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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Wasserwissen spannend gemacht!

Wasser ist ein faszinierendes Element. Dass die Erforschung dieses Elements mehr als nur trockene Physik, Chemie und Biologie sein kann, hat der Wasser-Cluster Lunz in einem Seminar im Naturpark Ötztal bewiesen. Diese Freude am Forschen wird nun den Besucher:innen von Naturpark-Führungen und den Schüler:innen der Naturpark-Schulen und -Kindergärten weitergegeben.

Input durch den WasserCluster beim Seminar (Bildquelle:WasserCluster Lunz)

Piburger See (Bildquelle: Hansjoerg Fiegl)

Wie faszinierend, vielfältig und überraschend lebendig das Element Wasser sein kann, zeigte der WasserCluster Lunz kürzlich bei einem spannenden Seminar am Tiroler Piburger See. Die Erkenntnisse daraus fließen nun direkt in Naturpark-Führungen sowie in den Unterricht von Naturpark-Schulen und -Kindergärten ein. Rechtzeitig zum Aktionstag der Naturpark-Bildungseinrichtungen anlässlich des 22. Mai – dem „Tag der Artenvielfalt“, der heuer unter dem Motto „Landschaften voller HaZweiO“ steht.
 

Wasser hautnah erleben – vom Klassenzimmer bis ans Seeufer
Wie funktioniert ein See von innen? Welche Rolle spielen Plankton, Sauerstoff und Temperatur in einem funktionierenden Ökosystem? Und: Wie wirkt sich eigentlich Sonnencreme auf Wasserlebewesen aus? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen kürzlich rund 30 Pädagog:innen und Naturvermittler:innen, sowie die Bergwacht beim Wasser-Seminar des WasserCluster Lunz auf den Grund.

Im Seebichlhof, direkt am idyllischen Piburger See gelegen, startete das Seminar mit einem vielfältigen Theorieblock über Nährstoffkreisläufe, Klimaeinflüsse und Nahrungsketten. Dann ging es raus ans Wasser: Mit Planktonnetzen und Lupe ausgestattet, fischten die Teilnehmer:innen Wasserproben aus dem See und bestimmten begeistert die darin lebenden Organismen – von winzig kleinen Krebstierchen bis zu auffälligen Wasserinsekten. Selbstverständlich wurden alle Tiere danach wieder in ihren Lebensraum zurückgesetzt.
Besonders wertvoll: Die vorgestellten Methoden und Experimente lassen sich leicht in den Unterricht integrieren – ideal für Naturpark-Schulen und -Kindergärten, die Umweltbildung praxisnah und spannend gestalten wollen.


Kinder als Wasserforscher:innen – Naturparke setzen auf frühe Bildung
Das Seminar war Teil des österreichweiten Projekts „Landschaften voller Wasser“, das von den 47 Naturparken gemeinsam umgesetzt wird. Ziel ist es, die Bedeutung von Wasser als Lebensraum und Ressource stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken – und vor allem Kindern für die Vorgänge in der Natur zu sensibilisieren.
Denn wer früh versteht, wie empfindlich ein Ökosystem wie ein See oder Bach funktioniert, entwickelt ein nachhaltigeres Verständnis für Umwelt- und Naturschutz. Die Naturparke vermitteln dieses Wissen nicht nur in geführten Touren für Erwachsene, sondern verstärkt auch in den Naturpark-Schulen und -Kindergärten – mit spielerischen Experimenten, Exkursionen und direkten Naturerlebnissen.


„Landschaften voller Wasser“ – ein Projekt mit Tiefgang
Das Projekt „Landschaften voller Wasser“ will über reine Wissensvermittlung hinausgehen. Es geht darum, Menschen für die Schönheit und Verletzlichkeit der Wasserlebensräume zu sensibilisieren – und sie zu aktiven Mitgestaltern eines verantwortungsvollen Umgangs mit Wasser zu machen.
Gemeinsam entwickeln die Naturparke Maßnahmen, die sowohl der Bildung als auch dem konkreten Schutz wertvoller Wasserflächen dienen – von renaturierten Bächen bis zu einem bewussterem Freizeitverhalten an den heimischen Gewässern.

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