Der Naturpark Sparbach setzte sich an seinem Aktionstag am 21.05.2025 intensiv mit den verschiedensten Aspekten des Wassers auseinander. Um den teilnehmenden Kindern die Vielfalt des Elements erlebbar zu machen, gab es einen Stationenbetrieb. Hierbei wurde die Bedeutung des Waldbodens als Wasserspeicher greifbar gemacht, kleine Wasserlebewesen wurden mit Kescher und Co. erforscht und auch das Thema Trinkwasser wurde spannend kommuniziert. Hierzu gab es einerseits eine Führung zu den Hochbehältern mit dem Wasserleitungsverband, andererseits wurde Wasser aus unterschiedlichen Quellen verkostet. Und auch wenn man es kaum glauben mag – man schmeckt einen Unterschied!
Ein Aktionstag voller „Action“
LR Susanne Rosenkranz (Naturschutz) ist von der Aktion begeistert: „Wenn Kinder mit staunenden Augen Wasserlebewesen entdecken oder erleben, wie der Waldboden wie ein Schwamm Wasser speichert, dann wird Naturschutz greifbar – und begreifbar. Genau hier setzen unsere Naturparke an: Sie verbinden Wissen mit Erleben und machen ökologische Zusammenhänge verständlich – von klein auf. Als Land Niederösterreich unterstützen wir gezielt Projekte, die nicht nur die Artenvielfalt schützen, sondern auch Wissen fördern. Die Kinder der Naturpark-Schulen sind die besten Umwelt- und Naturschutzbotschafter, die wir haben können und in Zukunft auch unsere stärksten Verbündeten im Bestreben Natur zu erhalten. Denn Wasser ist Leben – und Leben braucht Schutz!“
Susanne Käfer vom Naturpark Sparbach freut sich vor allem über einen sehr vielfältigen Aktionstag, an dem alle Kinder der Naturpark-Schule – VS Hinterbrühl – im Naturpark Sparbach einen Tag mit interessanten Themen, Lernen in und mit der Natur, verbracht haben.
Kinder als Wasserforscher:innen – Naturparke setzen auf frühe Bildung
Der österreichweite Aktionstag findet seit 2017 statt. Dabei engagieren sich die österreichischen Naturpark-Schulen und -Kindergärten für die Biodiversität und führen biodiversitätsfördernde und bewusstseinsbildende Aktivitäten durch. In niederösterreichischen Naturparken haben 29 Bildungseinrichtungen Aktionen geplant, bei denen über 1.000 Kinder und Jugendliche ihr Wissen und Bewusstsein zur Bedeutung des Wassers vertiefen können. Diese reichen von Stationenbetrieben, über Wassererlebnistagen bis hin zum Besuch eines renaturierten Wasserrückhaltebeckens.
Heuer war er Teil des österreichweiten Projekts „Landschaften voller Wasser“, das von den 47 Naturparken gemeinsam umgesetzt wird. Ziel ist es, die Bedeutung von Wasser als Lebensraum und Ressource stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken – und vor allem Kindern für die Vorgänge in der Natur zu sensibilisieren.
Denn wer früh versteht, wie ein Gewässer-Ökosystem funktioniert, entwickelt ein nachhaltigeres Verständnis für Umwelt- und Naturschutz. Die Naturparke vermitteln dieses Wissen nicht nur in geführten Touren für Erwachsene, sondern verstärkt auch in den Naturpark-Schulen und -Kindergärten – mit spielerischen Experimenten, Exkursionen und direkten Naturerlebnissen.
„Landschaften voller Wasser“ – ein Projekt mit Tiefgang
Das Projekt „Landschaften voller Wasser“ will über reine Wissensvermittlung hinausgehen. Es geht darum, Menschen für die Schönheit und Verletzlichkeit der Wasserlebensräume zu sensibilisieren – und sie zu aktiven Mitgestaltern eines verantwortungsvollen Umgangs mit Wasser zu machen.
Gemeinsam entwickeln die Naturparke Maßnahmen, die sowohl der Bildung als auch dem konkreten Schutz wertvoller Wasserflächen dienen – von renaturierten Bächen bis zu einem bewussterem Freizeitverhalten an den heimischen Gewässern.