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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Sand, Gras und Wärme

Rettung einer vom Aussterben bedrohten Schmetterlingsart im Naturpark Dobratsch

Foto: Gailberger

Die Kiefernsaateule (Agrotis vestigialis) weist in Europa eine weit verstreute inselartige Verbreitung auf. Im Larvalstadium ist der Nachtfalter auf sandige Lebensräume mit besonders lückigen Grashorsten angewiesen, wie sie an unverbauten Flüssen zu finden sind. Durch die massive Verbauung der Gail im Bereich des Naturparks Dobratsch ist eine natürliche Überschwemmung ausgeschlossen und die offenen Flächen verwachsen und verbuschen massiv. Die Erhaltung des Standorts hat bei diesem Projekt oberste Priorität.

Die Fläche liegt direkt am vielbefahrenen Drauradweg. Da in der Bevölkerung eine sehr hohe Sensibilität für Wälder und Bäume besteht und „Bagger-/Schubraupenarbeiten“ in diesen Bereichen oft zu starken Protesten führen, war eine intensive Kommunikation vor, während und nach den baulichen Maßnahmen nötig. Die äußerst positive Berichterstattung in den Medien führte zu sehr guter Akzeptanz in der Bevölkerung.

Im Jahre 2019 wurde ein „Nachtleuchten“ als Monitoring für die gesetzten Maßnahmen durchgeführt. Dabei konnten auch Weibchen der Kiefernsaateule entdeckt werden. Damit dürfte der Bestand des Falters gesichert sein.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

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