungeflügelt, Weibchen manchmal mit Flügeln

 

Ordnung

Schnabelkerfe (Hemiptera)

 

Unterordnung

Pflanzenläuse (Sternorrhyncha)

 

Überfamilie

Blattläuse

 

Familie

Baumläuse

Bevorzugter Lebensraum

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