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Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Edelgamander-Netzwanze

Elegant und zierlich – die Edelgamander-Netzwanze (Copium clavicorne) präsentiert sich als wahre Schönheit unter den Insekten. Sie ist nur drei bis vier Millimeter groß, ihre Oberseite ziert ein feines Gittermuster und ihre dicken, keulenförmigen Fühler erscheinen in samtigen Schwarz. Ihren Stechrüssel trägt sie gut versteckt unter den Kopf geklappt.

Als reiner Vegetarier saugt sie ausschließlich an ihrer Lieblingspflanze – dem Edelgamander. Die Weibchen legen ihre Eier in die Blütenknospen der Pflanze ab. Die Pflanze reagiert mit einer blasig aufgetriebenen Blütengalle. Innerhalb dieser Galle entwickeln sich die Larven der kleinen Wanzen. Von mehreren Larven pro Galle verlässt tatsächlich immer nur ein einziges Tier die Galle. Doch was passiert mit den anderen? Kannibalismus!

Zu finden ist die kleine Schönheit nur dort, wo auch ihre rosarot blühende Nahrungspflanze vorkommt, vorzugweise an trockenen, warmen und sonnigen Standorten, wie zum Beispiel Kalkmagerrasen.

 

Erstaunlich, aber wahr

Wenn sich Wanzen bedroht fühlen, können sie sich mit einem Duftsekret einnebeln, um dadurch mögliche Angreifer abzuschrecken.

 

Merkmale

  • 6 Beine
  • 3-geteilter Körper (Kopf, Rumpf, Hinterleib)
  • Deckflügel in häutigen und harten Teil unterteilt
  • unter den Körper geklappter Rüssel
  • Duftdrüsen

 

Ordnung

  • Schnabelkerfe (Hemiptera)

 

Unterordnung

  • Wanzen (Heteroptera)

Bevorzugter Lebensraum

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