Wasser marsch in Wildalpen!
Zu Beginn des Wassertages setzten wir uns mit den Fragen auseinander, was Wasser ist, wofür wir es brauchen und welche Formen von Wasser es gibt. Dazu führten wir Experimente mit Schnee, Eiswürfeln und Wasser durch. Die Kinder erkannten dabei, dass Eis leichter als Wasser ist, dass Eiswürfel rasch schmelzen und das kalte Wasser zu Boden sinkt, dass Wasser fest, flüssig und gasförmig sein kann, dass Wasserdampf unsichtbar ist und der Dampf, den wir sehen, bereits wieder Wasser ist, und dass Wasserdampf an einem kalten Gegenstand schnell kondensiert.
Die Kinder lernten, stehende und fließende Gewässer zu unterscheiden und konnten Beispiele nennen sowie in einer Karte suchen. Sie stellten Vermutungen an, welche Gegenstände schwimmen und welche untergehen, und testeten diese. Dabei gab es Überraschungen, als manche Gegenstände anfangs schwammen, sich mit Wasser vollsogen und dann untergingen. Es wurde gezeigt, dass die Form der Gegenstände maßgeblich dafür verantwortlich ist, ob etwas schwimmt oder nicht.
Mit Hilfe eines Schlauches verstanden die Kinder, wie unser Wasserleitungsnetz funktioniert, und sahen, dass das Wasser in beiden Schlauchenden immer gleich hoch stand. Damit wurde klar, warum manche Häuser Wasser bekommen und andere eine Pumpe benötigen.
Das Thema Wasserkreislauf wurde ausführlich und anschaulich erklärt. Die Kinder bastelten ein Modell aus einem Pappteller, schauten Filme und legten einen Minigarten in einem großen Glas an, der den Wasserkreislauf darstellen sollte. Seit der Anlage des Gartens mussten die Pflanzen nicht mehr gegossen werden und wuchsen prächtig.
Passend zu unserem Thema besuchten wir das Museum HochQuellenWasser in Wildalpen. Dort wurde der Wasserkreislauf wiederholt, und wir sahen, wie verschiedene Gesteine und Erdschichten das Wasser filtern, bevor es als Quelle wieder austritt. Besonders beeindruckend war der Besuch der Kläfferquelle, einer der größten Trinkwasserquellen Mitteleuropas. Ein Mitarbeiter der MA 31 Wien erklärte und zeigte uns die tägliche Entnahme und Überprüfung der Wasserproben, die die Qualität des Trinkwassers für Wien sicherstellt.
Am Tag der Biodiversität marschierten wir, ausgerüstet mit Keschern, Becherlupen und Mikroskopen, an die Salza und suchten nach Wassertierchen. Wir fanden Köcherfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven und Steinfliegenlarven, was auf Wasser der höchsten Güteklasse I hinweist.
An zwei Vormittagen besuchte uns Frau Kathi Ehweiner vom Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen. Mit einem neu angeschafften Forscherkoffer führten wir verschiedene Experimente durch. Jedes Kind führte sein eigenes Experiment durch, schrieb ein Beobachtungsprotokoll und präsentierte es den anderen Kindern. Die chemische Seite des Wassers wurde durch das Basteln von H2O-Molekülen beleuchtet.
Im Werkunterricht falteten die Kinder Boote aus Papier und bauten Styroporboote. Im künstlerischen Gestalten zeichneten und gestalteten sie Wassertiere wie Krabben und Hammerhaie.
Zum Abschluss beschäftigten wir uns mit dem Lebensraum Wasser, insbesondere mit den Tieren, die dort leben. Wir waren an der Salza, suchten und fanden kleine Wasserinsekten, und die Kinder hielten Referate über verschiedene Tiere im und am Wasser.
Auch der Spaß durfte nicht fehlen: Im Schulhof veranstalteten wir einen lustigen Vormittag mit Wasserspielen. Es gab eine Wasserrutsche, wiederbefüllbare Wasserbomben und verschiedene Wassersprenger.
Die Abschlusspräsentation fand im Rahmen des alljährlichen Schulschlussfestes statt. Die Kinder traten mit selbst gestalteten „Wasser-T-Shirts“ auf, sangen „Wasserlieder“ und präsentierten ihre Referatsplakate, Projektmappen, Fotos und Dokumentationen den Gästen. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln wurden Bücher zum Thema Wasser, eine Forscherbox für Experimente, Kescher und T-Shirts für die Abschlussveranstaltung angeschafft.