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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Naturjuwel Hörfeld-Moor

In den Wintermonaten wurde im Hörfeld-Moor fleißig gearbeitet: Es wurde gebaggert, gebaut, geschwendet und gefräst. Das alles mit dem Ziel, mehr Lebenstraum für schützenswerte Tiere und Pflanzen zu gewinnen.

Foto: Christine Order-Dejtzer

Foto: Verein Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

Das Naturjuwel Hörfeld-Moor an der steirisch-kärntnerischen Grenze im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen ist ein besonders schützenswerter Lebensraum. Dank des Einsatzes durch den Naturschutzverein Hörfeld-Moor, der Schutzgebietsverantwortlichen, der Naturschutzjugend, der Berg- und Naturwacht und engagierten Grundstücksbesitzern und Privatpersonen wurde in den letzten Jahrzehnten viel Gutes zum Erhalt des Naturschutzgebietes beigetragen.

Seit 2018 engagiert sich der Naturparkverein gleichermaßen mit dem Naturschutzverein Hörfeld-Moor und Mag. Peter Hochleitner als Europaschutzgebietsbetreuer im Projekt NaturErLebensRaum Hörfeld-Moor um die Errichtung und Reaktivierung hochwertiger Lebensräume (Kleingewässern, Verbundsysteme, Flachuferbereiche), um für besonders schützenswerte Tierarten wie Gelbbauchunke, Alpen-Kammmolch und andere Amphibienarten, sowie Libellen und Limikolen (Wattvögel) optimale Lebensbedingungen zu schaffen.

Parallel dazu wurden über zwei weitere Projekte unter der Leitung von BirdLife im heurigen Winter zahlreiche Flächen sowohl im Steirischen, als auch im Kärntner Bereich geschwendet und gefräst, um neue Lebensräume für Vögel wie das Braunkehlchen zu schaffen.

Zusätzlich zu den geplanten Naturschutzmaßnahmen wurde auch der vordere Teil des Emmi-Antes-Steges erneuert, eine wichtige Einrichtung zur Besucherlenkung im Moorgebiet. Ein herzliches Dankeschön auch den fleißigen Helfern im Rahmen der Schwendaktion am 9. Februar!

Die Arbeit hat sich bereits gelohnt - erste tierische Besucher wurden gesichtet

Sowohl die Amphibienexpertin BSC Christine Orda-Dejtzer als auch Dr. Remo Probst von BirdLife meldeten bereits Sichtungen auch neuer Arten in Zusammenhang mit den neu geschaffenen Feuchtflächen. In diesem Winter, bei gefrorenem Boden geht es weiter mit der Anlage größerer und kleinerer Gewässerflächen. Im Frühjahr 2020 wird dann mit der örtlichen Schule und dem Kindergarten im nächsten Schritt altersgerechte Projekte zur Bewusstseinsbildung rund um den Lebensraum Moor durchgeführt.

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