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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Almpflege Zirler Almen 2021

Gemeinsam für die Natur!

Freiwilligenarbeit im Naturpark Karwendel

Foto: Michl Auer

Foto: Julian Warenski

Auch dieses Jahr findet die vom Österreichischen Alpenverein und der Gemeinde Zirl im Naturpark Karwendel organisierte Almpflegeaktion, rund um die Zirler Almen, statt. Vom 22. bis zum 28. August tauschen zwölf junge Menschen, im Alter von 16 bis 30 Jahren, ihre Ferien gegen harte Arbeit. Unterstützt von Jäger, Schaf- und Ziegenzuchtverein gilt es die Kulturlandschaft des Naturparks Karwendel zu erhalten.

 

Gepflegte Almen sind keine Selbstverständlichkeit, sondern erfordern jede Menge schweißtreibende Pflege und ehrenamtliche Mitarbeit. Unter anderem die einer Gruppe von Schüler*innen und Student*innen, aus Österreich und Deutschland.
Eine Woche ihrer Ferien verbringen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer damit, die Almlandschaft von der Solalm bis zur Erlalm und Zirmalm zu erhalten. Mit Handschuhen, Sägen und Kübeln ausgerüstet, werden von der Gruppe Wege instandgehalten, Steine von der Weide entfernt und Latschen ausgerissen und zurückgestutzt („geschwendet“). Und das bei jedem Wetter. Unterstützt wird die fleißige Truppe dabei von Jäger, Schaf- und Ziegenzuchtverein, welche genau wissen, wo, im ca. 1800 Hektar großen Einsatzgebiet, mitanzupacken ist.

 

Für Natur, Tier und Mensch

Der ehrenamtliche Einsatz der Teilnehmenden sorgt dafür, dass die offene Landschaft vor der Wiederbewaldung bewahrt bleibt und Gräser für Weidetiere ungehindert wachsen können. Doch nicht nur das! Die regelmäßige Almpflege fördert die Artenvielfalt der Wiesen und wirkt sich positiv auf viele Wildtierarten aus. „Die nachhaltige Bewirtschaftung der Almen ist Ziel und wird in den nächsten Jahren die größte Herausforderung werden. Es ist schön, dass sich junge Leute engagieren und etwas nachhaltig Gutes für die Natur leisten“, sagt Jäger sowie Schaf-, Ziegen- und Pferdebesitzer Franz Reinhard.

 

Die Arbeit lohnt sich doppelt

Denn nicht nur der Natur wird Gutes getan! „Der Zusammenhalt der Gruppe wird durch die gemeinsame Arbeit gestärkt“, so Obmann des Schafzuchtvereins Zirl und Beteiligter am Projekt Michl Auer. Auch Franz Reinhard meint: „Wenn man fleißig mitarbeitet und gleichzeitig Kameradschaft und Kollegialität pflegt, ist alles richtig!“.

 

Nach einem arbeitsreichen Tag dürfen sich die zwölf jungen Freiwilligen dann entspannen. Untergebracht im Solsteinhaus, unter der Obhut von Hüttenwirt Robert Fankhauser, erhalten sie im Tausch für ihren Einsatz Kost und Logis. Auch für Freizeitaktivitäten, wie Klettern und Wandern ist gesorgt.

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