Das Phänomen
Vom säuselnden Wind bis zur Opernsängerin, das Element Luft ist die Grundlage vieler Geräusche. Bewegt sie sich, wie Beispielsweise bei Wind, entsteht Rauschen, Pfeifen, Quietschen oder Säuseln. Desto gekonnter sie über Membranen und Resonanzräume bewegt wird, wie beispielsweise mit Stimmbändern oder Musikinstrumenten, desto abwechslungsreichere Melodien können entstehen. Hinter Tönen, die von Luft verursacht werden, liegen komplexe physikalische Vorgänge, die nicht nur für kunstvollen Selbstausdruck wichtig sind, sondern auch für viele Maschinen und Geräte, wie zum Beispiel Lautsprecher und Filmaufnahmen. Wasser ist, genauso wie Luft, die Grundlage vieler Geräusche und kann als Regen prasseln, trommeln, peitschen undm dröhnen. Der Regen gibt uns Rhythmus und spielt gemeinsam mit Blitz, Donner und Windbrausen Symphonien für uns. Wasser macht nicht nur selbst Geräusche, sondern bietet auch Lebensraum für Tonkünstler, wie zum Beispiel quakende Frösche, surrende Libellen und singende Vögel. Genauso wie bei Luft stecken hinter Wassergeräuschen komplexe physikalische Vorgänge, die Menschen für Maschinen und Geräte einsetzen, wie zum Beispiel das Echolot, welches verhindert, dass Schiffe auf Grund laufen. Wasser und Luft dienen nicht nur der Tonerzeugung, sie übertragen und reflektieren Töne auch auf unterschiedliche Art und Weise. So beeinflussen diese beiden Elemente auch unsere Geräuschwahrnehmung, weshalb sich eine trockene Umgebung anders anhört, als eine feuchte und ein windiger Lebensraum anders klingt, als eine große Wasserfläche.
Die Geräusche im Überblick
- Das Element Wasser plätschert, rauscht und gluckst in Bächen. Je nach Fließgeschwindigkeit entstehen laute und leise, langsame und schnelle, monotone und abwechslungsreiche Geräusche.
- Stehende Gewässer können durch Zersetzungsprozesse blubbern und bieten vielen tierischen Tonkünstlern Lebensraum.
- Wasser trommelt als Regen auf Dächer und Fensterscheiben.
- Das Element Luft braust, heult und säuselt als Wind. Wind kann Blätter zum Rascheln und Äste zum Knacken bringen.
- Luft wird von Menschen und Tieren durch ihre Stimmbänder bewegt. Es entsteht
Sprache und Gesang. - Feuer knistert und knackt.
Ideen und parktische Tipps zur Umsetzung
- Schaff Lebensraum für Tonkünstler des Windes indem du Vogelhäuser aufstellst.
- Mach dir eine Wasserharmonika indem du über den Rand von wassergefüllten Weingläsern streichst.
- Bau dir eine Wasserflöte, indem du Flaschen verschieden hoch mit Wasser füllst und über die Öffnung bläst. Je mehr Wasser die Flasche enthält, desto höher wird der Ton. Alternativ kannst du die Wasserflöte auch als Wasserxylophon vewenden, indem du mit einem Schlägel dagegen schlägst.
- Mach ein Feuer und gib nach der Reihe verschiedene Dinge hinein: Salz, Wasser, verschiedene Hölzer. Welche Geräusche lösen sie aus?
- Hör dir Musikstücke berühmter KomponistInnen an, die von den Elementen Wasser, Wind oder Feuer inspiriert wurden, zum Beispiel:
> „Wasser Musik“ von Georg Friedrich Händel
> „Winter Wind“ von Frédéric Chopin
Kannst du die Elemente anhand der, Musik, bevor du den Titel liest, erraten? Auch moderne MusikerInnen lassen sich von den Elementen inspirieren, zum Beispiel:
> „Regen“ von Brian Crain
> „Wind“ von Brian Crain
> „El fuego“ von Capella de la Torre
Kannst du die Elemente anhand der Musik, bevor du den Titel liest, erraten? - Verschaff dir einen Überblick über Gewässergeräusche:
- Mixe mit dem Naturgeräuschmixer deine eigenen Naturgeräusche mit den Elementen Feuer, Wasser und Luft.
Zum Weiterdenken
- Machen Fische auch Geräusche?
- Wieso gibt es Geräusche?
Könnten wir ohne Luft oder ohne Wasser hören? - Wieso macht der Wind überhaupt Geräusche?
- Wie entstehen Donnergeräusche?