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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Österreichs größte Streuobst-Ausstellung in Graz

Präsentation von mehr als 250 alten Obstsorten aus den sieben steirischen Naturparken am Mittwoch, 16. Oktober 2019, 10 - 17 Uhr in der Grazer Herrengasse (Landhaus)

Foto: OIKOS

Foto: OIKOS

Foto: OIKOS

Die 7 Naturparke der Steiermark stehen für Kompetenz in Sachen Biodiversität. Besonders einfach fällt der Zugang zum Thema "Lebensvielfalt", wenn diese verkostet werden kann. Bereits zum 9. Mal präsentieren die Naturparke die Vielfalt an alten Obstsorten sowie Spezialitäten daraus. Heuer konnten mehr als 250 dieser Raritäten in den Erhaltungsprojekten der Naturparke gefunden werden, was ein absoluter Rekord ist. Teilweise können sie an diesem Aktionstag auch verkostet werden.

In der Steiermark wird noch immer gleichviel Streuobst wie Intensivobst kultiviert. Seit geraumer Zeit ist das Streuobst sogar wieder landesweit im Vormarsch. Vorbei sind die Zeiten, als die Bäume als störend befunden und ausgerissen wurden. Heute gibt es ein neues Bewusstsein für diese alten Schätze und die Ware ist mitunter rar. Bio-Streuobst erreicht längst den Preis von konventionellem Plantagen-Obst.

Wer Streuobst isst und trinkt erhält Artenvielfalt und dient dem Klimaschutz! Traditionelle Streuobstwiesen beherbergen mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten, darunter den Grünspecht, mitunter Orchideen und sogar den EU-geschützten Juchtenkäfer. Die 7 Biodiversitäts-Expertinnen und zahlreiche Naturpark-FührerInnen der Steirischen Naturparke sind fachkundige BotschafterInnen dieser einzigartigen Lebensräume.

Von den einst mehr als 2.000 Apfelsorten der Steiermark können viele hier erstmals seit langer Zeit wieder bewundert werden. Dazu gehören etwa der Freiherr von Berlepsch, die Gräfin von Paris, der seltene Geflammte Kardinal, der Köstliche von Herberstein oder das weitgehend unbekannte Hausmütterchen. Gestaunt werden darf auch beim kindskopfgroßen Horneburger Pfannkuchenapfel, dem Roten von Simonffi, dem Siebenschläfer oder dem besonders hübschen Schweizer Glockenapfel.

Sie haben eine unbekannte Apfel- oder Birnensorten zu Hause? Nutzen Sie die Gelegenheit und bringen Sie ca. 10 Stück mit. Die anwesenden PomologInnen (Obstsortenkundler) bestimmen kostenlos ihre Schätze!

Veranstaltet wird diese mittlerweile etablierte „Apfel- und Birnenschau“ von „Naturparke Steiermark“ unter fachlicher Betreuung durch die Pomologen von OIKOS – Institut für angewandte Ökologie & Grundlagenforschung (Gleisdorf).

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