Der UNESCO Global Geopark Steirische Eisenwurzen liegt in der nördlichen Obersteiermark – im Herzen Österreichs, wo die drei Bundesländer, Nieder-, Oberösterreich und Steiermark gemeinsame Grenzen bilden. Mit einer Fläche von 586 km² verteilt er sich auf die Gemeinden Altenmarkt, Landl, St. Gallen und Wildalpen mit insgesamt zirka 5.640 Einwohnerinnen und Einwohnern. Heuer feiert das Naturjuwel den 20. Jahrestag.
Im Herbst 2002 entschlossen sich regionale Visionärinnen und Visionäre unter der fachlichen Beratung von Dr. Heinz Kollmann (Geologe und ehemaliger Direktor des Naturhistorischen Museums Wien) zum Beitritt in das Europäische Geoparknetzwerk. Seitdem ist diese Gruppe auf 169 Geoparks in 44 Nationen angewachsen. In 20 Jahren wurden viele Projekte zum Schutz und der Bewusstseinsbildung für die einzigartige Geologie der Region erarbeitet und umgesetzt – mit Erfolg.
So wurde das GeoDorf Gams als das Nummer-Eins-Ausflugsziel etabliert und in enger Kooperation mit der Gemeinde Landl laufend weiterentwickelt. Damit wird nicht nur die Einzigartigkeit der Region niederschwellig vermittelt, sondern auch wichtige Regionalentwicklungsarbeit vorangetrieben. Geopark-Geschäftsführer Oliver Gulas-Wöhri beschriebt den Geopark daher gerne als „nachhaltige Regionalentwicklungsplattform, die Projekte und Aktivitäten in Sachen Klimawandel, Forschung, Geologie, Naturschutz, Tourismus und Bildung vorantreibt und umsetzt“.
Auch die steirische Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner streicht die Bedeutung der Arbeit im und rund um den Geopark hervor: „Der Geopark Steirische Eisenwurzen leistet wichtige Aufklärungsarbeit und Bewusstseinsbildung. Alle Beteiligten packen mit großen persönlichen Einsatz an – nur so kann ein derartiges Projekt gelingen. Danke für den Einsatz!“. Gulas-Wöhri ergänzt: „Die Unterstützung und Förderung des Landes ermöglicht es uns, zusätzliche Impulse für die Entwicklung der Bewusstseinsbildung, den sanften Tourismus und Bewahrung des international anerkannten Geologieerbes zu setzen“.
Der UNESCO Global Geopark Steirische Eisenwurzen ist eine wichtige Säule der Schutzgebietslandschaft der Steiermark. „Gemeinsam zeigen wir auf, dass nur ein Miteinander unterschiedlicher Naturschutzaktivitäten erfolgreich sein kann. Die Kombination aus bereits bestehenden Schutzgütern wie dem Geopark und neuen Ergänzungen wie dem einzigartigen Wildnisgebiet Lassingtal sichert die Artenvielfalt in der Steiermark langfristig ab“, so Lackner abschließend.
