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Foto: Zillertal Tourismus/becknaphoto

Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Naturparke und Tourismus

Wer „Naturpark“ hört, denkt automatisch an Tierparke mit Gehegen, Zäunen und Streichelzoos. Diese Vorstellung hat mit der Realität allerdings wenig gemeinsam. Naturparke sind typische österreichische Natur- und Kulturlandschaften, die in ihrer Entstehung vom Menschen geprägt wurden und die auch nur durch eine laufende Bewirtschaftung erhalten bleiben können. Natürlich können auf dem Gebiet eines Naturparks auch Tierparke bestehen, doch sind sie eben noch viel mehr als das.

So vielfältig wie die Landschaften in einem Naturpark, so vielfältig sind auch die Angebote und Erlebnisse, die sie bieten. Naturnaher Urlaub mit sanft mobilen Angeboten (z.B. E-Bikes), Kulinarik mit ausgewählten Naturpark-Spezialitäten sowie Begegnungen mit Mensch und Tier ermöglichen sowohl Ruhe und Erholung, als auch Spiel, Spaß und Abenteuer.

Das Projekt „Naturparke und Tourismus“ wurde vom Verband der Naturparke Österreichs“ entwickelt, um die Naturparke bei der Erstellung von Angeboten zu unterstützen und ihnen einen Überblick zu geben, wie Kooperationen mit Tourismusverbänden und Betrieben funktionieren können.

Produktentwicklungs-Workshops

In Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung hat der Verband der Naturparke Österreichs zwei Produktentwicklungs-Workshops organisiert. Die Ergebnisse der Workshops sowie Informationen zu einer Deskrecherche in Deutschland und einer Begriffsanalyse „Naturpark“ in Ungarn können Sie in den unten stehenden Dokumenten nachlesen.

Produktentwicklungs-Workshop West

Der Workshop mit dem Schwerpunkt auf dem deutschen Markt fand am 27.03.2012 im Naturpark Weißbach statt


Produktentwicklungs-Workshop Ost
Am 17.04.2012 wurde der zweite Workshop mit dem Schwerpunkt Ungarn abgehalten


Präsentation der Studie „Touristische Potenziale der Österreichischen Naturparke”

In der Präsentation werden die wichtigsten Gästemotive, Zielgruppen und Ergebnisse der Studie präsentiert. Die Endfassung der Studie kann hier heruntergeladen werden.


Deskrecherche Bekanntheitsgrad Prädikat „Naturpark“ in Deutschland

Die Deskrecherche gibt einen Überblick über die Naturparke in Deutschland und den Bekanntheitsgrad des Begriffs „Naturpark“ in der Bevölkerung.


Begriffsanalyse „Naturpark” in Ungarn

Diese Präsentation gibt Auskunft über den Bekanntheitsgrad des Begriffs „Naturpark“ in Ungarn und zählt die wichtigsten Informationen zum „ungarischen Gast“ auf.

Kooperationsmodelle in den Bundesländern

Auf Grund der Vielfältigkeit der Naturparke und ihrer Organisationsstrukturen gibt es in Österreich zahlreiche verschiedene Varianten der Zusammenarbeit der Naturparke und Naturparkvereine mit Tourismusverbänden und -organisationen.

Überblick über die derzeit praktizierten Modelle in den Naturpark-Bundesländern:

Burgenland

Länderebene:

  • ARGE Burgenländische Naturparke als Abstimmungsgremium
  • Gemeinsames Projekt PaNaNet
  • Strategische Partner: Burgenland Tourismus, Naturschutzbund
  • Neu geplant: Themenplattform „Natur Burgenland“


Naturpark-Ebene:

  • Naturparke Mitglied bei ARGE Burgenländische Naturparke
  • Zusammenarbeit mit Tourismusverbänden vor Ort

Modell - Burgenland (PDF-Download: 0,3 MB)


Kärnten

Länderebene:

  • Arge Naturerlebnis Kärnten
  • Zusammenarbeit von Schutzgebieten, Tourismusorganisationen und Kärnten Werbung
  • Basiskriterien für Angebote


Naturpark-Ebene:

  • Naturparke Mitglied bei Arge Naturerlebnis Kärnten
  • Zusammenarbeit mit Tourismusverbänden vor Ort

Modell - Kärnten (PDF-Download: 2,2 MB)


Niederösterreich

Länderebene:

  • Verein Naturparke NÖ
  • Angesiedelt im Wirtschaftszentrum in St. Pölten – gute Zusammenarbeit durch örtliche Nähe
  • In NÖ 6 Destinationen (TV) mit Regionalbetreuern
  • Naturparke werden partiell mitbeworben

Naturpark-Ebene:

  • Naturparke Mitglied bei Verein Naturparke NÖ
  • Wenn zusätzlich Mitglied bei z.B. Top-Ausflugszielen oder NÖ Card – werden vom Tourismus mitbeworben

Modell - Niederösterreich (PDF-Download: 0,2 MB)


Oberösterreich

Länderebene:

  • NATURSCHAUSPIEL.at – Naturerlebnisprogramm aller OÖ Schutzgebiete
  • Kooperationsvertrag mit Landestourismusverband
  • Projektleitung bei Naturschutzabteilung

Naturpark-Ebene:

  • Naturparke bei NATURSCHAUSPIEL.at integriert
  • Koordinationssitzungen zwischen den Naturparken
  • Wenn TV im Gebiet des Naturparks – gute Zusammenarbeit (Personenabhängig), keine Kooperationsverträge

Modell - Oberösterreich (PDF-Download: 0,1 MB)


Salzburg

Länderebene:

  • Keine Bundeslandorganisation, daher kein Bundeslandmodell


Naturpark-Ebene:

  • Keine schriftlichen Vereinbarungen mit TV
  • Zusammenarbeit mit Ortsstellen funktioniert gut
  • Wenn GF Naturpark = GF TV → sehr gute Zusammenarbeit

Modell - Salzburg (PDF-Download: 0,1 MB)


Steiermark

Länderebene:

  • Verein Naturparke Steiermark
  • Zusammenschluss der Naturparke, TV, Steiermark Tourismus und Naturpark Akademie
  • Gemeinsames und zentrales Marketing

Naturpark-Ebene:

  • Wenn GF Naturpark = GF TV → sehr gute Zusammenarbeit
  • Wenn Bürogemeinschaft → Zusammenarbeit gut, aber tlw. auch mühsam (Personen-abhängig)

Modell - Steiermark (PDF-Download: 0,2 MB)


Tirol

Länderebene:

  • Schutzgebiete haben Kooperation mit Tirol Werbung → Entwicklung von touristischen Produkten
  • Wird von Naturschutzabteilung geregelt


Naturpark-Ebene:

  • „Mussmitglieder“ bei Naturparkvereinen: Gemeinden, TV und Land
  • Tlw. Naturparke als Verhinderungsprojekt entstanden, um Wintertourismus ein zu bremsen
  • Zusammenarbeit stark Personenabhängig

Modell - Tirol (PDF-Download: 0,1 MB)

Kriterien zur Angebotserstellung und Best-Practice-Beispiele

Kriterien für die Angebote

  • Das ausgewählte Angebot soll den Naturpark, in dem es angeboten wird, widerspiegeln. (Charakteristika des Naturparks z.B. typische Kulturlandschaften, Wackelsteine, Motto des Naturparks: „Natur lesen lernen“ o.ä.). Der Naturpark soll repräsentiert werden.
  • Das Angebot soll Natur-verträglich sein, um nicht der Schutz-Säule der Naturpark-Arbeit zu widersprechen.
  • Die Unterschiedlichkeit der Naturparke soll hervorgehoben werden – unterschiedliche Lebensräume und Themen (USPs der Naturparke).
  • Es können Sommer- wie Winterangebote sein; sie sollten der Jahreszeit angepasst sein und regelmäßig aktualisiert werden.
  • Es kann sowohl eine einfache Wanderung (mit oder ohne Führung) oder auch ein mehrtägiges Package sein.
  • Dauer: 1-mehrere Tage (Nächtigung ≠ Kriterium)
  • Das Angebot muss buchbar sein, d.h. es muss über den Naturpark, den Tourismusverband oder Naturpark-Partnerbetriebe gebucht werden können.
  • Das Angebot soll über eine durchgehende Dienstleistungskette verfügen und der Gast von der Anfrage über die Buchung bis zur Abreise rundum betreut werden.
  • Der Naturpark muss über das Angebot Bescheid wissen und Auskunft geben können.
  • Die Ausstattung des Angebotes vor Ort (z.B. Wegbeschilderung bei Wanderungen) muss durchgehend und fehlerfrei sein.

Best-Practice-Beispiele (PDF)

Burgenland: Im Einklang mit der Natur

Im Einklang mit der Natur (PDF-Download: 0,5 MB)

 

Kärnten: Naturpark Weissensee Genussvoll

Naturpark Weissensee Genussvoll (PDF-Download: 0,4 MB)

 

Niederösterreich: Grand Canyon Österreichs

Grand Canyon Österreichs (PDF-Download: 0,5 MB)

 

Oberösterreich: Naturparkschwärmereien

Naturparkschwärmereien (PDF-Download: 0,4 MB)

 

Salzburg: Wildkräuterlust & Almgenuss

Wildkräuterlust & Almgenuss (PDF-Download: 0,6 MB)

 

Steiermark: Bin kurz mal weg

Bin kurz mal weg (PDF-Download: 0,5 MB)

 

Tirol: Volunteering – Freiwilliges Engagement für Land und Leute

Volunteering – Freiwilliges Engagement für Land und Leute (PDF-Download: 0,8 MB)

Fotowettbewerb

„Spiel, Spaß und Erlebnisse in den Österreichischen Naturparken“

Mit Jahresende 2012 endete auch die Einreichfrist für den Fotowettbewerb „Spiel, Spaß und Erlebnisse in den Österreichischen Naturparken“. Das Ergebnis: Hunderte eingesendete Bilder mit ebenso vielen Motiven quer durch die Österreichischen Naturparke.

Die eingesendeten Fotos zeigen die Vielfalt der Landschaften, Erlebnisse, Tier- und Pflanzenwelt, die Besucher in den Österreichischen Naturparken erfahren können.
Und jetzt stehen die Gewinner fest! Die besten 30 Bilder wurden von namhaften Tier- und Naturfotografen, sowie einem Vertreter des Verbandes der Naturparke Österreichs aus den eingeschickten Fotos ausgewählt und mit Gutscheinen für Fotoausrüstungen und Zubehör belohnt.

Es war eine schwere Entscheidung und die Jurymitglieder haben es sich nicht leicht gemacht. Beurteilt wurden unter anderem Motive, Bildaufbau und Kreativität.

1. Platz: Dieter Fürrutter

Sonnenaufgang im Naturpark Tiroler Lech

Das Spiel mit Licht und Schatten machen das Bild zu einem Augenschmaus.

2. Platz: Josef Hinterleitner

Apfelschaum­bad im Naturpark Obst-Hügel-Land

Hier kommt Kreativität ins Spiel.

3. Platz: Ferdinand Kliem

Bub am Bach im Naturpark Pöllauer Tal

Das konzentrierte, ungekünstelte Arbeiten des Buben am Staudamm wurde perfekt eingefangen.

Der Verband der Naturparke Österreichs gratuliert den Gewinnern ganz herzlich und wünscht allen Fotografen und Fotografinnen auch weiterhin viele gute Motive in den Österreichischen Naturparken!

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