Zum Inhalt springen

AA AA AA

Foto: H. Marek

Foto: S. Hoelscher

Foto: S. Hoelscher

Himmelstürmende Gipfel zwischen Inn und Isar

Der Naturpark Karwendel umfasst beinahe das gesamte Karwendelmassiv und ist mit einer Fläche von 739 km² das größte und älteste Tiroler Schutzgebiet und der größte Naturpark Österreichs. Seit Mitte Jänner 2022 gehört zum Naturpark Karwendel ebenfalls das 11,5 km² große Naturschutzgebiet Arnspitze im Gemeindegebiet von Leutasch. Aufgrund seiner Topographie verfügt das Karwendel über einen überdurchschnittlich hohen Anteil an natürlichen Lebensräumen, wie Urwälder und Wildflüsse, und beherbergt eine hohe Anzahl europaweit bedeutender Tier- und Pflanzenarten.
Seit Jahrhunderten prägen Alm-, Forst und Jagdwirtschaft als klassische alpine Nutzungsformen das Gebiet.

Bildergalerie

Daten & Fakten

Größe: 73.900 ha 

Gründungsjahr: 2009 (seit 1928 Naturschutzgebiet)

Wichtige Lebensräume: Lebensräume im Gebirge, Wald, Wildflüsse, alpine Moore

Gemeinden: Absam, Achenkirch, Eben am Achensee, Gnadenwald, Innsbruck, Jenbach, Leutasch, Reith bei Seefeld, Rum, Scharnitz, Seefeld, Stans, Terfens, Thaur, Vomp, Zirl

Fauna & FloraBesonderheiten aus der Tier- und Pflanzenwelt

Im WALDreichen Karwendel findet der Dreizehenspecht ideale Lebensbedingungen vor. Hier gibt es viel stehendes Totholz, wo er seine Bruthöhlen bauen und Futterinsekten finden kann. Mit einer Körperlänge von 20 bis 22 cm ist er eine relativ kleine Spechtart. Das Karwendel ist auch die Heimat des majestätischen Steinadlers mit einer Flügelspannweite von über 2 m und einem Gewicht bis zu 5 kg. Seine Hauptnahrung sind vor allem Murmeltiere, Reh- und Gamskitze, Schneehasen und Rauhfußhühner. Im Tiroler und Bayrischen Karwendel gibt es insgesamt 21 Steinadler-Brutpaare, die ein Leben lang zusammen bleiben.

Am Großen Ahornboden im Herzen des Karwendels liegt ein bedeutender Verbreitungsschwerpunkt des Bergahorns – über 2.200 Exemplare sind hier anzutreffen. Er ist ein Baum des kühl-feuchten Bergklimas, der erfolgreich dem Schotter trotzt und eine Höhe von 35 m erreichen kann. Sein Holz wird gerne im Musikinstrumentenbau verwendet.

Wandertipps

Rundwanderung Halltal

Dem Salz und der Natur auf der Spur

Die Wanderung bietet eine beeindruckende Landschaft am Issanger mit einem herrlichen Panoramablick. Die Besucher*innen wandeln auf den Spuren des Salzbergbaus im Halltal (Herrenhäuser, Ladhütten).

Gehzeit: ca. 6 Std.
Höhenunterschied: 870 Hm
Weglänge: ca. 13,5 km

  • Karte zur Wanderung erhältlich
  • öffentliche Verkehrsmittel
  • Weg markiert u./od. beschildert
  • Verpflegungsmöglichkeit
  • Parkplätze am Ausgangspunkt

Rundwanderung Halltal (PDF-Download: 0,1 MB)

Projekte

Lebensraumschaffung

Im Naturpark Karwendel haben sich die Kinder des Waldkindergartens Moosbett nicht nur am Aktionstag 2022 mit dem Thema Klimawandel und seinen Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen beschäftigt. Im Garten des Kindergartens wurde auch ein neuer Lebensraum für Insekten und andere Kleinstlebewesen geschaffen. Auch als Reaktion auf die zunehmende Versiegelung legten die Kinder mehrere kleine Beete und Blumen an und warteten darauf, dass die ersten Insekten einziehen.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

 

Artenhilfsprojekt Alpenbock

Durch ein grenzüberschreitendes Artenhilfsprojekt in enger Kooperation mit dem schwedischen Zoo Nordens Ark soll die Population des Alpenbocks im Naturpark Karwendel gestärkt werden. Auf Initiative des Innsbrucker Alpenzoos wurden 2019 von den Käferexpert*innen der Tiroler Landesmuseen einige Exemplare gesammelt und nach Schweden geliefert, damit sie sich dort vermehren und 2021 bzw. spätestens 2022 wieder im Naturpark ausgesetzt werden können.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

KlimaAlps

Klimawandel sichtbar machen

Das Projekt KlimaAlps will durch Bewusstseinsbildung und Aufklärung die Potenziale zum Klimaschutz eines jeden wecken und wirksam machen. Sichtbare Zeichen des Klimawandels werden gezeigt, und Umweltbildner*innen und Multiplikator*nnen dazu ausgebildet, das Wissen zielgruppenspezifisch weiterzugeben.

KlimaAlps kümmert sich um die Sichtbarmachung des Klimawandels für verschiedene Alters- und Zielgruppen in touristisch stark frequentierten Gebieten. Ein wichtiger Bestandteil ist die maßgeschneiderte Aufbereitung des Wissens für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Dieser Artikel entstand im Rahmen des Projektes "Klimaschutz in Naturparken" und wurde von Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

Der WÖFFI

Wandern mit öffentlicher Anreise

Die Idee des WÖFFI war es, eine Broschüre zum Wandern mit Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Naturpark Karwendel zu schaffen, dabei aber immer die Anreiseoptionen von Innsbruck/Tirol und München/Bayern zugleich darzustellen. Damit wurde das Ziel verfolgt, die Gäst*innen zum Umstieg vom Privat-PKW auf die öffentliche Anreise zu bewegen.

Nach der ersten Auflage 2015 wurde das Projekt weiterentwickelt und 2019 durch den FALTI ergänzt.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Dieser Artikel entstand im Rahmen des Projektes "Klimaschutz in Naturparken" und wurde von Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

Latschenlikör „Zapfenstreich“

Michael Moser und Maximilian Obergruber entschlossen sich, nachdem sie den besonderen Geschmack des Latschenlikörs kennen gelernt hatten, ein Unternehmen (AlpPine Spirits) zu gründen, um den Latschenlikör mehr Menschen vorzustellen.

Einen kleinen Knackpunkt gab es da noch: Die Latschenkiefer steht unter Naturschutz, weshalb auch die Zapfen nicht gesammelt werden dürfen.

Deswegen wurde mit dem Naturpark Karwendel eine einzigartige Kooperation eingegangen. Der Naturpark ermöglicht das Sammeln von Latschenkiefernzapfen im Naturpark Karwendel, im Gegenzug gehen 1,928% des Bruttoumsatzes von AlpPine Spirits an den Naturpark.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Schutz, Erhalt und Verbesserung

der Vogellebensräume im Naturpark Karwendel

96 Brutvogelarten gibt es im Naturpark Karwendel, der auch Natura-2000 Gebiet ist. In Zusammenarbeit mit der Forstwirtschaft wurde ein Vogelschutzprogramm für 12 Zielarten konzipiert, das Naturschutzziele in die Planungen der Forstwirtschaft integrieren will. Erfolgsversprechend sind hierbei die strategische Planung sowie die Einbindung der Förster mithilfe eines individuellen Praxishandbuchs.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Naturschutzplan auf der Alm – Neuauflage

in vier Tiroler Naturparken

Der Naturschutzplan vereint die Interessen und praktischen Bedürfnisse der Almbewirtschafter*innen mit den Schutzzielen der Naturparkbetreuungen und fördert das gegenseitige Verständnis. Konkrete Naturschutzmaßnahmen auf der Fläche leisten wertvolle Beiträge zum Erhalt der Biodiversität und die Pflege traditioneller Kulturlandschaftselemente wirkt sich positiv auf das Landschaftsbild aus. Ziel des neuen gemeinsamen Naturschutzplans von vier Tiroler Naturparken ist es, diese positiven Effekte noch zu verstärken.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Das Team Karwendel

Voller Einsatz für die Natur im größten Naturpark Österreichs

Das Team Karwendel ist die Freiwilligen-Plattform des Naturparks Karwendel, mit der das Ziel verfolgt wird, zahlreiche praktische Natur- und Umweltschutzprojekte umzusetzen und damit einen aktiven Beitrag für die Natur- und Kulturlandschaft zu leisten. Das Team Karwendel gibt mit ein- bis zweitägigen Aktionen auch Menschen, die voll im Berufsleben stehen, die Möglichkeit, sich für die alpine Kulturlandschaft zu engagieren. Kurz formuliert kann es folgendermaßen charakterisiert werden: Ehrenamtliches Engagement, Naturschutz auf der Fläche, etwas bewegen und Leidenschaft für das Karwendel.

Eine detaillierte Beschreibung des Projektes finden Sie hier!

Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Projekts "Biodiversität durch Freiwilligenarbeit in Naturparken – Lebensräume pflegen, biologische Vielfalt erhalten, Bewusstsein schaffen", das vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaftgefördert wird.

Erfahren Sie mehr über Projekte zum Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt sowie zum Thema „Klimawandel" in den Naturparken!

Anfahrt

Der Naturpark umfasst beinahe das gesamte Karwendelmassiv und ist der größte Naturpark Österreichs. Die Infozentren liegen in Hall, Scharnitz und Hinterriß.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Mit der Bahn (Karwendelbahn) von Innsbruck nach Scharnitz (Haltestellen entlang der Grenzen des Naturparkes: Jenbach, Stans, Terfens, Hall in Tirol, Rum, Innsbruck, Reith bei Seefeld, Seefeld).
  • Ausgangspunkt des Wandertipps: Mit dem Bus (Linie 502) von Innsbruck oder Hall in Tirol zur Haltestelle Bettelwurfsiedlung.

  • Osten des Naturparkes: Mit der Achenseebahn von Jenbach bis zum Achensee oder mit dem Regionalbus (Linie 4080) von Jenbach nach Achenkirch.


Tipp:

Achenseeschifffahrt:
Am Achensee verkehrt eine Schifffahrtslinie.
Informationen unter www.tirol-schiffahrt.at

Karwendel-Bergbahn
:
Die Karwendel Bergbahn befindet sich in Pertisau. Sie erschließt das Gebiet des Zwölferkopfes 950 m bis 1.500 m sowie den Ostrand des Naturpark Karwendel mit Bärenkopf 1.991 m und Stanserjoch 2.102 m.
Informationen unter www.karwendel-bergbahn.at

Mit dem Auto

Naturparkgemeinden im Westen:

  • Von Süden: A12 Inntalautobahn beide Fahrtrichtungen – bis Abfahrt Zirl Ost – E533 Richtung Seefeld – dem Straßenverlauf folgen durch die Orte Zirl, Reith, Seefeld in Tirol und Gießenbach – kurz vor der deutschen Grenze erreicht man Scharnitz.
  • Von Norden / München: E533 Richtung Österreich/Innsbruck – durch Mittenwald – kurz nach der Grenze zu Österreich erreicht man Scharnitz.


Zum Naturparkhaus in Hinterriß:

Die Zufahrt ist nur von deutscher Seite aus möglich.

  • Von Westen: E533 – bei Wallgau nach Osten Richtung Vorderriß – dort rechts Richtung Hinterriß – dem Straßenverlauf folgen bis Hinterriß
  • Von Osten: B181 – beim Kraftwerk Sylvenstein nach Westen auf die B307 abbiegen – dem Straßenverlauf folgen bis Vorderriß – dort links Richtung Hinterriß – dem Straßenverlauf folgen bis Hinterriß
Top