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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Ergebnis der Studie zur Schulhof-Förderaktion „Jetzt ist für alle etwas dabei!“

Bedürfnisgerechte und naturnah gestaltete Schulfreiräume sind essentiell

Foto: NLK Reinberger

Kürzlich präsentierte Bildungs-Landesrätin Barbara Schwarz gemeinsam mit dem für die Aktion „Natur im Garten“ zuständigen Landesrat Karl Wilfing den Endbericht der Studie zur Förderaktion „Schulhöfe und Spielplätze in Bewegung“. „Ziel dieser Begleitstudie war es, die Auswirkungen auf die Nutzer/-innen, also der Schüler/-innen und Pädagogen/-innen, nach der Um- bzw. Neugestaltung des Schulfreiraumes zu erheben und einen Vergleich zur Situation vor dem Umbau aufzuzeigen. Die positiven Endergebnisse und die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten eines Schulfreiraumes zeigen uns, wie wichtig es ist, in den Ausbau von Schulhöfen zu investieren“, erklärt Bildungslandesrätin Barbara Schwarz bei der Präsentation. Den naturnahen Aspekt der Schulhofgestaltung hebt Landesrat Karl Wilfing besonders hervor: „Durch lebendige Strukturen wie blühende Sträucher, Naschhecken oder natürliche Spielelemente wird den Kindern der spielerische Umgang in und mit der Natur näher gebracht. Zugleich lernen sie deren wohltuende Wirkung für kleine Schaffenspausen kennen und schätzen. Das Bepflanzungskonzept folgt den Kernkriterien der Aktion ,Natur im Garten‘ – Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel sowie auf Torf.“

Die Studienergebnisse zeigen, dass nach der Neugestaltung der Schulfreiräume die Pause öfter draußen verbracht wird und sich sowohl Schüler/-innen als auch Pädagogen/-innen nach einer Erholung im Freien wohler fühlen. Das Lehrpersonal nimmt wahr, dass die Schüler/-innen danach ausgeglichener, ruhiger und aufnahmefähiger sind – und hält daher öfter Unterricht im Freien ab. Schulgärten sind bei entsprechender Gestaltung ganzheitlich wirksame Lernorte. Ansprechende Freiräume unterstützen ebenso die Kommunikation mit Freundinnen und Freunden, die  den Kindern und Jugendlichen ausgesprochen wichtig ist. „Das Einbringen von eigenen Ideen und das aktive Mitgestalten war für alle Beteiligten ein Gewinn. Deshalb war es uns so wichtig, die Mitbeteiligung in den einzelnen Projektschritten in den Vordergrund zu stellen und die Beteiligten aktiv einzubinden“, freut sich Schwarz. Der Rektor der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, Dr. Thomas Haase, zeigt sich ebenso erfreut über die Ergebnisse der Studie: „Die gezielte Befragung der teilnehmenden Schulen hat die bereits bekannten wissenschaftlichen Ergebnisse über die positive Auswirkung von Bewegung im Freien bestätigt. Schulfreiräume sind pädagogisch höchst wertvoll und können auf vielseitigste Weise genutzt werden.“

Die Förderaktion „Schulhöfe und Spielplätze in Bewegung“ ist im Herbst in die dritte und letzte Runde gestartet und mit ihr entstehen bis 2019 wieder bis zu 30 neue bedürfnisgerechte Bewegungsräume für Kinder, Jugendliche und Pädagogen/-innen in Niederösterreichs Schulen. Seit Herbst 2015 sind 44 Schulhöfe geplant und umgesetzt worden. Die Aktion ist eine Kooperation zwischen dem Land Niederösterreich, der NÖ Familienland GmbH und der Aktion „Natur im Garten“. Die aktuelle Studie wurde von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien durchgeführt. 

 

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