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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

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Alpines Forschungszentrum

Der Naturpark Ötscher-Tormäuer startet gemeinsam mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sowie der Donau-Universität Krems ein richtungsweisendes Projekt zur Erforschung von Klimawandelfolgen und Biodiversität.

Foto: Naturpark Ötscher-Tormäuer

Foto: weinfranz.at

Naturpark und Forschungspartner entwickeln Alpines Forschungszentrum für Klimawandel und Biodiversität in der Ötscher-Region   

Der Naturpark Ötscher-Tormäuer startet gemeinsam mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sowie der Donau-Universität Krems ein richtungsweisendes Projekt zur Erforschung von Klimawandelfolgen und Biodiversität. Bei einer ersten Klausur in Gaming wurden mögliche Unterstützer*innen und Umsetzungspartner*innen definiert sowie erste Planungsschritte festgelegt.
Im Zuge der Erstellung des Naturparkkonzeptes von 2017-2019 wurde in einem intensiven Bürger*innenbeteiligungsprozess eine Vision für die Zukunft der Region gesponnen, um eine zielgerichtete, nachhaltige Regionalentwicklung anzustreben

 

Als eines der Leitprojekte aus diesem Prozess wurde die Idee zu einem Alpinen Forschungszentrum zu Klimawandel und Biodiversität in der Ötscher-Region entwickelt. Derzeit ist dafür eine Machbarkeitsstudie in Arbeit, die durch ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie unterstützt wird.

Jüngste Hochwasserereignisse als Weckruf für intensivere transdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Hochwasserereignisse des Juli 2021 in Deutschland, Tschechien und Österreich sind, so sind sich die Forschungspartner einig, ein Weckruf, die transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Klima- und Biodiversitätsforschung, Naturschutz, Raum- und Landschaftsplanung, regionaler Verwaltung, Zivilschutzorganisationen zu verstärken. „Dramatische Bilder wie jene, die uns zuletzt aus Tschechien, Deutschland und Österreich erreichten, zeigen, wie wichtig es ist, dass Gefahrenpotenziale rechtzeitig erkannt und disziplinübergreifend bearbeitet werden“, sagt Andreas Schafhauser, Leiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Dem Ötscher, einem der markantesten Berge Niederösterreichs, kommt über seine Randlage in den östlichen Ausläufern der Alpen eine besondere Stellung im Übergangsbereich von mehreren Klimatypen zu. Dies prädestiniert den Berg als Forschungsraum für wissenschaftliche, transdisziplinäre Fragestellungen zu Klimaänderungen und ihrer Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, die Land- und Forstwirtschaft sowie die soziokulturellen Entwicklungen der Region.

Expert*innen der ZAMG bestätigen dies und schreiben Messungen am Ötscher eine gute Ergänzung zum bestehenden Messnetz zu. Dadurch kann es zu einer grundlegenden Verbesserung der Wetter- und Klimaforschung in Ostösterreichs kommen.
 

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