Wärme ist dem Schmetterling sein Tod! Du hast in den kalten Wintermonaten einen regungslosen Schmetterling am Dachboden, Keller oder in der Gartenhütte gefunden? Trage ihn bitte nie in die beheizte Wohnung, da er sonst aus seiner Winterruhe erwacht und gleich verhungern würde. Lass ihn einfach an Ort und Stelle weiterschlummern und achte darauf, dass er im Frühling nach dem Aufwachen ungehindert ins Freie flattern kann.
Vor allem Kleiner und Großer Fuchs, Tagpfauenauge oder Trauermantel suchen die Nähe des Menschen zum Überwintern. Falls der Schmetterling im Winter in deiner Wohnung flattert, verfrachte ihn vorsichtig in eine kleine Pappschachtel (mit Schlitz, damit er im Frühling davon flattern kann) und platziere sie an einen kühlen Ort, wie z.B. in der Garage, im Gartenhäuschen oder im ungeheizten Stiegenhaus. Achte auch darauf, dass im Frühling der Falter die Garage usw. verlassen kann.
Biete Unterschlupf, indem du Winter-Quartiere wie Kletterpflanzen in deinem Garten bereitstellst, denn Schmetterlinge überwintern gerne im Efeu, Wald-Geißblatt oder Wildem Wein. Stelle den flatterhaften Freunden somit in allen Entwicklungsstadien einen Unterschlupf im Garten bereit und schneide die Kletterpflanzen im Winter nicht zurück!
Stein- und Reisighaufen sowie alte Steine laden ebenso die müden Gaukler zum Überwintern ein!
In jeden größeren Garten gehört eine Sal-Weide. Sie dient im zeitigen Frühjahr als Nektarquelle für viele Insekten und die Raupen vieler Schmetterlingsarten bevorzugen diese Futterpflanze.
Räume im Herbst den Garten nicht komplett ab. Einige Stängel dürfen ruhig stehen bleiben.
Baue ein Insektenhotel und biete Schmetterlingen, Marienkäfern und Co einen Ort, um über den Winter zu kommen.