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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Digital und Analog – Naturvermittlung der Zukunft

Am 25. und 26. Februar 2021 findet die 12. Naturvermittlungstagung der Plattform Naturvermittlung erstmalig als Online-Veranstaltung statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein vielfältiges und spannendes Programm: Keynotes, Workshops und Erfahrungsaustausch im digitalen Raum. Die Tagung dient der Vernetzung von in der Naturvermittlung tätigen Menschen und trägt zur Weiterentwicklung der Naturvermittlung in Österreich bei.

Foto: Stefanie Wagner

Naturvermittlerinnen und Naturvermittler leisten österreichweit eine besonders wertvolle Arbeit, indem sie die Faszination und das Interesse an natürlichen Lebensräumen und Kulturlandschaften wecken. Die vergangenen Monate der Pandemie stellten jedoch auch sie vor besondere Herausforderungen: Mit vielen kreativen Ideen und innovativen Herangehensweisen versuchten sie aber den Kontakt zu naturinteressierten Menschen aufrechtzuerhalten und Naturerlebnisse weiterhin anzuleiten. Die Tagung liefert nun spannende Inputs zum Thema Naturvermittlung und Digitalisierung und viele Ideen für die Tätigkeit als Naturvermittlerin und Naturvermittler. Doch trotzdem ist das unmittelbare Naturerlebnis vor Ort – egal ob im Wald, am Feld oder in der Wiese – wichtiger denn je“, erklärt Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.

Seit März 2020 wurden Naturvermittlungsangebote zur Gänze untersagt oder stark in der Teilnehmendenzahl eingeschränkt. Gleichzeitig ist aber der Drang der Bevölkerung raus in die Natur zu gehen größer denn je. Um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern, verlangt es nach innovativen Naturvermittlungsangeboten. Bei der 12. Naturvermittlungstagung werden Möglichkeiten, Chancen und Herausforderungen in der Digitalisierung der Naturvermittlung behandelt. Die beiden Referenten Prof. Dr. Steffen Schaal, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Deutschland, und Dr. Michael Kalff, Open Mind Talent Training, Freiburg, Deutschland, setzen sich unter anderem kritisch mit der Frage auseinander, wie sehr sich die Nutzung von digitalen Medien mit der Naturerfahrung vor Ort verbinden lässt oder ob der Blick dadurch zu sehr abgelenkt wird.

Ebenfalls gibt Susanne Aichinger, MA, Dozentin an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, Wien, Einblick in aktuelle, digitale Bildungstrends und erörtert Chancen für die Naturvermittlung.

An beiden Tagen finden jeweils acht Workshops statt. Diese sollen Ideen liefern, motivieren und Tipps & Tricks mit auf den Weg geben: Mit der Podcastwerkstatt gibt es die Natur zum Hören, verschiedene Apps werden vorgestellt und ausprobiert, Erfahrungen in der Durchführung von Online-Workshops/Veranstaltungen geteilt und der Social-Media-Dschungel durchkämmt. Gleichzeitig kommen aber Methoden und Hintergründe zur Anleitung von unmittelbarer Naturerfahrung nicht zu kurz. Beim Erfahrungsaustausch teilen Expertinnen und Experten ihre persönliche Erfahrung wie sie die Corona-Zeit als Naturvermittlerin und Naturvermittler erlebt haben. So soll der Austausch auch im digitalen Raum ermöglicht werden.

Die jährlich stattfindende Naturvermittlungstagung wird von der Plattform Naturvermittlung im Rahmen eines geförderten LE-Projekts organisiert. Projektträger ist die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Kooperation mit 18 Partnerorganisationen aus ganz Österreich. Die Plattform verfolgt das Ziel, die Naturvermittlung in Österreich weiter zu stärken.

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