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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Fledermauskartierung im Naturpark

Im Naturpark Mühlviertel wurden im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit der KFFÖ an verschiedenen Standorten Fledermäuse aufgezeichnet.

Foto: Josef Limberger

Ein Batcorder (Foto: Naturpark Mühlviertel)

Fledermäuse gehören in Österreich zu einer der am meisten gefährdeten Wirbeltiergruppen und erfahren daher besonderen Schutz. In der ursprünglichen Kulturlandschaft im Naturpark Mühlviertel ist das Bestands- und Gefährdungsinteresse von großem Interesse. In Zusammenarbeit mit der KFFÖ (Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich) wurden im Sommer 2022 mittels akustischer Erhebungen die Fledermauspopulation an sechs ausgewählten Standorten in allen vier Naturpark-Gemeinden durchgeführt. Mit einem automatischen Aufnahmegerät („Batcorder“) wurden die Fledermausrufe von anderen Ultraschallquellen wie zum Beispiel Heuschreckenrufe unterschieden und aufgezeichnet. Bestimmte Fledermausarten oder Fledermausgattungen können anhand der Rufe voneinander unterschieden werden. Bei den Aufzeichnungen mit dem „Batcorder“ wurde darauf geachtet, dass verschiedene Lebensräume untersucht werden: Großdöllnerhof & Naturbadeteich in Rechberg, Schlickerteiche/ Kamig und Naturgarten in Allerheiligen, Feuchtwiese in St. Thomas a. Bl. und ein Rinderstall in Bad Zell.

Anhand der Aufzeichnungen konnten im Naturpark Mühlviertel mindestens 10 Fledermausarten (unter anderem die Wasserfledermaus, Abendsegler, Zwergfledermaus, Mückenfledermaus, Nordfledermaus) belegt werden. Unter den nachgewiesenen Arten befinden sich zwei (Mopsfledermaus und Mausohr) die im Anhang II der FFH-Richtlinien aufgelistet werden. Zwei weitere Arten (Fransenfledermaus und Breitflügelfledermaus) gelten in Oberösterreich als „gefährdete“ Arten. Die Übersicht über die bislang in den Naturpark-Gemeinden nachgewiesenen Fledermausarten bzw. -artengruppen sind in der Tabelle 2 im Anhang ersichtlich. Die detaillierten Auswertungen der einzelnen Standorte sowie eine genaue Artenbeschreibung der Fledermäuse sind im Projektbericht der KFFÖ ausgewiesen. Herzlichen Dank an alle Grundstücksbesitzer für die Erlaubnis zur Durchführung der akustischen Erhebungen und für die Mithilfe.


Bericht: Maga Maria Schipke
Quelle: vgl. Schmotzer Maga, Kropfberger, Reiter Mag. Dr. (2023): „Fledermäuse im Naturpark Mühlviertel -Endbericht 2022“; KFFÖ (Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung Österreich); Pichl  b. Wels, Ottensheim & Leonding, Februar 2023.


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