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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Lerngang im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

Am 15. September fand im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen das 4. MitarbeiterInnen-Treffen dieses Jahres des Projektes "Arbeitsplätze für steirische Naturparkregionen" statt

Foto: A. Kristl

Foto: A. Kristl

Foto: A. Kristl

Foto: A. Kristl

Foto: A. Kristl

Als Einstieg und zum Auflockern des Treffens mit dem Trainer sowie Natur,- und Erlebnispädagogen Georg Derbuch im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen, bei dem man sich dem Thema "Zeit" widmete, gab es die „Cocktail-Party“. Es ist dies ein Kennenlern-Spiel bei dem sich jeder zwei Geschichten über sich selbst ausdenken sollte - eine davon musste wahr, die andere sollte eine „Münchhausen-Geschichte“, also erfunden sein. Wir sollten herausfinden was wahr und was an den Haaren herbeigezogen war und so mehr über uns erfahren.
Geschichten erzählten wir dann den anderen, die wir damit teilweise erfolgreich in die Irre führten.
Die nächste Aufgabe bestand darin, 2 Glasgefäße mit großen und kleinen Steinen zu befüllen. Woraufhin wir uns die Frage stellten, ob die Gläser nun voll sind.
Auf den ersten Blick ja, aber schnell war uns klar, dass es da Zwischenräume gibt, die wir auffüllen können. In ein Glas füllten wir nun noch Sand ein, und selbst hier blieb noch genug Zwischenraum um diesen z.B. mit Wasser auszufüllen.
Dieses Experiment machte uns sehr deutlich, dass die großen Steine, die großen Dinge im Leben keinen Platz mehr im Glas finden würden, wenn man sie nicht als erste hineingeben würde und jenes schon mit den „Kleinigkeiten“, den nicht so wichtigen Dingen, voll wäre.
Somit stellte sich die Frage, welches die großen „Dinge“ im eigenen Leben sind.
Ab diesem Zeitpunkt waren wir auch im wahrsten Sinne des Wortes zeitlos unterwegs. Wir stellten uns nun genau dieser Frage: Was sind die wichtigen Dinge in unserem Leben? Welche Dinge nehmen diesen großen Zeitraum in unserem Leben ein? Wir setzten uns also mit unserem eigenen Leben auseinander und entwickelten unser persönliches Leitbild und stellten uns der Frage: Mit wie viel Sand, also Nichtigkeiten, verbringen wir unsere Zeit, während wir die großen, uns wichtigen Dinge aus unserem Leben draußen lassen?
Und die Zeit - sie vergeht und irgendwann ist es auf einmal zu spät und die kostbaren Steine bleiben auf unserem Weg einfach liegen…
Nach weiteren Aufgaben mit und um die Zeit und einer gemütlichen Mittagspause am Podoler Teich hatten wir die Aufgabe einen Baum, zu dem wir blind geführt wurden, ebenso blind zu ertasten und ihn danach, unter all den anderen wieder zu finden, ganz ohne Zeitdruck…
Später galt es Beispiele auf unserem Weg zu finden: Für welches Tier oder welche Pflanze ist der Jahresrhythmus von Bedeutung, was lebt nur ein Jahr, bei welchem Lebewesen kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an…? Wir sahen, dass es natürliche zeitliche Abfolgen und Kreisläufe gibt, aber vieles von uns Menschen „erfunden“ ist und unser Leben bestimmt.
Beeindruckend war das Prinzip des „Eisenhower-Quadranten“ - wie kann ich eine Chronologie in meinen ganzen Berg aus Aufgaben bringen; was ist wirklich wichtig und dringend und somit als Erstes zu erledigen, was sind die sogenannten B+C-Aufgaben und was darf gleich ganz in den Papierkorb?
Eine wirklich hilfreiche und anwendbare Methode für unser Arbeits,-und Privatleben!
Sehr erkenntnisreich war auch die Vorstellung eines „Klassikers“ aus dem Bereich des Zeitmanagements, des Pareto-Prinzips, das auch Pareto-Effekt oder 80/20-Regel genannt wird und folgendes besagt:
80 % der Ergebnisse können mit 20 % des Gesamtaufwandes an Zeit erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse benötigen mit 80 % die meiste Arbeit und somit Zeit.
Ausklingen ließen wir den Tag auf der Steinschlosshütte bei einer unserer Mitarbeiterinnen und mit viel Erfahrung und Information ging es wieder zurück in das Leben mit der eigenen Zeit…

DANKE Georg Derbuch für die wertvollen Informationen und sehr praxisorientierten Übungen und die vielen Anregungen!

Hier erfahren Sie mehr über das Projekt

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