Insekten und andere Tiere kennen keine Grundgrenzen und Zäune. Daher dringen sie natürlich auch in den unmittelbaren Wohnbereich des Menschen und in die Gärten ein. Ins Haus kann sich bald einmal ein laufstarkes Insekt oder ein fliegendes Tier verirren. Nur wenige leben dauerhaft unter Dach wie Zitterspinnen, Kellerspinnen, Silberfischchen oder bestimmte Material- und Nahrungsmittelschädlinge.
Zu den auffälligsten Bauten von Insekten an Gebäuden gehören die Tönnchen der Orientalischen Mauerwespe, die an regengeschützten Stellen unter Dach, sowohl innen als auch außen am Haus, angelegt werden. Die Tiere sehen durch ihre Größe bedrohlich aus, sind aber gänzlich harmlos.
Gleiches gilt für die Ameisenlöwen, die sehr gerne an sandigen, sonnigen Stellen, ebenfalls unter Dach, ihre Fangtrichter anlegen. Je naturnäher ein Garten ist, desto mehr unterschiedliche Arten können auftreten – auch wenn es sich in der Regel dabei um häufige und ökologisch anspruchslose Arten handelt. Manche Tagfalter zählen dazu wie Tagpfauenauge, Kleiner Kohlweißling, Admiral oder Distelfalter. Als ein Problem werden von vielen die Grab- und Fraßtätigkeit der Maulwurfsgrille wahrgenommen.