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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

BRG Reutte im Dienste des Naturschutzes

Eindämmung des Drüsigen Springkrauts durch das Bundesrealgymnasium Reutte

Foto: Caroline Winklmair

Foto: Caroline Winklmair

Auch in diesem Jahr waren knapp über 100 Schüler aus den Klassen 3a, 3b, 3c, 4a, 4b und 4c des Bundesrealgymnasiums Reutte mit ihren Lehrpersonen sowie Ehrenamtliche und Mitarbeiter des Vereins Naturpark Tiroler Lech wieder aktiv, das Drüsige Springkraut im Zaum zu halten.

Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) stammt ursprünglich aus dem Himalaya und wurde bei uns als Zierpflanze für Gärten eingeführt. Da eine Pflanze rund 4000 Samen produziert, die bis zu 5 Jahre keimfähig bleiben, „erobert“ sie schnell Grund und Boden für sich. Dadurch verdrängen sie heimische Pflanzen und verringern die Artenvielfalt. In Österreich gehört diese Pflanze mittlerweile zu den invasiven Neophyten. Neophyten, das sind gebietsfremde Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 zu uns nach Europa eingeschleppt wurden. Meist als Zierpflanze in Gärten gehalten, gelangen die Samen oft unabsichtlich durch Materialtransporte (Aushubmaterial, Gartenabfall, etc.) von einem Ort zum nächsten, so auch im Naturpark Tiroler Lech und seinen Naturparkgemeinden. Deshalb sollte ‚wilde‘ Kompostierung unbedingt vermieden werden! Wer die Neophyten wieder loswerden will, muss großes Durchhaltevermögen besitzen. Die Bekämpfung muss über mehrere Jahre konstant durchgeführt werden, da die Samen über Jahre im Boden verweilen können.

Deshalb ging es Ende Juni wieder an die selben Umweltbaustellen in den Gemeinden Wängle, Pflach und Ehenbichl, um das Springkraut händisch auszureißen – das kleine Wurzelwerk machte dies problemlos möglich. So kann eine Samenbildung und damit die Ausbreitung verhindert werden. Auf den bearbeiteten Flächen zeigt sich deutlich, dass die Bestände des Springkrauts über die Jahre zunehmend an Dichte verlieren. Durch weitere Aktionen in den Folgejahren sollen sie immer weiter eingedämmt werden – unsere heimische Natur mit ihrer besonderen Artenvielfalt wird es uns danken!

Ein herzliches DANKE an die Gemeinden Ehenbichl, Wängle und Pflach für die Unterstützung der Aktion!

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