Zum Inhalt springen

AA AA AA

Foto: Jürgen Landshöft

Foto: Branko Srot stock.adobe.com

Bauerngärten – Beerenobst

... und ihre Bedeutung für die Biodiversität

Vielfach ist das Wissen um die Wirkung und ursprüngliche Verwendung der Pflanzen in unseren Gärten verloren gegangen. Meist findet man nur noch jene Pflanzen, die gut schmecken oder die schön blühen. Wer weiß heute noch, dass Dahlien nicht wegen ihrer hübschen Blüten sondern wegen ihrer nahrhaften Wurzeln den Weg zu uns gefunden haben.

Ein wichtiger Bestandteil eines Bauerngartens ist das Beerenobst. Meist als Begrenzung zwischen einzelnen Beeten oder um den Garten herum, schaffen diese Bereiche ihrerseits einen ganz eigenen strukturellen Lebensraum, der seinen Beitrag zur Vielfalt leistet. Traditionell wurden nicht nur die auch heute noch allseits bekannten Beerensträucher, wie Himbeeren, Brombeeren, Holunder und Ribiseln gepflanzt, sondern auch Dirndlstrauch, Felsenbirne, Stachelbeere, Heckenrose und Berberitze. Beerenobst ist zur Blütezeit nicht nur Nahrungsquelle für nektarsammelnde Insekten sondern auch Lebensraum für Singvögel, Insekten, Spinnen, Reptilien und Nagetiere.

Auch der Gartenrotschwanz (nicht zu verwechseln mit dem viel häufigeren Hausrotschwanz), findet in reich strukturierten Bauerngärten seine Heimat. Noch vor wenigen Jahrzehnten zählte der Gartenrotschwanz zu den häufigsten Vögeln Österreichs. Doch der Trend hin zu Gärten mit gepflegten Rasenflächen und wenigen Bäumen und Sträuchern entzieht ihm mehr und mehr den Lebensraum. Bauerngärten stellen also einen wichtigen Beitrag zum Erhalt einer typischen, artenreichen Lebewelt Österreichs dar und sind Lieferanten hochwertiger Naturprodukte, die veredelt oder unverdelt unseren Gaumen erfreuen.

 

Bauerngärten und ihre Bedeutung für die Biodiversität: Beerenobst (PDF-Download: 0,8 MB)

Rezept-Tipps

Aus dieser Kulturlandschaft stammen die Produkte für diese schmackhaften Rezepte, mit deren Genuss Sie zum Schutz und Erhalt von traditionellen Obstbauerngärten beitragen.


Top