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Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Foto: Herfried Marek

Feuerwanze

Mit ihrer auffallenden schwarz und rot gezeichneten “Tracht” (Farbmusterung) ist diese Schönheit eine der wohl bekanntesten Arten unter den Wanzen. Sie ist zwischen 10–12 mm groß und hat eine langovale Gestalt mit flachem Oberkörper und gewölbter Unterseite. Der dreieckige Kopf, die Fühler und die Beine sind schwarz. Das Halsschild ist schwarz und rot umrandet. Markant sind die kreisrunden schwarzen Flecken auf den roten Flügeldecken.

Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus) sind sehr gesellige Tierchen, oft leben sie zu Hunderten gemeinsam mit ihren Larven am Fuße von Bäumen und Mauern in Parks, Gärten oder Alleen. Da die erwachsenen Tiere überwintern, kann man sie oft das ganze Jahr über entdecken. Im Frühjahr paaren sich Männchen und Weibchen indem sie sich Hinterleib an Hinterleib mit von einander abgewendeten Körpern zusammenhängen.

Danach werden ca. 100 Eier in der Laubstreu oder in selbst gegrabenen Erdhöhlen abgelegt. Sie sind überwiegend Pflanzenfresser und saugen bevorzugt an den Samen und Früchten von Linden und Malvengewächsen. Wird die Nahrung aber knapp, ernähren sie sich auch räuberisch.

 

Erstaunlich, aber wahr

Auch wenn die kleinen Krabbeltiere oft in Horden auftreten sind sie keine Schädlinge, sie beißen nicht, übertragen keine Krankheiten und schaden auch den Pflanzen nicht. Man kann sie höchstens zu den Lästlingen zählen.

 

Merkmale

  • 6 Beine
  • 3-geteilter Körper (Kopf, Rumpf, Hinterleib)
  • Flügel bei 95 % der Tiere verkürzt – flugunfähig
  • Saugrüssel in Ruhe nach unten an den Bauch geklappt

 

Ordnung

  • Schnabelkerfe (Hemiptera)

 

Unterordnung

  • Wanzen (Heteroptera)

Diese Beschreibung der Feuerwanze wurde vom Naturpark Mühlviertel erstellt.

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