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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

„Streubi“ – Biodiversität zum Schmecken

Naturpark Südsteiermark erfolgreich im Erhalten von Streuobstwiesen!

Foto: Naturpark Südsteiermark

Foto: Naturpark Südsteiermark

Foto: Naturpark Südsteiermark

„Seit einigen Jahren engagiert sich der Naturpark Südsteiermark erfolgreich für den Erhalt von Streuobstwiesen. Besonders attraktiv für die Bürger*innen ist die alljährliche Unterstützung beim Pressen des eigenen Obstes durch die Naturparkgemeinden. Der dabei entstehende Gemeinde-Naturparkapfelsaft ist aber nur für den Eigenverbrauch vorgesehen und kann nicht käuflich erworben werden. Die starke Nachfrage hat nun dazu geführt, hier einen Schritt weiter zu denken und neue Produkte aus Streuobst zu entwickeln.

Naturparkobmann Bgm. Reinhold Höflechner hat gemeinsam mit Wein- und Obstbäuerin Silvia Stelzl deshalb am 18.06.2020 zur Produktpräsentation beim neuen „Posthansl“ in die Marktgemeinde Gamlitz geladen, denn ab jetzt gibt es die Streuobstprodukte Saft, Essig und Most aus dem Naturpark Südsteiermark für alle zum Kaufen.
„Gemeinsam mit regionalen Betrieben werden neue Produkte entwickelt, dem Streuobst wieder ein Wert gegeben und so nachhaltig der Erhalt der Biodiversität und Kulturlandschaft gesichert,“ erklärt Bgm. Höflechner und versichert, dass jede verkaufte Flasche „Streubi-Saft“, „Streubi-Essig“ und „Streubi-Most“ die teilnehmenden Streuobstwiesenbesitzer*innen beim Erhalt und der Pflege ihrer Flächen unterstützt.
Bgm. Karl Wratschko betont: Eine attraktive Kulturlandschaft hat einen hohen Stellenwert für den Tourismus.“ und ergänzt: „Gleichzeitig sind die hochqualitativen Produkte der Südsteiermark der Grundstein für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft.“

Silvia Stelzl (Posthansl) und Christian Zuegg (Obsthof Zuegg) sind für Ankauf, Veredelung und Verkauf der Produkte verantwortlich. Als Naturparkspezialitäten Betriebe ist ihnen der Erhalt der Biodiversität ein großes Anliegen. Deshalb war es für sie selbstverständlich gemeinsam mit dem Naturpark an Streuobstprodukten zu arbeiten.
Silvia Stelzl fasst zusammen: „Der Naturpark sucht die Streuobstwiesen mit ihren Besitzer*innen und stellt den Kontakt zu uns her. Wir erwarten hochqualitatives Streuobst, zahlen bis zu 15 Cent/kg für Äpfel, für sortenreinen Maschansker sogar bis zu 20 Cent/kg und veredeln das Obst.

Für Naturpark Manager Matthias Rode sind zwei Dinge auschlaggebend für eine nachhaltige Entwicklung dieses über LEADER geförderten Naturschutzprojektes: „Einerseits muss das Netzwerk zwischen Primärproduzenten und Veredelungsbetrieben ausgebaut werden, um auch in erntearmen Jahren genug Obst für die Produktion zu haben. Andererseits ist es wichtig den Kund*innen zu vermitteln, dass der Kauf der „Streubi“ Produkte aktiver Naturschutz ist.“

 LEADER Manager Jan Killmann ist es generell ein Anliegen, regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken. Als Ziel sieht er es, dass solche Produkte nicht nur im Hofladen zu erwerben sind, sondern auch vermehrt Einzug in die regionale Gastronomie finden.
Vom Flascheninhalt bis zur Etikette steht bei „Streubi“ das Thema Biodiversität im Vordergrund. Bisher wurden auf rd. 15 ha extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen Biodiversitätserhebungen und Sortenbestimmungen von mehreren hundert Bäumen durchgeführt.
Dabei kam es zu einer Sensation.  Es wurden 3 unbekannte Apfelsorten identifiziert, die nach einer genetischen Analyse im Spätherbst feierlich benannt werden.
Der Naturpark ist weiterhin auf der Suche nach Streuobstwiesenbesitzer*innen, die ihr Obst nicht für den Eigenverbrauch verwenden – Informationen dazu finden Sie unter: www.naturpark-suedsteiermark.at

Kontakt:
Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH – Naturpark Südsteiermark
8430 Leibnitz, Grottenhof 1
Mag. Matthias Rode
Pressetext zu LEADER Projekt: „So schmeckt Biodiversität – Wertschöpfung Streuobst“
www.naturpark-suedsteiermark.at

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