Sogar eine Kindergruppe aus Stockerau besuchte im Rahmen ihres Feriencamps die neu eingerichtete Weide am Buschberg. „Was fressen denn die?“ „Alles – und am liebsten das Rosengebüsch!“ erklärt Alexander Ernst vom Naturpark Leiser Berge, der die Schafherde betreut. Er erzählt weiter: „Das sind Böhmische Waldschafe. Die sind sehr robust, fressen die jungen Gehölze und brauchen auch nur wenig Wasser.“

Ideale Voraussetzungen, um das Ziel der Beweidung zu erreichen, nämlich, die Flächen offen zu halten und den Wacholder zu fördern. Es soll verhindert werden, dass die Gebüsche wieder hochwachsen, die im März in tagelangen schweißtreibenden Pflegeeinsätzen mit vielen Freiwilligen aus Gnadendorf und Umgebung entfernt wurden. Die Wiesen und Wacholderbestände, die hier typisch sind, können sich wieder erholen.

Eigentlich war die Beweidung erst für 2020 geplant. Um ein rasches Wieder-Verbuschen der freigestellten Flächen zu verhindern, erklärten sich die Gemeinde Gnadendorf, der Naturpark Leiser Berge und der Verein naturschutzakademie.at jedoch kurzfristig bereit, die Kosten für die Betreuung der Beweidung in diesem Sommer zu übernehmen. So müssen zum Beispiel die Wasserversorgung der Schafe und die Funktionstüchtigkeit des Elektrozauns täglich kontrolliert werden. Der Weidezaun wird regelmäßig umgesteckt, damit die Schafe alle Teilflächen gleichmäßig beweiden können.

Eveline Lachmayer vom Naturpark Leiser Berge: „Wir alle, und ganz besonders die freiwilligen Helfer der Pflegeeinsätze im März, haben eine Riesen-Freude, dass die Schafe jetzt schon da sind, und die Aktion damit langfristig erfolgreich ist!“

Weitere Infos und naturschutzfachliche Hintergründe zum Pflegeeinsatz finden Sie auch unter www.naturschutzakademie.at/index.php/naturland-schaetze