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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Die Bienen erwachen aus ihrer Winterruhe

Der Frühling hält Einzug, die Tage werden wieder wärmer und die Bienen aktiv. Die vergangenen Monate der Kälte und fehlenden Nahrung im Winter haben die Bienenvölker im Naturpark Rosalia-Kogelberg gut überstanden

Honigbiene auf Marillenblüte im Naturpark Rosalia-Kogelberg (Foto: Herbert Grafl)

Bioimker Herbert Grafl bei der Kontrolle der Bienenvölker nach der Winterruhe (Foto: Herbert Grafl)

Herbert Grafl mit Ehefrau Gabriele auf der „Ab Hof“ Prämierung (Foto: Herbert Grafl)

Es summt und brummt im Naturpark Rosalia-Kogelberg

Sobald die Temperaturen etwas steigen, endet die Winterruhe der Bienen allmählich. Die Honigbienen machen sich wieder auf die Suche nach den ersten Frühblühern, um Pollen und Nektar für ihre Brut zu sammeln. „Aufgrund der warmen Temperaturen im heurigen Jahr sind die Bienen bereits sehr aktiv und haben ihr Brutnest stark ausgeweitet. Das Nahrungsangebot ist aber noch sehr gering und die Gefahr des Hungerleidens ist groß. Da sind wir Imker gefordert und müssen darauf achten, dass dem Bienenvolk die Nahrungsreserven nicht ausgehen. Honigwaben aus dem Vorjahr oder Zuckerwasser als Ersatznahrung können überlebensnotwendig sein.“, so Herbert Grafl, Bioimker aus Schattendorf und Imkervereins Obmann im Naturpark Rosalia-Kogelberg.

Das wechselhafte Wetter im April und die wiederkehrenden Kälteeinbrüche machen den Bienen weniger aus, als man denken möchte. Wichtig sei nun lediglich, dass die Bienen für sich selbst und ihre Brut genügend Futter haben und keinen Hunger leider müssen. Dafür sorgen im Naturpark Rosalia-Kogelberg die 5 zertifizierten Naturpark-Imker.

Aufgrund des milden Winters war der Energie- und Futterverbrauch der Bienen vergleichsweise hoch. „Auch in den kommenden Wochen müssen die Imker die Futtervorräte und das von den Bienen benötigte Platzangebot im Auge behalten, da die Völker sehr schnell wachsen werden.“, so Grafl.

 

Wildbienen – alleine im Winter

„Honigbienen bilden im Gegensatz zu Wildbienen mehrjährige Völker und überstehen so gemeinsam im Bienenstock den Winter ganz gut. Dabei reduzieren Bienen ihren Stoffwechsel und zehren von den eingelagerten Vorräten im Stock. Wildbienen sind meist Solitärbienen. Bei den Hummeln zum Beispiel überleben nur die Jungköniginnen den Winter in einem meist unterirdischen Versteck. Im Frühjahr wird dann ein neues einjähriges Hummelvolk gegründet“, so Marlene Hrabanek-Bunyai, Biodiversitätsexpertin und Geschäftsführerin des Naturparks Rosalia-Kogelberg. „Auch schwachen und entkräfteten Wildbienen kann man helfen, indem man ihnen eine Zuckerlösung zur Kräftigung anbietet. Dabei muss man jedoch darauf achten, dass diese Futterstelle nicht zur tödlichen Falle werden und entsprechend flache Behältnisse mit guten Einstiegsstellen schaffen.“, so Hrabanek-Bunyai.

 

5 zertifizierte Naturpark Imker im Naturpark Rosalia-Kogelberg

„Bienen sind für die Landwirtschaft sowie die Bestäubung unserer Obst- und Gemüsekulturen unerlässlich, dabei leisten die Imker einen wertvollen Beitrag. Besonders stolz sind wir im Naturpark auf unsere mittlerweile 5 zertifizierten Naturpark-Spezialitäten-Imker, die mittels österreichweiter Auszeichnung durch den Verband der Naturpark zertifiziert wurden. Diese Auszeichnung unterliegt strengen Qualitäts- und Herkunftskriterien. Die Produktpalette der Naturpark Imker reicht von unterschiedlichen Honigsorten, über Propolis, Cremen, Bienenwachskerzen, Lippenbalsam bis hin zum prämierten Honig Met.“, so Kurt Fischer, Obmann des Naturparks Rosalia-Kogelberg stolz auf die Naturpark Spezialitäten Produzenten.

 

Naturpark Rosalia Kogelberg-Blüten Honig gewinnt „Die Goldene Honigwabe“

Die Bioimkerei von Herbert und Gabriele Grafl aus Schattendorf freut sich über Auszeichnung anlässlich der „Goldenen Honigwabe“. Der Naturpark Rosalia Kogelberg-Blüten Honig und Creme Honig wurden beim Wettbewerb „Die goldene Honigwabe“ anlässlich der AB HOF – Spezialmesse für bäuerliche Direktvermarkter in Wieselburg mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Dabei werden die eingereichten Proben von einer unabhängigen Fachjury auf ihr Aussehen, die Sauberkeit des Produktes, Zustand, Geruch und Geschmack geprüft. Zusätzlich wird der Honig in einem akkreditierten Labor auf die Qualitätssiegelparameter untersucht.

„Bei der Teilnahme an der Honigprämierung für österreichische Imkereibetriebe hole ich mir den Anreiz zu einer weiteren Qualitätssteigerung und freue mich sehr über die Auszeichnung.“, so Grafl stolz.

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