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Foto: Ewald Neffe

Foto: Archiv Naturpark Weißbach

Foto: Ewald Neffe

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – jedoch bleibt er einfach liegen

Streuobst im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen

Foto: Naturpark Steirische Eisenwurzen

Foto: Naturpark Steirische Eisenwurzen

Seit jeher waren Streuobstbestände für das Überleben der ländlichen Bevölkerung und als Lebensraum für heimische Arten bedeutsam. In den vergangenen Jahren haben sich die Herausforderungen zum Schutz und zur Nutzung von Streuobstwiesen jedoch weiter verschärft und zu einem gefährdeten Element unserer Landschaft werden lassen. Mit dem neuen geförderten Leader Projekt „Streuobst im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen“ soll es gelingen, diese wertvolle Ressource der Region zu neuer Stärke zu verhelfen. Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, dem Land Steiermark und der Europäischen Union unterstützt.

Zwei Schwerpunkte sind nun für die nächsten drei Jahre innerhalb des Projektes geplant. Erstens ist der Erhalt von Streuobstwiesen und die Sicherung von seltenen und alten Obstsorten ein wichtiges Anliegen. In Zusammenarbeit mit dem Verein Arche Noah, Fachbereich Obst, konnten erste Sortenbestimmungen durchgeführt werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Obstbäume von heimischen Sorten im „Baumschule Loidl Baumabgabegarten“ in Wildalpen beim Museum HochQuellenWasser zu erwerben und so einen kleinen Beitrag zur Erhaltung von Streuobstwiesen beizutragen.
Als zweiter Schwerpunkt werden die Obstgartenbesitzer in den Steirischen Eisenwurzen und die Kultivierung sowie Pflege von Streuobstwiesen unterstützt. So konnten sich im Oktober in den Naturparkgemeinden Landl und Sankt Gallen die lokalen Asylwerber beim „Obstklaubm“ einbringen. Die Obsternte ist für viele Obstgartenbesitzer zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Durch die gemeinnützige Tätigkeit der Asylwerber werden die Streuobstwiesen gepflegt und der Apfel bleibt nicht liegen. Für beide Seiten war es eine Bereicherung. Die Migranten verbesserten zusätzlich ihre Deutschkenntnisse und lernten den Natur- und Geopark sowie dessen Bewohner kennen. „Für 2017 sind weitere Maßnahmen in diesen Bereichen geplant. Wir danken an dieser Stelle allen, welche unser Projekt in den vielfältigsten Bereichen 2016 unterstützt haben. So können wir einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft leisten.“, lobende Worte vom Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Andreas Danner.

 

Bei Fragen und weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an:
Oliver Gulas
Projektmanager Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen
Tel.: 0664/886 56 411
oliver.gulas@eisenwurzen.com 

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