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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Besuch bei Ministerin Gewessler

Eine Naturpark-Delegation tauschte sich mit der Bundesministerin über geplante Maßnahmen der Naturparke zum Klima- und Naturschutz aus

v.l.n.r.: Franz Handler, Wolfgang Mair, Leonore Gewessler, Johann Thauerböck

Am 22. Juli empfing Lenore Gewessler Vertreter des Verbandes der Naturparke Österreichs (VNÖ), darunter: Wolfgang Mair (Präsident des VNÖ), Johann Thauerböck (Vize-Präsident des VNÖ) und Franz Handler (GF des VNÖ). Bei diesem Antrittsbesuch der Österreichischen Naturparke im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie unterhielt man sich über unterschiedliche Themen, im Fokus stand jedoch das Thema „Klima“.

Neben den gesetzlichen Rahmenbedingungen und anderen politischen Maßnahmen (z. B.: CO2-Steuer, erneuerbare Energie, öffentliches Fernverkehrsnetz) können auch Schutzgebiete einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz sowie zur Klimawandel-Anpassung leisten. Die Österreichischen Naturparke bringen sich diesbezüglich bereits heute in allen vier Säulen der Naturpark-Arbeit: Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung aktiv ein. So sind der Schutz und Erhalt etwa von Mooren und Wäldern oder spezielle klimafreundliche Erholungs- und Bildungsangebote sowie Regionalmarken oder Naturpark-Märkte vielversprechende Ansatzpunkte. Auch die öffentliche Anreise wird von mehreren Naturparken forciert. Doch bislang gibt es noch keine österreichweit-koordinierte Strategie, die aufzeigt, wie Schutzgebiete auf den Klimawandel reagieren können – das soll sich nun ändern.

Gemeinsam werden die Österreichischen Naturparke eine Klimastrategie erarbeiten, die aufzeigt, welchen Beitrag Schutzgebiete hinsichtlich des Klimawandels leisten können. So werden Maßnahmen aus den Bereichen Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung definiert, die sich nachhaltig positiv auf die biologische Vielfalt in unseren Landschaften voller Leben auswirken. Dabei wird die bewährte Vorgehensweise fortgeführt und das österreichweite Naturpark-Netzwerk wie auch viele weitere relevante Akteure (Naturschutzabteilungen, Bundesministerium, ExpertInnen aus unterschiedlichen Fachrichtungen …) in den Erarbeitungsprozess eingebunden. Hierdurch wird eine fundierte Klimastrategie der Naturparke entwickelt, die eine aufeinander abgestimmte Vorgehensweise ermöglicht – und wesentliche Basis für weitere Aktivitäten in diesem Bereich ist.

Die Naturparke und ihre AkteurInnen bilden ein großes, generationenübergreifendes Naturschutznetzwerk, das bereits zahlreiche wertvolle Beiträge zum Schutz, Erhalt und der Wiederherstellung von Biodiversität leistet und das Potenzial bietet, gezielt Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandel-Anpassung umzusetzen. Die Basis und gleichzeitig große Stärke des gegenwärtig 47 Naturparke großen Netzwerkes mit einer Gesamtfläche von 500.000 Hektar bilden ca. 500.000 BürgerInnen in rund 200 Naturpark-Gemeinden, mehr als 400 sowohl im Naturpark-Management als auch in der Naturvermittlung tätige Personen, über 9.000 Kinder und Jugendliche in rund 133 Naturpark-Schulen und 57 Naturpark-Kindergärten sowie viele weitere Partner.

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