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Foto: Paul List & Veit Kern

Foto: marysckin-stock.adobe.com

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Omas Apfelschlankel

In einem klassischen Streuobstgarten gedeihen locker verstreute Obstbäume in Hochstammkultur. Neben Kirschen, Birnen und Zwetschken finden sich in hier natürlich auch Äpfel – diese hat Oma zu einer wahren Gaumenfreude gemacht. Wir zeigen euch wie!


Zutaten

  • 300 g Mehl
  • 200 g Butter
  • 100 g Staubzucker
  • 2 Eier
  • 2 EL Milch
  • 2 KL Zitronenschale
  • Vanille
  • 1 Prise Salz
  • 2 kg Äpfel (leicht säuerlich)
  • 1 EL Zimt

Zubereitung

Mehl, Butter, Staubzucker, Eier, Milch, Zitronenschale, Vanille und eine Prise Salz miteinander verkneten und etwas ruhen lassen. Äpfel schälen und raspeln. Etwas mehr als die Hälfte des Teigs am Blech ausrollen, mit den geraspelten Äpfeln bedecken und mit etwas Zimt bestreuen. Den Rest des Teiges darüber legen und für etwa 30 Min. bei 180 °C backen. Mit Staubzucker bestreut servieren und schmecken lassen.


Vom weißen Blütenmeer zur Aromavielfalt

Ein klassischer Streuobstgarten besteht aus locker auf der Fläche verstreuten Obstbäumen, meist Mittel- bis Hochstamm. Die Bestände sind häufig von Äpfel-, Birnen- und Zwetschkenbäumen dominiert; daneben finden sich aber auch immer wieder Kirschen-, Nuss- und Mirabellenbäume. Vor allem alte, große Bäume sind es, die mit ihren Höhlen und teilweise abgestorbenen Ästen viel zur Biodiversität beitragen. Denn diese werden von unzähligen Tieren als Wohn- und Brutraum genutzt. Darunter finden sich Insekten wie die Blaue Holzbiene ebenso, wie Amphibien, Reptilien, Vögel oder Säugetiere. In abgestorbenen Ästen siedeln sich auch Larven von Insekten an, die sich vom morschen Holz ernähren. So hat der Mensch über die Kultivierung von essbarem Kern- und Steinobst einen eigenen Lebensraum geschaffen, der durch seine Strukturvielfalt eine hohe biologische Vielfalt aufweist.

Bäume, die durch Sturm oder Schneelast umfallen, oder Lücken in den Streuobstwiesen werden in der Regel durch junge Mittel- oder Hochstammbäume ersetzt. Hierfür sind alte Sorten geeignet, die oft durch ihr unvergleichliches Aroma und ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Bodenbedingungen oder Höhenlagen hervorstechen. Auf diese Weise tragen viele der Streuobstgärten zum Erhalt von alten Obstsorten bei, wodurch die genetische Vielfalt der unterschiedlichen Sorten auch für spätere Generationen erhalten wird. Im Herbst sind manche Streuobstbäume oft über und über mit Früchten behangen, sodass die süßen Früchte auch vielen Tieren als Nahrung dienen, um sich Reserven für den Winter anzulegen. Nicht zu vergessen ist auch die Blütenpracht im Frühjahr, die wiederum die erste Nahrung für den Start einer neuen Generation von vielen Insektenarten ist.

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