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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

"Naturparkhaus Steiermark" im Mürzer Oberland

Aus dem Naturmuseum Neuberg wird das "Naturparkhaus Steiermark" mit 18 verschiedenen Erlebniswelten. Die Förderung mit 250.000 Euro ist jetzt fix.

Foto: Ewald Neffe

Nachdem die offizielle Projektgenehmigung des Landes zur Neugestaltung des Naturmuseums Neuberg im Stiftsareal fixiert ist, kann die steiermarkweit einzigartigen Sammlung ab Herbst neu aufbereitet werden. Der geplanten Erneuerung ging ein bereits abgeschlossenen Vorprojekt mit einer umfangreichen Neukonzeption voraus. Jetzt sollen die gut erhaltenen Präparate und die vorhandene Infrastruktur vom Naturmuseum ins 21. Jahrhundert geholt werden.

Die für die Umgestaltung des Museum förderbaren Kosten betragen knapp 250.000 Euro mit einem hunderprozentigen Fördersatz als Naturschutzprojekt. Die Projektleitung hat der Geschäftsführer vom Naturpark Mürzer Oberland, Andreas Steininger, über. Künftig wird, durch die nun genehmigte Förderung, das Naturmuseum Neuberg unter dem Titel „Nature for Future“ zum „Naturparkhaus Steiermark“.

Damit das Naturmuseum Neuberg ein Aushängeschild für die gesamte Region wird, werden 18 Erlebniswelten zu unterschiedlichen Lebensräumen und Natur-Querschnittsthemen gestaltet. Vorhandene Diarahmen und Vitrinen müssen teilweise abgebaut werden. Die ca. 2.550 Einzelexponate werden zeitgemäß präsentiert, exotische Arten aussortiert und in einem Depot gelagert.

Der Fokus der neugestalteten Ausstellung liegt auf gezielter Bewusstseinsbildung zum Thema „Biodiversität und Klimawandel“ im Naturpark Mürzer Oberland und in den anderen steirischen Naturparken. Ein freizeitjuristisches Gutachten und Wartungsbuch sowie ein pädagogischer Leitfaden, Führungskonzepte und Folder sind ebenfalls Teile der Umsetzung.

2021 wurde das Naturmuseum von Familie Schliefsteiner der Marktgemeinde Neuberg und dem Verein Naturpark Mürzer Oberland übertragen. Das Konzept für die Modernisierung und die inhaltliche Neuaufstellung des Museums wird in den kommenden beiden Jahren umgesetzt. Das Museum beherbergt eine der größten naturgeschichtlichen Privatsammlungen, die vom Sammler Herbert Schliefsteiner (1925-2009) selbst gestaltet wurde und Einblick in die Vielfalt der Tierwelt gibt.

 

Text: Angelina Koidl

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