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Foto: Michaela Moser

Tujaribu

Betrieb des Monats Juliaus dem Naturpark Hochmoor Schrems

Unser alter Hof im nördlichen Waldviertel im Naturpark Hochmoor Schrems wurde von uns während der vergangenen 18 Jahre in erster Linie als Sozialprojekt geführt. Unser Betrieb Tujaribu, das Wort kommt aus dem Suaheli und bedeutet „probieren wirs jetzt gemeinsam!“, bietet im Rahmen einer sozialpädagogischen Intensivmaßnahme im Naturpark Hochmoor Schrems, Kindern und Jugendlichen in Lebenskrisen einen Platz zur stationären Einzelbetreuung am Hof an.

 

Tujaribu - Begegnungshof für Mensch, Tier und Kultur

Die von Natur umgebene Lage unseres Hofes gibt Raum und Zeit, sich auszuprobieren, neue Stärken zu entdecken, zur Ruhe zu kommen.

Von Beginn an nutzten wir die kleine, dem Hof zugehörige Fläche als Ressource für die Arbeit mit unseren jugendlichen Klient*innen, und binnen kurzer Zeit gehörten neben Hund und Katz auch alte Haustierrassen wie Mangalitzaschweine, Waldschafe und Sulmtaler Hühner sowie einige Bienenstöcke zu unserer „Wohngemeinschaft“. All unsere Nutztiere leben ganzjährig im Freiland und werden vorwiegend mit Getreide, Gemüse und Obst gefüttert. Unser Grundgedanke war: Wollen wir weiter Fleisch konsumieren, so ist es uns ein Anliegen, dass wir den Tieren ein gutes und möglichst artgerechtes Leben bieten, sie selbst versorgen, möglichst angst,- und stresslose Schlachtung gewährleisten und auch weitgehend selbst verarbeiten.

Dadurch entstand ein achtsamer und reflektierter Zugang zu Nahrung, weg von der völlig anonymisierten und oft verschwenderischen Konsumation, hin zu einem wertschätzenden Umgang mit Tier und Pflanze als Lebewesen.

Wir nutzen unsere kleine Fläche abseits der Tierweiden, um Obst, Gemüse und Kräuter zu ziehen und unser Garten ist nicht nur unsere Oase, sondern soll auch Wildtieren Lebensraum bieten, weswegen wir auf den Einsatz von Pestiziden und künstlichen Düngemitteln verzichten.

Ein großes Anliegen ist uns die möglichst natürliche und ressourcenschonende Verarbeitung unserer Produkte. So nutzen wir unseren Holzofen in den kühlen Monaten gerne zum Einkochen und Dörren und setzen immer mehr auf Einkochen bzw. Einlegen im Glas.

Die hauseigenen Seifen

Das gute und reichliche Schmalz unserer Mangalitzaschweine brachte uns auf die Idee, ein altes Handwerk neu zu entdecken und uns in der Kunst des Seifensiedens zu perfektionieren. Schmalzseifen haben eine lange Tradition - wir haben alte Rezepte aus Großmutters Zeiten ausgegraben und diese mit heutigen Anforderungen an handgefertigte Seifen kombiniert: Unsere Seifen sind mild, rückfettend, hautpflegend, duftend, schäumend und schön anzuschauen!

Unsere handgefertigten Seifen sind eine regionale Besonderheit des Waldviertels. Fast alle verwendeten Rohstoffe kommen aus dem nördlichen Niederösterreich:
Selbst ausgelassenes Schmalz von unseren Mangalitzaschweinen, Sonnenblumenöl und Bienenwachs, sowie Wasser, Tee oder Ziegenmilch als Basis für die verseifende Lauge bilden zusammen beinahe 90% des Endproduktes.
Der Rest ergibt sich aus ein bisschen Kokos,- oder Rizinusöl für die Schaumbildung. Ätherische Öle sorgen für den Duft, Tonerden und Farbpigmente, Kräuter und Samen bringen Farben und Peelingeffekte.

Auf Palmöl, das in der Kosmetikindustrie und auch in der Seifen-Handarbeit sehr stark zum Einsatz kommt, verzichten wir gänzlich.

Alle Seifensorten sind zur Ganzkörperpflege geeignet und aufgrund des hohen Schmalzanteiles stark rückfettend und cremend.

Nach der Produktion brauchen unsere Seifen, bevor sie sich zur Verwendung eignen, ca. 6 Wochen Reifezeit.

 

Kontakt

Tujaribu

Michaela Moser und Ing. Horst Rohrhofer
Ehrenhöbarten 4, 3943 Schrems
Tel.-Nr.: 02853 72116
E-Mail: tujaribu@aon.at
www.tujaribu.at


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