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Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Grünes Heupferd

Das bis zu 4 cm große Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima) ist unsere größte heimische Heuschrecke. Ihre hinteren Beine sind zu mächtigen Sprungbeinen umgewandelt. Am Kopf befinden sich lange, schnurartige Fühler. Das Weibchen ist am langen Legestachel zu erkennen, mit dem es die Eier – mehrere Hundert auf einmal – in den Boden legt. Aus den Eiern schlüpfen erst nach zwei Jahren die Larven. Diese sehen bereits ihren Eltern sehr ähnlich, nur die Flügel fehlen. Die Winzlinge häuten sich mehrmals, da die Haut nicht mitwachsen kann.

Im Gegensatz zu einigen seiner Verwandten, die massenhaft Pflanzen fressen, ernährt sich das Grüne Heupferd hauptsächlich von Insekten und deren Larven, wie Fliegen, Raupen und Blattläuse – es ist also sehr nützlich. Der große Räuber besitzt dafür kräftige Mundwerkzeuge. Gelegentlich verspeist der Nützling auch schwache oder verletzte Artgenossen.

Beobachten kannst du das Grüne Heupferd am besten auf der Wiese, auf der du das Zirpen der Männchen schon von weitem hören kannst. Das Grüne Heupferd ist ein Langschläfer und fängt erst am Nachmittag zu singen an, dafür aber bis tief in die Nacht hinein. Der Gesang wird übrigens durch das Reiben der Flügel erzeugt.

 

Erstaunlich, aber wahr

Das Grüne Heupferd hört mit seinen Füßen! Auf den Vorderbeinen befinden sich die Gehörorgane, die ähnlich wie das Trommelfell im Ohr des Menschen funktionieren.

 

Merkmale

  • 6 Beine
  • 3-geteilter Körper (Kopf, Rumpf, Hinterleib)
  • lange Hinterbeine
  • arttypischer Gesang (mit Flügeln und Beinen)

 

Ordnung

  • Heuschrecken (Orthoptera)
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