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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Anbruch der Eiszeit im Karwendel

Nein, wir reden nicht vom Winter! In der Ausstellung des Naturraums Karwendel gibt es neue Inhalte zu entdecken

Foto: Hermann Sonntag

Das große Ahorn-Relief kann nun mit dem neuen Thema der Eiszeit bespielt werden, und bietet so eindrucksvolle Einblicke in längst vergangene Zeiten im Naturpark Karwendel. Dargestellt ist der Höchststand der Eiszeit vor rund 25 000 Jahren, als nur noch die Gipfel aus dem Eis herausragten. Innsbruck lag damals unter einer mächtigen, 1700 m dicken Eisschicht begraben. Schwer vorstellbar? Auf der neuen Darstellung am Ahorn-Relief wird es deutlich. Vom Gipfel aus betrachtet hätte es damals etwa so ausgesehen wie heutzutage an einem frühen Herbsttag, wenn dichte Nebelmassen im Tal liegen aus welchen die Bergspitzen majestätisch emporragen. Als sich die Eismassen schließlich zurückzogen, hinterließen sie Spuren im Gelände die bis heute das Landschaftsbild prägen: Ausgedehnte U-Täler wie das Inntal bei Innsbruck kamen zustande wo das Gletschereis die Berge seitlich abhobelte.

Das neue Thema der Eiszeit ergänzt die bestehenden Darstellungen zu den Themen Hütten & Almen, Vorkommen des Schwarzspechts oder Lawinenbahnen mit welchen das Ahorn-Relief bespielt werden kann. Die Eiszeit-Darstellung wurde mit umfangreicher, fachlicher Unterstützung durch Prof. Christoph Spötl (Universität Innsbruck, Institut für Geologie) erstellt.

Selbst ausgewiesene Karwendelkennende werden nun anhand der etlichen Layer des Reliefs das Karwendel noch besser kennenlernen.

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